Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Es sind heute eine Vielzahl von Knowledge Management Systemen auf dem freien Markt erhältlich. Man ist fast geneigt zu glauben, es bestünde die Möglichkeit als Unternehmensleitung eine solche Standardsoftware zu installieren und schon gehts los mit der "Vernetzung der Wissensträger". Weit gefehlt, ein Großteil der mit Begeisterung begonnenen Projekte zur unternehmensweiten Installierung eines übergreifenden Wissensmanagement-Systems konnten sich in der realen Betriebspraxis nicht bewähren. Sicherlich, technisch waren auch diese Systeme meist vorbildlich. Dennoch wurde das System von den Mitarbeitern nicht angenommen. Die Folge ist, die Anwender schimpfen auf die "theoretischen" Softwareentwickler und diese auf die "inkonsequenten" Anwender. Woran liegt diese enorme Diskrepanz zwischen den beeindruckenden theoretischen Potenzialen des Wissensmanagements und der häufig erfolglosen Anwendung in der Praxis? Um zu klären, ob Wissensmanagement nur ein theoretisches Modell oder doch ein praxistaugliches Konzept ist, ist diese Arbeit von den täglichen realen Umständen einer Unternehmensberatung in Norddeutschland ausgegangen. Das konzipierte Wissensmanagementsytem sollte sich an die in Interwiews erfragten tatsächlichen Arbeitsweisen der Berater und deren alltägliche Bedürfnisse nach Informationen und Wissen anpassen. Es stellten sich für diese Arbeit zwei Kernfragen heraus: 1. Wie sollte die Benutzeroberfläche eines Wissensmanagementsystems für eine Unternehmensberatung strukturiert sein, damit es auch tatsächlich angenommen wird von den Beratern? 2. Wie kann die Unternehmensführung durch Rahmenbedingungen den tatsächlichen Gebrauch des Systems fördern?
Atila Uruc Ordine dei libri


- 2007
- 1999
Wissensmanagement in der Consultingbranche
Ein Konzeptentwurf für die Installation von EDV-gestützten Knowledge-Management-Systemen bei Beratungsunternehmen
- 156pagine
- 6 ore di lettura
Inhaltsangabe:Einleitung: Auf dem Internationalen Markt zeichnet sich derzeit der Bedarf nach einem Konzept ab, nach dem das Erfahrungswissen eines Unternehmens zielgerichtet als Produktionsfaktor eingesetzt werden kann. Insbesondere vor dem Hintergrund der weltweiten Dezentralisierung lassen sich nur durch eine systemtechnische Vernetzung der Ressource "Wissen" Standortvorteile wie z. B. Marktnähe nutzen und gleichzeitig eine Aufsplitterung des Erfahrungswissens in "Standort-Inseln" vermeiden. Das Ziel des Wissensmanagement ist es, sowohl den Zeitrahmen von Organisationsabläufe durch eine gezielte Abrufbarkeit der Expertise zu verkürzen, als auch durch Verknüpfung der Erfahrungsquellen weltweit Synergien des Wissens zu realisieren, die die Qualität des Arbeitsergebnisses eines Unternehmens wesentlich verbessert. Mit dieser Arbeit wird das Ziel verfolgt, ein Konzept des Wissensmanagements zu entwerfen, welches sich nicht in die zahlreichen theoretischen Schilderungen dieser Thematik miteinreiht, sondern sich durch einen konzentrierten Praxisbezug kennzeichnen läßt. Eine erschwerende Voraussetzung für dieses Vorhaben ist, daß die Praxiserfahrungen der Consultingunternehmen, als den "Pionieren" des Wissensmanagements, zur Sicherung von Wettbewerbsvorteilen nur zu einem sehr geringen Teil öffentlich zugänglich sind. Aus diesem Grunde wurde der Konzeptentwurf auf der Grundlage der unternehmerischen Praxis eines Beratungsunternehmens in Norddeutschland realisiert. Die durchgeführten Interviews dienten dazu den praktische Bedarf eines Beratungsunternehmens detailliert zu analysieren, um beim Konzeptentwurf diesen gerecht zu werden. Gang der Untersuchung: Die vorliegende Arbeit läßt sich in folgende Bearbeitungsschritte der Thematik Wissensmanagement untergliedern. Nach der Einleitung wird im Kapitel 2 der Bedarf nach Wissensmanagement aus verschiedenen Perspektiven analysiert. Dies soll dazu dienen, die gegenwärtige Bedeutung von Wissensmanagement bzw. den Handlungszwang zu veranschaulichen. In Kapitel 3 werden die Begriffe und das theoretische Modell des Wissensmanagements vorgestellt. Darauf folgend wird in Kapitel 4 ein Beratungsunternehmen in Norddeutschland unter dem Pseudonym "Consulting Company" als Praxisbeispiel aufgeführt. Dabei wird versucht, die Bedarfsstruktur der Consultingbranche bezüglich des zu entwickelnden Systems und der entsprechenden Rahmenbedingungen festzustellen. Im anschließenden Kapitel 5 wird das System des [ ]