Horst Möller Libri







Dieses Buch ist begleitend zur Dauerausstellung im Dokumentationszentrum auf dem Obersalzberg erschienen.
Vernunft und Kritik
- 354pagine
- 13 ore di lettura
"Was ist Aufklärung? Diese Frage sollte beantwortet werden, bevor man aufzuklären anfinge." Mit dieser Bemerkung in der Berlinischen Monatsschrift von 1783 brachte der Theologe Johann Friedrich Zöllner eine Diskussion in Gang, die in der berühmten Antwort Immanuel Kants gipfelte: "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit." Diese Diskussion verdeutlicht, daß die Aufklärung in Deutschland nicht erst als Reprise westeuropäischer Entwicklungen Einfluß gewann, sondern eine eigene, wenn auch mit jenen Bestrebungen korrespondierende Tradition seit dem 17. Jahrhundert besaß. Der vorliegende Band rekonstruiert diese Tradition und zeigt, wie sich im 18. Jahrhundert in Deutschland Kultur, Gesellschaft und Politik grundlegend änderten. Dadurch wird deutlich, daß die Aufklärung auch in Deutschland die "moderne Welt" begründete.
Bis heute ist die Frage, wie der Sturz in die Barbarei des Nationalsozialismus möglich war, nur in Ansätzen geklärt. Restlos begreifen wird man die Ungeheuerlichkeit dieser historischen Urkatastrophe vermutlich niemals. Auch wenn dadurch das Ausmaß des Horrors in keiner Weise erhellt werden kann. Schließlich war keiner der nach dem Ersten Weltkrieg neu entstandenen Demokratien dauerhafter Erfolg beschieden. Ohne jedoch das Scheitern der Demokratie von Weimar zu begreifen, wird man das, was ihr nachfolgte niemals auch nur im Ansatz verstehen. Hans Möllers Studie über Die Weimarer Republik, die sich seit ihrem erstmaligen Erscheinen 1985 längst als Standardwerk etabliert hat, gehört deshalb zweifellos zu den vielleicht einem Dutzend Büchern, die für einen zeithistorisch-politischen Minimalbildungskanon ohne Übertreibung absolut unverzichtbar sind. Die mittlerweile siebte Auflage präsentiert sich abermals aktualisiert, an manchen Stellen wohl überlegt gekürzt, an anderen Stellen klug erweitert. Auf den neuesten Stand gebracht wurde das sorgfältig recherchierte und thematisch glänzend sortierte Quellen- und Literaturverzeichnis, das einen hervorragenden Überblick der Forschungsliteratur gibt. Eine Zeittafel und einige wenige, freilich sehr aussagekräftige Tabellen (insbesondere zu den Wahlergebnissen von 1919 bis 1933) runden den unbedingt empfehlenswerten Band ab! --Andreas Vierecke
Die Weimarer Republik
Demokratie in der Krise
Die erste deutsche Republik, 1918 nach dem Ende des Ersten Weltkrieges ausgerufen, stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Die Erfahrung der Niederlage und die harten Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages waren eine schwere Hypothek. Links- wie rechtsradikale Strömungen untergruben das Vertrauen in den demokratischen Staat ebenso wie Inflation und Arbeitslosigkeit. Anschaulich schildert Horst Möller Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur der Weimarer Republik. Er zeigt, dass die Erwartungen an den neuen Staat wohl zu hochgesteckt waren, die junge Demokratie jedoch erheblich mehr leistete, als unter den extremen Bedingungen der Zeit zu erwarten war. Für die Neuveröffentlichung wurde dieses Standardwerk komplett überarbeitet, deutlich erweitert und spiegelt den aktuellen Stand der Forschung wider.
Supplikationswesen und Petitionsrecht im Wandel der Zeit und im Spiegel der Publikationen der Histor
- 168pagine
- 6 ore di lettura
Suppliken, Bittschriften und Petitionen als wesentliche Elemente der politischen Kultur Europas vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Suppliken bezeichnen formalisierte Bitten an eine Obrigkeit, deren Bandbreite von privaten Gesuchen bis hin zu politischen Forderungen reicht. Die Untersuchung von Bittschriften und Petitionen liefert Erkenntnisse über die wechselnden Beziehungen zwischen Obrigkeiten und Individuen mit Blick auf gesellschaftliche Teilhabe und politische Partizipation. Die Beiträge des Bandes beschäftigen sich über eine Zeitspanne vom Spätmittelalter bis zum Bonner Grundgesetz mit Eingaben, Gesuchen und Beschwerden. Sie zeigen den Wandel der "Kultur der Bitte" auf und stellen die Bedeutung des Supplikenwesens als Kommunikationskanal heraus, über den die Obrigkeiten ebenso Einblicke in die Befindlichkeiten der Untertanen gewinnen konnten wie die Untertanen in Kontakt mit der Obrigkeit traten.
Agrarpolitik im 20. Jahrhundert
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und seine Vorgänger
- 818pagine
- 29 ore di lettura
Die Untersuchung beleuchtet die Entwicklung des Reichsernährungsministeriums seit der Weimarer Republik bis zur Wiedervereinigung und darüber hinaus. Im Fokus stehen die institutionellen Strukturen und die Personalpolitik, insbesondere die Rolle von NS-belasteten Beamten. Der Band behandelt die Zeit des Nationalsozialismus, die Zonenverwaltungen nach 1945 sowie die Geschichtsschreibung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und des DDR-Landwirtschaftsministeriums. Ein abschließendes Kapitel thematisiert die Europäisierung der Agrarpolitik.
2070 Protokolle des ZEHNTEN 2075
Eine fiktive dokumentarische Rückschau auf unsere nahe Zukunft?
- 176pagine
- 7 ore di lettura
In einer dystopischen Zukunft entstehen zehn männliche Klone aus einer Zusammenarbeit zwischen einem Technologiekonzern und einem Pharmagiganten. Die Geschichte beleuchtet die ethischen und moralischen Fragen rund um Klonen, Identität und die Auswirkungen von Wissenschaft auf die Gesellschaft. Während die Klone um ihre Existenz kämpfen, werden sie mit den Herausforderungen konfrontiert, die ihre Herkunft und die Absichten ihrer Schöpfer mit sich bringen. Intrigen, Machtspiele und die Suche nach dem eigenen Platz in der Welt stehen im Mittelpunkt dieser packenden Erzählung.