Franz Sommerer Libri

Am Grab eines Tyrannen versammeln sich seine "Geigen" – Frauen, die ihn geliebt, bewundert oder gehasst haben. Ihre Dialoge enthüllen schemenhaft den Charakter des Mannes, der sie benutzt und missachtet hat. Während sie ihre Erfahrungen, Ängste und Hoffnungen teilen, entsteht ein vielschichtiges Bild der Beziehungen und des Lebens des Verstorbenen. Die Gespräche bieten Einblicke in das Innenleben der Frauen und lassen das Mysterium um den Tyrannen und seine Auswirkungen auf sie erahnen.

In einer düsteren Kulisse, in der das Leben und die Freude zu schwinden scheinen, kündigt sich ein Hoffnungsschimmer an. Die Atmosphäre ist geprägt von Melancholie und einem Gefühl des Stillstands, doch plötzlich taucht ein Lichtstrahl am Horizont auf, der auf eine Wendung hindeutet. Diese Geschichte thematisiert den Kampf gegen die Tristesse des Alltags und die Suche nach Erneuerung und Hoffnung in einer scheinbar ausweglosen Situation.

Die zentrale Botschaft des Buches betont die Bedeutung von externer Unterstützung, die jedoch kontrolliert und nachvollziehbar erfolgen sollte. Nur durch klare und strukturierte Wege kann die Wirksamkeit dieser Hilfe erhalten bleiben und ihre Kraft nicht verloren gehen. Der Text regt dazu an, über die Balance zwischen Hilfsangeboten und deren Umsetzung nachzudenken.

Die Revolution rückt unaufhaltsam näher. Doch jene, die davon betroffen sind, nehmen dies nicht ausreichend zur Kenntnis. Nach wie vor frönen sie ihren Ausschweifungen. Was Ausgestoßene und Entrechtete beabsichtigen, hierfür sind andere zuständig. Für zugereiste Aristokraten findet sich kein Platz unter den Bourbonen. Graf Cartalan wird dies unablässig vor Augen geführt. Sophie, die anderen Blutes ist, erhält ebenso wenig Beachtung. Die Mutter war eine Entrechtete. Somit steht auch ihr nichts anderes zu. Nur Liebe kennt keinen Stand. Wird sie auch alle Stürme überdauern? Ungestüme machen vor nichts halt. Verliert Sophie auch eine Liebe, gewinnt sie dafür das Leben.

Wer in dem Stadium, in das der Krieg gedrängt wurde, noch immer an der Waffengewalt festhält, verlässt seinen eigenen Horizont und macht sich an allem schuldig, was nur menschenmöglich ist.Es gibt keine strategischen Gewinner. Hilfreich ist hier nur eine Einigung am runden Tisch.Mit wem will der Sieger dieses Land wiederaufbauen, geschweige denn teilen?Es sei denn, andere Staaten vereinnahmen Syrien. Wer will das?