Diplomarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Fachhochschule des bfi Wien GmbH, Veranstaltung: Diplom-Lehrgang Sozialmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Freiwilliges Engagement hat in Österreich einen traditionell hohen Stellenwert: Knapp drei Millionen ÖsterreicherInnen engagieren sich und leisten durchschnittlich vier Stunden pro Woche pro Person an freiwilliger Arbeit. Braucht es angesichts solcher Zahlen überhaupt eine weitere Bewerbung von Ehrenämtern? Ja, und so entstand die 1. Freiwilligenmesse in Wien. Ihr Ziel war, Freiwilligenarbeit eine größere Öffentlichkeit zu verschaffen und Vereinen eine Plattform zu bieten, sich und ihre Ehrenämter vorzustellen und neue Freiwillige zu gewinnen. Die 1. Wiener Freiwilligenmesse übertraf in punkto mediale Aufmerksamkeit und Besucherinteresse alle Erwartungen. Aber wie nachhaltig ist der Erfolg? Konnten die auf der Messe gewonnenen Kontakte in qualifizierte MitarbeiterInnen verwandelt werden, die länger dabei bleiben? Meldeten sich auch nach der Veranstaltung Interessierte, die durch die Medien auf das Thema aufmerksam geworden waren? Dem geht diese Arbeit nach.
Ute Hennig Libri





Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: sehr gut, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Sprach- und Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Mediävistik II: Wernher der Gartenaere: Helmbrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Wernher der Gartenaere im 13. Jahrhundert den "Helmbrecht" verfasste, herrschten raue Sitten im Deutschen Reich. Die Menschen hatten es mit einem stark zunehmenden Gewohnheitsverbrechertum zu tun, dem nicht nur Gesindel, sondern auch Adelige zustrebten. Der junge Helmbrecht bietet ein Paradebeispiel für den moralischen Verfall. Er erhebt sich über die als von Gott gegeben angesehenen Standesgrenzen, spielt sich als Ritter adeliger Herkunft auf und entwickelt sich zum Berufsverbrecher. Wernher kritisiert durch seine Hauptfigur sowohl die zunehmende Superbia als auch die Machtlosigkeit der Herrschenden bei der Verbrechensbekämpfung. Aus didaktischen Gründen erhält Helmbrecht die verdienten Strafen. Die Arbeit geht zunächst auf die Aufgaben des Herrschers und den Aufbau der Gerichtsbarkeit ein und erläutert dann anhand der Gerichtsverhandlung und Verurteilung Helmbrechts das Strafsystem.
Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: Sehr gut, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Deutsche Philologie des Mittelalters), Veranstaltung: HS Held(innen)-Epik: Nibelungenlied und Kudrun, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich habe doch nicht sprechen gelernt, um jetzt den Mund zu halten", tönt das weibliche Fotomodell der Betty-Barclay-Werbung des Jahres 1996 in diversen Frauenzeitschriften. Anscheinend war der Moment zum sprachlichen Durchbruch gekommen. Dabei haben Frauen zu keiner Zeit sprechen gelernt, um den Mund zu halten. Er wurde und wird ihnen nur bewusst und systematisch von männlicher Seite zugehalten. Die vorliegende Arbeit soll jedoch keinen Abriss der Geschichte der Sprecherziehung von Frauen geben, sondern sich auf die aufschlussreiche und beispielhafte Inszenierung des weiblichen Sprechens im Nibelungenlied beschränken. Dazu geht sie zunächst auf die den Frauen zugedachten Rollen im Bereich der mittelalterlichen Literatur ein und erläutert den von ihnen zu erfüllenden umfangreichen Tugendkatalog besonders im Hinblick auf ihre Artikulationsfähigkeiten. Die im Nibelungenlied vorkommenden Gespräche unter Frauen und zwischen Frauen und Männern werden auf die Beziehungen der Gesprächspartner untereinander untersucht, wobei gesellschaftliche und geschlechtliche Hierarchien und die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Sprechen und Macht im Mittelpunkt stehen. Die Autorin will die Verhaltensweisen und Reaktionen, die entstehen, wenn eine Frau verbal kommuniziert, darstellen und deuten.
