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Jürgen Kenning

    Der Feldzug nach Kadesch
    • Im Jahr 1274 v. Chr. trafen eine ägyptische Armee unter Pharao Ramses II. und eine hethitische Armee unter König Muwatalli bei Kadesch im heutigen Syrien aufeinander. Hier werden erstmals die Heeresbewegungen zweier Großmächte und der Schlachtverlauf in ägyptischen Hieroglyphentexten dokumentiert. Die Studie versucht, die Feldzugsplanungen zu entschlüsseln, um die Interaktionen der feindlichen Heere nachzuvollziehen. Zunächst werden die Fähigkeiten der ägyptischen Offiziere zur Planung militärischer Operationen und zur Reaktion auf Veränderungen der Lage untersucht. Die Analyse der fünf großen Schlachten des Neuen Reiches zeigt ein hohes, oft modern erscheinendes Niveau der Organisation und Arbeitsweise der ägyptischen Planung. Der Verlauf der Untersuchung belegt, wie sich die Fähigkeiten der Ägypter auf dem Schlachtfeld bewähren: Ein klug entworfener Operationsplan, ein junger Pharao, der in der Krise über sich hinauswächst, ein Heer, das dank flexibler Organisation Teilniederlagen übersteht, sowie ein Unterfeldherr, dessen überlegene Kriegskunst eine drohende Niederlage in einen Sieg verwandelt. Ein überraschendes Manöver ermöglicht es dem ägyptischen Heer, sich ohne Verluste von einem überlegenen Feind zu lösen. Abschließend werden die strategischen Folgerungen dargestellt, die die Ägypter aus der Schlacht für die weitere Geschichte des Neuen Reiches zogen.

      Der Feldzug nach Kadesch