Homer und Sophokles, Platon und Aristoteles: vier große Autoren, die die Essenz der griechischen Kultur mit besonderer Klarheit zum Vorschein kommen lassen, stehen im Fokus der gesammelten Aufsätze des Tübinger Gräzisten Thomas Alexander Szlezák. Die Zugangsart zu den dichterischen wie zu den philosophischen Texten ist dieselbe: das leitende methodische Prinzip muss das der alexandrinischen Philologie sein, jeden Autor primär aus ihm selbst zu erklären. Ein folgenreiches Novum ist die Anwendung der genannten Interpretationsmaxime auf Platon: Die einst von Schleiermacher irregeleitete Hermeneutik der Dialoge – sie seien autarke Werke, glaubte er – muss korrigiert werden. Platon selbst zwingt uns, die Dialoge gewiss nicht nur, aber wesentlich auch als Verweise auf jene Theorie der Prinzipien zu lesen, von der Aristoteles berichtet und die Platon mit vollem Bedacht aus seinem Schriftwerk herausgehalten hat.
Thomas Alexander Szlezák Libri
Thomas Alexander Szlezák è un filologo classico tedesco, noto per le sue penetranti esplorazioni della filosofia platonica. Il suo lavoro accademico si addentra profondamente nella letteratura e nel pensiero della Grecia classica, offrendo ai lettori una prospettiva unica per comprendere i testi antichi. I contributi di Szlezák hanno plasmato significativamente il campo, fornendo interpretazioni rigorose ma accessibili di idee filosofiche fondamentali. Le sue illustri pubblicazioni hanno ottenuto riconoscimenti e traduzioni internazionali, evidenziando la sua voce distintiva negli studi classici.






Za co vděčí Evropa Řekům
- 304pagine
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Autor se snaží zdůraznit význam řecké antiky jako základu evropské kultury a identity. Řecké dědictví by mělo zajímat každého Evropana, kdo se snaží reflektovat své duchovní východisko. I když ne všechno, co utváří evropskou identitu, má řecké kořeny, bez nich by Evropa nebyla tím, čím je dnes. Autor oslovuje všechny, kdo se cítí být Evropany, a doufá, že jeho příspěvek bude brán v potaz vedle příspěvků z jiných oborů, které se zabývají konceptem „Evropa“. Zaměřuje se na základní evropské postoje a hodnoty, přičemž chápe kulturu „Evropy“ jako otevřenou, tolerantní a pluralistickou, bez absolutismu a státního náboženství, a s důrazem na historické povědomí a vědu. Autor se distancuje od jakékoli ideologie a tvrdí, že antiku nelze ztotožnit s konkrétním společenským řádem. Řecká antika měla tendenci relativizovat své hodnoty a ocenila i kultury Východu. Novověká křesťanská kultura se naučila zpochybňovat sama sebe až v osvícenství. Na závěr doufá, že čtenáři lépe pochopí historickou roli řecké racionality a její vliv na politickou a intelektuální svobodu, což může přispět k porozumění současným kulturním konfliktům.
Der Autor sucht nach einer dauerhaften Interpretation Platons, insbesondere im Hinblick auf seine Kritik am Schreiben in 'Phaedrus'. Er betont die Bedeutung des Verhältnisses zwischen schriftlicher und mündlicher Philosophie für das Verständnis von Platons Dialogen. Zunächst bietet er eine Analyse der formalen Merkmale und dramatischen Techniken der Dialoge.
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Einleitung -- Kapitel 1. Phaidros: Die Kritik der Schriftlichkeit -- Kapitel 2. Phaidros: Der Gang des Dialogs -- Kapitel 3. Euthydemos Sokrates’ Spott über , Geheimhaltung‘ -- Kapitel 4. Die, Hilfe für den Logos‘ als Strukturprinzip des platonischen Dialogs -- Kapitel 5. Nomoi, Buch 10. Überschreiten als Wesen der , Hilfe‘ -- Kapitel 6. Hippias minor. Wer betrügt wen? -- Kapitel 7. Hippias maior. Sokrates und sein Doppelgänger -- Kapitel 8. Euthyphron Kehrtwendung kurz vor dem Ziel -- Kapitel 9. Lysis. Der Dialektiker und die Knaben -- Kapitel 10. Charmides. Der Jüngling und der ‚schlechte Forscher‘ -- Kapitel 11. Laches. Der Lehrer entzieht sich den Schülern -- Kapitel 12. Protagoras. Ist der Sophist besser als sein Buch? -- Kapitel 13. Menon. Der Hang zum Fortgehen vor den Mysterien -- Kapitel 14. Gorgias. Der ideale Gesprächspartner und die Kleinen Mysterien -- Kapitel 15. Kratylos. Das geheime Wissen des Herakliteers -- Kapitel 16. Apologie — Kriton — Phaidon. Verteidigung auf drei Ebenen -- Kapitel 17. Symposion. Wer soll um wen werben? -- Kapitel 18. Politeia. Den Philosophen nicht loslassen -- Schlußbemerkungen -- Anhang I: Die moderne Theorie der Dialogform -- Anhang II: Die Bedeutung von c???????? -- Anhang III: Zum Siebten Brief -- Anhang IV: Zu einigen Piatonstellen, die eine antiesoterische Auslegung nahezulegen scheinen -- Literaturverzeichnis -- Register
Was Europa den Griechen verdankt
Von den Grundlagen unserer Kultur in der griechischen Antike
- 290pagine
- 11 ore di lettura
Unsere Begriffe von Literatur und Philosophie, von kritischer Geschichtsschreibung und von politischer Analyse, unseren Freiheitsbegriff und unsere Sportauffassung, unseren Kosmopolitismus und unsere prinzipielle Offenheit für fremde Kulturen all das und noch manches mehr verdankt Europa letztlich den alten Griechen.