Der Hörbuchmarkt in Deutschland
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Inhaltsangabe:Einleitung: Der deutschsprachigen Presse dient das Hörbuch als neues Zeitgeistprodukt, das nach langer Durststrecke zum Höhenflug ansetzt. Kann man aber von einem Boom sprechen, wenn in einem Zeitraum von drei Tagen statt einem Exemplar plötzlich zwei verkauft werden? Handelt es sich um eine geschickte Werbemaßnahme oder ein tatsächlich relevantes Wachstum? Warum trauen sich nicht mehr Buchverlage und Händler an das verheißungsvolle Medium heran? Ich möchte darstellen, wie die Situation des Hörbuchmarktes wirklich aussieht, warum Worttonträger plötzlich eine verstärkte Beachtung finden und was für Maßnahmen zur weiteren Expansion ergriffen werden und werden müssten. Außer zahlreichen Pressemeldungen unterschiedlicher Qualität und Länge existiert so gut wie keine Sekundärliteratur zum Thema. Um zuverlässige Daten und Definitionen der direkt am Herstellungsprozess beteiligten Verlage zu erhalten, habe ich Interviews mit Fachleuten geführt und an 49 deutschsprachige Hörbuchproduzenten einen Fragebogen verschickt, dessen Auswertung mir konkrete Informationen über die jeweilige Verlagsgeschichte, die Einführung des Produktes auf dem Markt, Werbestrategien, Produktion, Wechselwirkungen mit dem gedruckten Buch sowie über Vertriebswege beschaffen sollte. Die Ergebnisse sind trotz eines sehr hohen Rücklaufes von 63 Prozent keineswegs repräsentativ. Sie zeigen dennoch Tendenzen, Meinungen und Stimmungen, die das in der Öffentlichkeit nicht einheitlich gezeichnete Bild bestätigen und ergänzen. Bei dieser Untersuchung steht die verlegerische Sicht im Vordergrund, da es aus zeitlichen und finanziellen Gründen nicht möglich war, ebenfalls Buchhändler und Endverbraucher zu befragen. Eine Klärung des Begriffes Hörbuch und eine Bestandsaufnahme der aktuellen Marktsituation verdeutlichen die verschiedenen Auffassungen der Entwicklung und führen direkt in die Fragestellung ein. Die der Auswertung der Fragebögen und darauf folgenden Interviews entnommenen Informationen sollen Aufschluss darüber geben, inwieweit sich das Hörbuch in Deutschland etabliert hat und welche Hürden es - auch im vielzitierten und nicht immer angebrachten Vergleich zu den USA und Großbritannien - noch zu nehmen gilt. Dafür ist es notwendig, mehr als nur die Entwicklung von Absatzzahlen und Verlagsprogrammen zu betrachten. Das Hörbuch ist keine neue Erfindung dieses Jahrzehnts. Seine Ursprünge sind in der Tradition des Vorlesens begründet und reichen zurück bis zu dem Moment, in [ ]
Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: Sehr gut, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Fachbereich Neuere Deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Die schöne Leiche, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1811 erschien im Frühlingsheft" der von Friedrich de la Motte-Fouqué von 1811 - 1814 herausgegebenen Zeitschrift Jahreszeiten" seine Erzählung Undine". Als Vorlage diente neben der Lebensgeschichte des Barons das 1566 postum veröffentlichte Über de nymphis, sylphis, pygmaeis et salamandris et de caeteris spiritibus" des Arztes und Natur¬philosophen Philippus Aureolus Paracelsus Theophrastus Bombastus von Hohenheim, ge¬nannt Paracelsus. Wie viele Romantiker, die sich gegen aufklärerische Gedanken sträubten, befasste sich auch Fouqué mit Paracelsus' Naturphilosophie , einer Schrift über die Ele-mentargeister, die Sagenstoff mit naturphilosophischen Überlegungen und poetischen Ele¬menten verbindet [ ... ] . Es entstand eine überaus erfolgreiche Erzählung, die weitere Auto¬ren bis in dieses Jahrhundert zu Bearbeitungen des Stoffes anregte. Undine stammt nicht ohne Grund aus dem Wasser: Dem Wasser wurden in seiner Unerklärbarkeit von vielen Kulturen zahlreiche Götter und Dämonen zugeordnet, die verschiedene Funktionen erfüllten und entsprechend angebetet wurden. Viele dieser Gottheiten und Fabelwesen gaben im Laufe der Jahrhunderte, zum Teil nach ihrer Entmythi¬sierung, Anlass zur dichterischen Gestaltung. Diese reicht von Homers Odyssee" und der Begegnung des Helden mit den Sirenen über mittelalterliche Sagen wie die Melusine" bis hin zu den zahlreichen Wasserfrauen-Erzählungen des 19. und 20. Jahrhunderts. Ziel dieser an der Universität Bamberg im literaturwissenschaftlichen Seminar Die schöne Leiche entstandenen Arbeit ist es, einen Überblick über die Bedeutung des Wassers für die Erzählung Undine" zu geben. Was bei Paracelsus' Elementargeister-Theo¬rien und mit dem speziellen Interesse der Romantiker am Phänomen Wasser" beginnt, führt weiter zu kulturgeschichtlichen und psychologischen Hintergründen der Wasserfrauen-Erzäh¬lungen". Schwerpunkt der Arbeit liegt auf dem Zusammen¬hang von Wasser, Weiblichkeit und damit verbundenen männlichen Vorstellungen.