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Wolfgang Ullrich

    1 gennaio 1967
    Uta von Naumburg
    Tiefer hängen
    Bilder auf Weltreise
    I soliti titoli
    Müde Bücher
    Sibylle Springer, 20 Blicke, 20 views
    • 2025
    • 2024

      Identifikation und Empowerment

      Kunst für den Ernst des Lebens

      • 224pagine
      • 8 ore di lettura

      Die neue Kunst ist kooperativ und achtsam, sie motiviert und stört nicht. Aber sollte Kunst nicht zur Veränderung anstiften? Und was verrät der Siegeszug der Identifikation über die gesellschaftlichen Verhältnisse? Wolfgang Ullrichs Antworten zielen direkt ins nervöse Herz der Gegenwart. Die autonome Kunst der Moderne setzte auf Differenzerfahrung: das Kunstwerk als das Andere, Außeralltägliche, das verwirrt, aufrüttelt und bestenfalls zu Korrekturen am Entwurf von Selbst und Gesellschaft anregt.Doch in den letzten Jahren haben neue Formen des Umgangs mit Kunst international an Dominanz gewonnen: Viele Betrachter erwarten Verbindendes und Gemeinschaftsbildendes. Sie wünschen sich Bestärkung und Unterstützung, kurz: Identifikation und Empowerment. Immer häufiger verknüpft sich Kunst mit politischen, aktivistischen und auch konsumistischen Anliegen. Wird die Kunst so zum bloßen Energieriegel für den leichten Verzehr zwischendurch - oder doch zur Wegbereiterin einer gerechteren Gesellschaft? Und wer verteidigt noch die Autonomie der Kunst?Wolfgang Ullrich schärft das post-autonome Profil und führt die historisch vielleicht gar nicht so neue Kunst an die Triggerpunkte des gesellschaftlichen Diskurses: Debatten um die Documenta und kulturelle Aneignung, den Protest der Letzten Generation und die Sozialen Medien im Spannungsfeld von Bekenntnisdrang und Polarisierung.

      Identifikation und Empowerment
    • 2023

      Charakteristisch für die Malerei von Christian Hellmich (* 1977) ist der gestisch-abstrakte Malduktus und die asymmetrische Anordnung von Farbflächen, aus der er eine geometrische, rasterartige Aufgliederung des Bildraums entwickelt. Eine einheitliche Perspektive wird vermieden, Räume durchdringen sich gegenseitig, Bildebenen erscheinen simultan. Für die fragmentarisch zusammengefügten Motive greift Hellmich auf sein Bildarchiv zurück, das aus Fotos, Zeitungsausschnitten, Internetquellen, Postkarten u. ä. besteht. Der Umgang der Gesellschaft mit Bildern in unserem heutigen mediatisierten Zeitalter prägt dabei sein Vorgehen. Verweise auf architektonische Konstruktionen und comichafte Formen werden assoziiert, ohne dass sie jedoch klar zuzuordnen sind und somit die Neugier auf vermeintliche Entschlüsselung wecken.

      Christian Hellmich
    • 2022

      Das in der Moderne im Westen vorherrschende Ideal autonomer Kunst ist am Ende. Unterscheidungen zwischen Kunst und Kommerz lösen sich ebenso auf wie fest umrissene Werkgrenzen und Rollenklischees: Jeff Koons entwirft Taschen für Louis Vuitton, Künstler-Labels produzieren »Art Toys«, kollaborative Projekte setzen auf die Mitwirkung vieler, und Protestgruppen fordern mehr soziale Verantwortung der Kunstwelt. Mit wacher Zeitgenossenschaft führt Wolfgang Ullrich einzelne Phänomene wie beispielsweise Make-up-Fotos auf Instagram, die utopische Malerei von Kerry James Marshall und Takashi Murakamis Sneaker zusammen und entfaltet so das Panorama einer neuen Kunst, die sich mit Aktivismus und Konsum verbündet: einer Kunst, die Kräfte möglichst vieler Disziplinen in sich bündelt, damit aber anderen und mehr Kriterien als früher zu genügen hat.

      Die Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie
    • 2021

      Kunst als Diplomatie

      Hubert von Herkomer malt das Führungsgremium der Krupp AG

      Als Alfred Krupp 1871 darüber nachdachte, was mit all dem geschehen sollte, was sich rund um die Firma - und später auch rund um den Hügel - ansammelte, kam er auf die Idee eines Archivs, damit „nicht verloren gehen möge, was ... noch vorhanden" ist. Heute füllen Artefakte, Fotos und Papiere in fast unübersehbarer Menge die Magazine des Historischen Archivs Krupp. Die Reihe „Essay und Archiv" reflektiert die in diesen Quellen sedimentierte Geschichte, und mit Krupp ist sehr vieles verbunden - von der Kultur- bis zur Wirtschaftsgeschichte, Soziales selbstverständlich, Politik- und Alltagsgeschichte, Internationales. Die einzelnen Beiträge der Reihe haben die Freiheit, sich eng an die Quellen anzulehnen oder sie als Ausgangspunkt zu nehmen für Betrachtungen mit weiterem Horizont. Im vorliegenden Band beschreibt Wolfgang Ullrich, wie Hubert von Herkomer, ein deutsch-englischer Malerfürst seiner Zeit, 1912/13 die Führungsriege der Firma Krupp porträtierte. Dieses Fallbeispiel wird kenntnisreich in die Entwicklung der Gattung des Gruppenporträts eingeordnett

