Inszenierungen im Fremdsprachenunterricht
Grundlagen, Formen, Perspektiven
Grundlagen, Formen, Perspektiven
Die Bedeutung des transnationalen deutsch-türkischen Raumes wächst und parallel dazu das Interesse an seiner Erforschung. Bildungsinstitutionen sind ein Teilaspekt der fortschreitenden Transnationalisierung. Die AutorInnen diskutieren, inwiefern deutsche, türkische und deutsch-türkische Bildungsinstitutionen zum Aufbau von transnationalem Bildungskapital (Sprach-, Fach-, Landes- und Kulturkenntnisse) beitragen. Eröffnet die Verortung in transnationalen Räumen Schulen und Universitäten im Zeitalter von Globalisierung und Migration neue Möglichkeiten der Profilbildung? Erleichtert dies den Umgang mit Heterogenität? Ausgehend von deutsch-türkischen Beispielen werden Denkanstöße geliefert, die auf andere transnationale Räume übertragbar sind.
Welche Motivation für das Fremdsprachenlernen bringen Lernende mit in den Unterricht, und was kann man tun, um sie aufrecht zu erhalten? Diese Fragen finden nach längerer Pause in der Sprachlehrforschung wieder stärkere Beachtung; für Lehrerinnen und Lehrer aller Schultypen waren sie ohnehin immer interessant. In diesem Band wird zunächst in einigen Beiträgen der aktuelle Stand der Motivationsforschung beleuchtet. In einem Dutzend weiterer Beiträge zeigen die Autorinnen und Autoren dann, wie neue Entwicklungen in der Fremdsprachendidaktik diese Forschung aufgreifen. Dabei geht es u. a. um Aufgabenorientierung und Projektarbeit, die Arbeit mit fiktionalen Texten, den Sachfachunterricht in einer Fremdsprache, um die Arbeit mit neuen Medien und mit dem Sprachenportfolio. Der Band verbindet eine theoretische Bestandsaufnahme mit praxisorientierten Beiträgen, spricht also Lehrende und Studierende an Hochschulen und in Studienseminaren ebenso an wie Lehrende in Schulen aller Art oder in der Weiterbildung.