Aus der Nacht der sprichwörtlichen Dunklen Jahrhunderte bricht im 8. Jahrhundert v. Chr. die strahlende Morgenröte der griechischen Literatur hervor. Zwei gewaltige Epen - Ilias und Odyssee - erzählen von Göttern, Helden und Menschen und bergen gleichermaßen Mythen der Vergangenheit wie auch Geschichte der Zeitgenossen. Der Name des Dichters, unter dem sie überliefert werden, ist unvergänglicher Bestandteil unseres kulturellen Gedächtnisses geworden - Homer. Thomas A. Szlezák erschließt mit seinem wunderbaren Buch Ilias und Odyssee als zwei Hauptwerke der Weltliteratur. Zunächst erläutert er, was wir über Homer wissen können, und wendet sich dann den beiden Epen zu. Er beschreibt, wie sie aufgebaut und mit welchen literarischen Mitteln sie gestaltet sind, bietet dann jeweils eine Einführung in den Handlungsablauf, stellt die Protagonisten vor, zeichnet die Konfliktlinien nach, erhellt das kulturelle und lebensweltliche Umfeld, in dem die Epen entstanden, und macht deutlich, welche religiösen und ethischen Vorstellungen sie durchziehen. Kurzum: Thomas A. Szlezák lehrt uns, Homer zu lesen - eine Freude für jeden Homer-Liebhaber, eine Einladung für jeden, der es werden möchte.
Since its publication in 1974, scholars throughout the humanities have adopted G M A Grube's masterful translation of the Republic as the edition of choice for their study and teaching of Plato's most influential work. In this brilliant revision, C D C Reeve furthers Grube's success both in preserving the subtlety of Plato's philosophical argument and in rendering the dialogue in lively, fluent English, that remains faithful to the original Greek. This revision includes a new introduction, index, and bibliography by Reeve.
Die Figur des Dialektikers erscheint in Platons Dialogen unter verschiedenen Namen: 'Sokrates' oder 'Diotima', 'Parmenides' oder 'Gast aus Elea', 'Timaios' oder 'der Athener'. Ungeachtet des Unterschieds der Temperamente, der Rollen und der Situationen führt die Analyse der Art der Gesprächsführung in den späten Dialogen auf ein einheitliches Bild des Dialektikers, das durchaus dem Bild entspricht, das die Analyse der frühen und mittleren Dialoge (in „Platon und die Schriftlichkeit der Philosophie“, Teil I 1985) ergab. Der Dialektiker ist dem aktuell geführten Gespräch stets weit voraus. Er entscheidet souverän, welche Fragen weiterverfolgt, welche bewusst aus dem Gespräch herausgehalten werden. Sein Vorauswissen der Lösungen im aktuellen Gespräch macht es sicher, daß er auch die ausgesparten Fragen mit gleicher Überlegenheit behandeln könnte. Das Ausgesparte aber weist immer auf den Bereich der Prinzipien. Der Sinn dieser meist verkannten Figurenkonzeption ergibt sich aus Platons Kritik der Schriftlichkeit im Phaidros: der Dialektiker ist der Denker, hinter dessen Ausführungen eine weiterführende Prinzipienlehre steht.
Profesor Uniwersytetu w Tbingen, Thomas Alexander Szlezk jest w badaniach nad Platonem jednym z czołowych przedstawicieli tzw. Szkoły Tybigeńskiej, czyli takiej interpretacji Platona, która bierze pod uwagę świadectwa jego nauki niepisanej i z ich pomocą docieka zarówno treści myśli filozoficznej, jak i cech pisarstwa Platona. Książka, będąca zbiorem kilkunastu artykułów, ujmuje syntetycznie jego kontrowersyjne stanowisko i stanowisko całej Szkoły Tybigeńskiej. Przedstawione prace Szlezka dotyczą jedności myśli Platona, najważniejszych aspektów platońskiej teologii oraz obrazu Platona w relacji Arystotelesa.

