Sandra Walla-Trippl Libri

Die Herausforderungen der Berufswahl für Mädchen in ländlichen Regionen Österreichs stehen im Fokus dieser Untersuchung. Besonders betont wird die prekäre Lage auf dem Arbeitsmarkt und die Schwierigkeiten, die junge Frauen zwischen 14 und 16 Jahren bei der Auswahl eines geeigneten Berufs erleben. Das Buch analysiert Faktoren, die diese Entscheidungen beeinflussen, und hinterfragt, warum viele Frauen traditionelle Berufe wählen, obwohl die Nachfrage gering ist. Zudem werden Berufswahltheorien vorgestellt und kritisch beleuchtet, um ein umfassendes Bild der Thematik zu vermitteln.

Der Berufswahl von Jugendlichen in ländlichen Regionen wird in Österreich, trotz der prekären Situation am Arbeitsmarkt und der damit verbundenen hohen Aktualität dieses Themas, kaum Aufmerksamkeit zuteil. Dies betrifft vor allem die Situation weiblicher Jugendlicher zwischen 14 und 16 Jahren, die im Anschluss an die Pflichtschulzeit die Weichen für ihr künftiges Berufsleben zu stellen haben. Für sie ist es besonders schwierig, eine geeignete Berufswahl zu treffen, da es für die vielfach gewählten typischen Frauenberufe keine große Nachfrage seitens des Arbeitsmarktes gibt. Welche Faktoren beeinflussen nun die Berufswahl junger Frauen in ländlichen Regionen und speziell in der Untersuchungsregion? Warum entscheiden sich junge Frauen für so genannte traditionelle Frauenberufe und inwieweit handelt es sich bei dem gewählten Beruf um ihren tatsächlichen Wunschberuf? Im vorliegenden Buch werden neben einem Überblick über die Region Murau als Beispiel einer ländlichen Region verschiedene Berufswahltheorien aufgezeigt und kritisch hinterfragt. Als Grundlage für die empirische Untersuchung dienen theoretisch angeführte Berufswahl-Einflüsse. Das Buch richtet sich an all jene, die sich mit der Situation von Frauen am Arbeitsmarkt auseinandersetzen.