Die historische Migrationsforschung beleuchtet kulturelle Entfremdung und Integration, insbesondere der Emigranten der Französischen Revolution in norddeutsche Hansestädte. Die Autorin untersucht Fragen zu Identität, Integration und Kulturtransfer und bietet Ansätze für das Verständnis multikultureller Gesellschaften.
Maike Manske Libri



Reiseziel Mare Balticum
Der Ostseeraum im Spiegel deutscher und französischer Reisebeschreibungen (1750-1815)
Was suchten Reisende um 1800 in den nordosteuropäischen Ostseeregionen, die keineswegs zu den klassischen Reisezielen zählten? Was fanden sie, welche Erfahrungen machten sie, was konnten sie mit in die Heimat nehmen? Die vorliegende Darstellung deutscher und französischer Reiseberichte des Ostseeraums im 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts belegt, dass es sich bei diesen Regionen keinesfalls um „touristisches Niemandsland“ handelte –wie die Forschung zumeist konstatiert. Eine überraschend beachtliche Zahl an Reiseberichten, Reisetagebüchern und Korrespondenzen beweist das Gegenteil – und das zum Teil von prominenten Zeitgenossen wie Johann Gottfried Seume, Ernst Moritz Arndt oder Johann Georg Kerner. Aus Frankreich stießen Reisende wie Jean-Pierre Guillaume Catteau-Calleville, Elisabeth-Louise Vigée-Lebrun oder Germaine de Staël in den Ostseeraum vor. Anhand dieser Reiseschilderungen über Skandinavien, Russland und die baltischen Länder zwischen 1750 und 1815 veranschaulicht die Autorin Imaginationen von Nördlichkeit, Raumkonzepte und Formen der kulturellen Begegnung. Die aufgedeckten Spuren einer „Symbolik des Ostseeraums“ belegen die Einbindung dieser maritimen Region in die Diskurse der Zeit an der Schwelle zum Tourismus.
Toast Hawaii und flotte Käfer
- 78pagine
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„Fresswelle“, wirtschaflicher Aufschwung der Fabriken, gemeinsames Erleben der Fußball-WM am Röhrenradio, der Bau der Böcklersiedlung auch in Neumünster wollte man nach dem Krieg wieder „jemand sein“. Der Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung macht den Alltag der Neumünsteraner in den 1950er Jahren wieder lebendig. Er gibt Einblicke in Wohnrealität, Alltagsgegenstände, Materialien, Technik und Medien und dokumentiert den Aufbruch einer Stadt in das Zeitalter des Konsums und Rock‘n Roll.