Biographische Notizen und Plädoyer für eine am Patientenwohl orientierte menschliche Medizin
224pagine
8 ore di lettura
Köbberling betont die essentielle Verbindung zwischen Wissenschaftlichkeit und menschlicher Medizin. Er argumentiert, dass eine fundierte wissenschaftliche Basis nicht nur kompatibel, sondern notwendig für eine humane Behandlung ist. Mit dem prägnanten Satz "Die Unwissenschaftlichkeit ist der Boden der Inhumanität" unterstreicht er die Gefahren, die aus einer Abkehr von wissenschaftlichen Prinzipien in der medizinischen Praxis resultieren können.
Unspezifische therapeutische Wirkungen in der Medizin
Die Alternativmedizin boomt. Immer mehr Menschen in Deutschland suchen Rat und Hilfe für ihre vielfältigen Leiden in der sanften Medizin. Angesichts dieser Beliebtheit stellen sich aber auch wissenschaftstheoretische, medizinische als auch ethische Fragen zur Wirksamkeit und Wirkung alternativer Methoden. Das Buch widmet sich einigen dieser Fragen und stellt die Wirksamkeit als Basis der wissenschaftlich orientierten Medizin den Wirkungen ohne Wirksamkeit von alternativmedizinischen Anwendungen gegenüber. Dabei werden trennende Unterschiede von evidenzbasierter Medizin und komplementärmedizinische Methoden wertneutral beschreiben. Der Autor, ein bekannter Verfechter der evidenzbasierten Medizin, will den unspezifischen Wirkungen - den sogenannten Kontextwirkungen - von komplementärmedizinischen Anwendungen auf den Grund gehen und beschreibt, in welchen Situationen diese Wirkungen auch in der wissenschaftlichen Medizin therapeutisch genutzt werden können. Das Buch richtet sich vor allem an Patienten und Ärzte, die sich mit alternativmedizinischen Anwendungen auseinander setzen wollen und dem Spannungsfeld zwischen rationalem Verständnis über die Unwirksamkeit und erlebter Wirkung auf den Grund gehen möchten.
Entwicklung, Beurteilung und Anwendung von Diagnoseverfahren in der Medizin
94pagine
4 ore di lettura
Das Buch stellt die Grundlagen der Anwendung, Prüfung und Bewertung diagnostischer Maßnahmen in der Medizin zusammen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der systematischen Darstellung der vier Phasen des Evaluierungsprozesses. Das Buch wendet sich an Mediziner, die sich mit der Erforschung und Evaluierung diagnostischer Maßnahmen befassen. Der Begriff der Evaluierung bezieht sich dabei ausschließlich auf die Verbesserung der Patientenversorgung und orientiert sich nicht primär an einer finanziellen Kosten-Nutzen-Abschätzung. Die Autoren schließen mit diesem nützlichen Buch eine Lücke im deutschen Sprachraum.
Das vorliegende Werk möchte das komplexe Arzthaftungsrecht anhand zahlreicher Fallbeispiele aus der Gutachterkommission für ärztliche Behandlungsfehler für den juristischen Laien anschaulich machen. Es informiert nicht nur über die Rechtslage nach Inkrafttreten des Patientenrechtegesetzes, sondern möchte auch zum Verständnis und zur Lösung emotional überhöhter Probleme beitragen und damit die Vertrauensgrundlage im Arzt-Patienten-Verhältnis stärken. Hierzu wendet sich der Autor in gesonderten Kapiteln direkt an den Patienten, der einen Behandlungsfehler vermutet und an den Arzt, der mit einem entsprechenden Vorwurf konfrontiert wird. Mit einem Vorwort von Professor Dr. med. Peter Wolfgang Gaidzik.
Die rechtlichen Aspekte möglicher Diagnosefehler sind vielen Ärzten unzureichend bekannt, da sie weder im Studium noch in der Weiterbildung ausreichend behandelt werden. Das vorliegende Werk bietet eine umfassende Darstellung der theoretischen Grundlagen des diagnostischen Prozesses und erläutert verschiedene rechtliche Aspekte. Zur Veranschaulichung werden 50 Fallbeispiele aus der Gerichts- und Gutachterpraxis präsentiert und analysiert. Ein besonderes Kapitel widmet sich Strategien zur Vermeidung von Diagnosefehlern. Obwohl das Hauptziel darin besteht, eigene Fehler zu vermeiden, können sie im ärztlichen Alltag nicht vollständig ausgeschlossen werden. In solchen Fällen ist es entscheidend, angemessen zu reagieren, um Sekundärschäden wie psychische Belastungen oder eine Schädigung des ärztlichen Ansehens zu minimieren. Das Schlusskapitel behandelt den Umgang mit eigenen Fehlern, was für Ärzte von großer Bedeutung ist, die sich zunehmend mit Vorwürfen über tatsächliche oder vermeintliche Fehler in der Diagnostik und den damit verbundenen Haftungsfragen auseinandersetzen müssen. Auch Fachleute aus dem medizinischen oder juristischen Bereich können aus den Fallbeispielen und Erläuterungen wertvolle Erkenntnisse für ihre berufliche Praxis gewinnen.
Inhaltsverzeichnis: I Wissenschaft und Erkenntnisgewinn. 1 Der Wissenschaft verpflichtet. 2 Axiome des systematischen Erkenntnisgewinns in der Medizin. 3 Subjektive Erfahrung — Chance oder Gefahr? 4 Methodische Anforderungen an eine anwendungsorientierte klinische Forschung. 5 Planung, nicht Auswertung — die Rolle der medizinischen Biometrie. 6 Randomisation in klinischen Studien — empirisch begründet oder nur ein Dogma? 7 Der Wert von Surrogatparametern für die Beurteilung der therapeutischen Wirksamkeit. 8 „Evidence-based medicine“ — eine Medizin auf rationaler Grundlage. 9 Ist Verzicht immer Nihilismus? Über das Handeln aufgrund rationaler Erkenntnisse. 10 Beurteilung klinischer Studien — Hinweise zum kritischen Literaturstudium. 11 Wie läßt sich der Erfolg von Rehabilitationsmaßnahmen beurteilen. II Ökonomie. 12 Medizinische Ökonomie — Eine neue Herausforderung für die Ärzteschaft. 13 Gesundheitspolitisches Resümee. 14 Konflikte zwischen Ergebnis- und Kostenorientierung. 15 Ethische Probleme angesichts ökonomisch bedingter Verteilungszwänge in der Medizin. 16 Outcomes research. III Qualitätssicherung. 17 Qualitätssicherung — Bedrohung oder Schutz? 18 Standards, Richtlinien — ist ihr Nutzen erwiesen? 19 Qualitätssicherung in der Fortbildung. IV Zusammenfassender Bericht über das Seminar „Akzeptanz klinischer Arzneimittelforschung in Deutschland“. 20 Zusammenfassung der Podiumsdiskussion „Akzeptanz klinischer Arzneimittelfor