Più di un milione di libri, a un clic di distanza!
Bookbot

Christa Hämmerle

    31 ottobre 1957
    Erinnerungsbilder und Gedächtniskonstruktionen
    Ganze Männer?
    Gender politics in central Asia
    Krise(n) der Männlichkeit?
    1914 - 2014, World War I centenary
    1914/18 - revisited
    • Diese Ausgabe von „L’Homme. Z. F. G.“ bietet einen kritischen Rückblick auf nationale Erinnerungs- und Wissenschaftskulturen zum Ersten Weltkrieg, insbesondere auf die Rolle frauen- und geschlechtergeschichtlicher Zugänge im seit 2012 wachsenden Interesse an wissenschaftlichen und medialen Aktivitäten. Die Fallstudien zu Deutschland/Österreich, Frankreich/Großbritannien, Italien, Portugal und Ungarn zeigen unterschiedliche Ergebnisse. In allen Beispielen wird jedoch deutlich, dass – wenn überhaupt – vor allem frauengeschichtliche Themen behandelt wurden und das analytische Potenzial der Geschlechterkategorie oft ungenutzt blieb. Dies führte dazu, dass bestehende historiografische Konzepte und Narrative zum Ersten Weltkrieg nicht ausreichend dezentralisiert oder neu ausgerichtet wurden. Die Themen umfassen unter anderem die Perspektiven auf den Ersten Weltkrieg in Deutschland und Österreich, die visuelle Darstellung der Beiträge von Frauen in Frankreich und Großbritannien, die Erinnerungskultur in Portugal sowie geschlechterspezifische Diskurse in Italien und Ungarn. Auch die Diskussion über Geschlechterbilder in der kaiserlichen Marine wird behandelt. Diese kritische Analyse zielt darauf ab, das Verständnis von Geschlecht und Erinnerung im Kontext des Ersten Weltkriegs zu erweitern.

      1914/18 - revisited
    • Seit etwa 15 Jahren ist die historische Männerforschung ein Teilbereich der Geschlechtergeschichte. Sie geht von dem Grundsatz aus, dass Männlichkeit, männliche Identitäten und Rollen keine überhistorisch festen Größen, sondern vielfältig und wandelbar sind. Wie sich männliches Geschlecht, ethnische oder religiöse Gruppenzugehörigkeit und andere soziale Hierarchien zueinander verhalten und wie sich Wandel diesbezüglich auswirkt, ist bislang kaum erforscht. Nicht zuletzt deshalb finden ›Krisen der Männlichkeit‹ zusehends größeres Interesse. Es gilt zu klären, auf welche Weise Männlichkeitsnormen und -bilder durch Wandlungsprozesse erschüttert werden und wie solche Erschütterungen sich im historischen Prozess niederschlagen. Die Autorinnen und Autoren dieses Heftes untersuchen daraufhin exemplarisch Männlichkeitskonzepte vom Mittelalter bis zur Moderne und beleuchten dabei das Konzept der ›Krise‹ in kritischer Absicht. Christa Hämmerle ist Professorin für Neuere Geschichte sowie Frauen- und Geschlechtergeschichte an der Universität Wien. Claudia Opitz-Belakhal ist Professorin für Neuere Geschichte an der Universität Basel.

      Krise(n) der Männlichkeit?
    • Gender politics in central Asia

      • 160pagine
      • 6 ore di lettura

      In Zentralasien – Kasachstan, Kirgisien, Tadschikistan, Turkmenien und Usbekistan – führte der nach dem Ende des Sozialismus eingeleitete Umbau in eine politische, ökonomische und kulturelle Krise mit schwerwiegenden geschlechtsspezifischen Implikationen. Diese manifestieren sich vor allem als Einkommensverluste sowie im Verschwinden von Arbeitsplätzen und sozialer Sicherheit. Arbeitslosigkeit und Armut feminisieren zunehmend, während patriarchalische Strukturen und Gewalt virulent werden. Die Beiträge dieses Bandes sammeln Material über die Situation in den zentralasiatischen Staaten und analysieren es aus der Geschlechterperspektive, basierend auf den Erfahrungen von Frauen und Frauenorganisationen vor Ort. Die englischsprachigen Beiträge setzen die Lebenssituationen von Frauen in politische, soziale, ökonomische und kulturelle Kontexte und bieten grundlegende Informationen und Daten mit historischer Perspektive. Die internationale Öffentlichkeit hat die spezifischen Probleme Zentralasiens und deren Bedeutung für Europa lange Zeit übersehen, im Gegensatz zu den postkommunistischen Staaten in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Die Ursprünge des Buches liegen in einem Projekt über Geschlechterpolitik in Zentralasien, das Material über die Situation vor Ort sammeln und analysieren wollte. Die acht Beiträge behandeln Geschlechterpolitik in Zentralasien und setzen die Lebensrealitäten von Frauen in verschiedene Kontexte.

      Gender politics in central Asia
    • Ganze Männer?

      Gesellschaft, Geschlecht und Allgemeine Wehrpflicht in Österreich-Ungarn (1868–1914)

      Ganze Männer?
    • Die Katastrophe des Ersten Weltkriegs zeigt sich erst dann umfassend, wenn die engen Verschränkungen zwischen "Front" und "Heimatfront" als Voraussetzung moderner Kriegsführung berücksichtigt werden. Auf der Basis einer großen Bandbreite von Selbstzeugnissen macht das Buch die Militarisierung der gesamten Gesellschaft - von Männern wie von Frauen und Kindern - sowie verschiedene Kriegsalltage und Gewalterfahrungen sichtbar. Es handelt von k. u. k. Mannschaftssoldaten und Offizieren ebenso wie von Armeeschwestern und Rotkreuzhelferinnen, den "Liebesgaben“ für die Soldaten herstellenden Schulmädchen und in der "Kriegsfürsorge“ engagierten Frauen. Insgesamt bietet der Band neben einer kritischen Forschungsbilanz eine facettenreiche Frauen- und Geschlechtergeschichte des Ersten Weltkriegs in Österreich-Ungarn

      Heimat, Front
    • Des Kaisers Knechte

      Erinnerungen an die Rekrutenzeit im k. (u.) k. Heer 1868 bis 1914

      • 204pagine
      • 8 ore di lettura

      Schriftliche Aufzeichnungen von Mannschaftssoldaten der österreichisch-ungarischen Armee sind nur selten überliefert. Die in diesem Band erstmals veröffentlichten autobiografischen Texte schildern das Militär als eine »totale Institution«: Beschrieben werden vor allem der übermäßige Drill, Willkür, Schikanen und Soldatenmisshandlungen, endloses Exerzieren und militärische Lotterwirtschaft im k.(u.)k. Heer. Die gemeinen Soldaten erlebten den Rekrutendienst als eine Zeit der Erniedrigung und des Männlichkeitsverlusts. Mit all dem wird in diesen Texten abgerechnet, ungeachtet eines späteren militärischen Aufstiegs ihrer Autoren. Mehr oder weniger übereinstimmend zeichnen sie ein äußerst negatives Bild der Rekrutenzeit von 1868 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges, für den die Allgemeine Wehrpflicht gefügige Soldaten - des Kaisers Knechte - fabriziert hat.

      Des Kaisers Knechte