Maria Häusl Libri






Tochter Zion auf dem Weg zum himmlischen Jerusalem
- 269pagine
- 10 ore di lettura
Die Stadtfrau Jerusalem interdisziplinär in den Blick genommen: Der Band vereint Studien zur Rezeption und theologischen Deutung des Jerusalem-Motivs vom 3. vorchristlichen bis zum Ende des 2. nachchristlichen Jahrhunderts. An ausgewählten alt- und neutestamentlichen Texten sowie an frühchristlichen Schriften lässt sich zeigen, wie die weibliche Figur der Stadt an den zentralen theologischen Entwicklungen dieser Zeit Anteil hat und sich darin bricht und verändert. Grundlegend ist hierbei die Beobachtung, dass Jerusalem in dieser Zeit nicht mehr nur die konkrete Stadt bezeichnet, sondern als flexibles Zeichensystem in ganz verschiedene theologische Konzepte eingebaut wird.
Bilder der Not
- 419pagine
- 15 ore di lettura
Das Buch Jeremia hält für die Stadt Jerusalem und das Volk Israel überraschend viele verschiedene Weiblichkeits- und Geschlechtermetaphern bereit, neben der bekannten Bezeichnung „Tochter Zion“ etwa den Vergleich mit einer Frau in Wehen oder das Zerrbild einer Frau mit promiskuitivem Verhalten. Maria Häusl stellt alle Texte mit Weiblichkeits- und Geschlechtermetaphorik im Buch Jeremia vor und befragt sie kritisch nach ihrem Bezug zur Lebenswelt von Frauen und Männern.
Armut zeigt sich in vielen Facetten: als Prekariat in modernen Arbeitsgesellschaften, als Folge von Migration und wirtschaftlicher Globalisierung oder durch die gläserne Decke im Bildungsbereich. Geschlecht beeinflusst, wie Armutsphänomene wahrgenommen und bewertet werden, sowie deren Ursachen und Bewältigungsmechanismen. Umgekehrt wirken unterschiedliche Facetten von Armut auf die Codierung von Geschlecht. Die Beiträge, die von der Antike bis zur Gegenwart reichen, verdeutlichen die wechselseitige Interferenz von Armut und Geschlecht. Für Männer und Frauen zeigen sich einige Ausprägungen von Armut ähnlich, andere jedoch unterschiedlich, abhängig von den Zugangsbedingungen zu materiellen und gesellschaftlichen Ressourcen. In nahezu allen historischen Epochen verstärken Weiblichkeitsstereotype die Armutsgefährdung für Frauen. Armut entsteht nicht nur durch strukturelle Ungleichheiten im Wirtschafts- und Sozialsektor, sondern ist auch stark von kulturellen Praktiken und den Einstellungen abhängig, die das Selbstverständnis der Menschen prägen. Die Bewältigung von Armut ist daher nur so erfolgreich, wie es einer Gesellschaft gelingt, Stereotypen und Geschlechterstereotypen entgegenzuwirken. Literatur und kulturelle Medien, die Stereotype durchbrechen oder ästhetisch inszenieren, bieten Perspektiven zur Armutsbewältigung.