      Kunst als Diplomatie
    • 2020

      Feindbild werden

      Ein Bericht

      • 153pagine
      • 6 ore di lettura

      Wolfgang Ullrich untersucht, ob der in den ostdeutschen Ländern beobachtbare Rechtsdrall auch in der zeitgenössischen Kunst reflektiert wird. Dabei beleuchtet er aktuelle gesellschaftliche Strömungen und deren Einfluss auf künstlerische Ausdrucksformen. Durch eine kritische Analyse der Kunstszene wird deutlich, wie politische und soziale Entwicklungen die Kreativität und Themenwahl von Künstlern prägen. Ullrich regt zum Nachdenken über die Wechselwirkungen zwischen Kunst und Gesellschaft an und thematisiert die Verantwortung von Künstlern in einem sich wandelnden politischen Klima.

      Feindbild werden
    • 2019

      Selfies

      Digitale Bildkulturen

      Selfies sind die bisher erfolgreichste Bildgattung der Sozialen Medien. Dass man ihren Urhebern oft Narzissmus vorhält, wird ihren vielfältigen Funktionen jedoch nicht gerecht. Mit Selfies setzen sich die Akteure der Sozialen Medien vielmehr in jeweils anderen Rollen in Szene: spielerisch, neckisch, provozierend. Die Grimassen und digitalen Nachbearbeitungen von Selfies stehen in einer langen kulturgeschichtlichen Tradition von Masken und Theaterspiel. Mit Selfies machen Personen sich selbst zum Bild; damit entsteht durch sie nicht weniger als eine neue Form von öffentlichem Leben, das in der Moderne – im Anschluss an Richard Sennett – oft totgesagt worden ist. Der Kulturwissenschaftler Wolfgang Ullrich zeigt, dass Selfies als erster Typus einer demokratisierten wie auch einer globalisierten Bildkultur gelten können – und dass sich in ihnen lang gehegte Utopien erfüllen.

      Selfies
    • 2017

      Wahre Meisterwerte

      Stilkritik einer neuen Bekenntniskultur

      Alles dreht sich um Werte. Sie werden von Politikern herbeizitiert, gerne bekennt man sich zu ihnen – in der Konsumwelt, in der politischen Aktionskunst, beim Wohnen, beim Essen und im Fitnesskult. Wolfgang Ullrich nimmt die Karriere der Werte in verschiedenen Bereichen unter die Lupe. Seine These: Sich zu Werten zu bekennen ist so beliebt, weil es dem Selbstbewusstsein schmeichelt. Man darf sich dann moralisch gut und sogar kreativ fühlen. Ullrich untersucht, wie Werte im Einzelnen in Szene gesetzt werden. Aber er fragt auch, wie sich gesellschaftspolitische Debatten unter diesen Vorzeichen entwickeln. Verkümmert nicht jegliche Streitkultur, wenn jeder individuell damit beschäftigt ist, sich im Namen von Freiheit, Nachhaltigkeit oder Sicherheit zu profilieren? Nicht zuletzt erörtert Ullrich die Rolle politischer Parteien in einer Zeit, in der der Plural an Werten für viele Menschen attraktiver ist als der Singular einer Weltanschauung oder eines Programms.

      Wahre Meisterwerte
    • 2016

      Siegerkunst

      Neuer Adel, teure Lust

      • 159pagine
      • 6 ore di lettura

      Die Galeristen streiten öffentlich mit der Staatsministerin, der Maler Georg Baselitz veranlasst, seine Bilder in den Museen abzuhängen. Der Entwurf für ein Gesetz zum Schutz von Kulturgut lässt die Wellen hochschlagen: Künstler fürchten, dass der Wert ihrer Werke auf dem internationalen Kunstmarkt sinken könnte. Die Präsenz im Museum – noch unlängst ein Ausweis höchster Anerkennung – bedeutet ihnen nichts. Es geht um Geld. Kunst ist, anders als in den zwei Jahrhunderten der Moderne, wieder ganz unverhohlen eine Sache der Reichen, Erfolgreichen und Herrschenden geworden. Kunst dient wieder der Repräsentation, sie ist ein Luxusgut. Was zählt, ist das Besitzen, nicht das Wahrnehmen und Betrachten von Kunst. Und wer gegen den elitären Kunstbetrieb opponiert, wird – wie die Occupy-Aktivisten auf der documenta 13 – in Windeseile von diesem aufgesogen und vereinnahmt. Wie immer provoziert Wolfgang Ullrich, stellt eine Fülle von Beispielen vor und regt mit Verve zum genauen Hinschauen sowie zur Diskussion an. Über Kunst wirklich zu streiten – das wäre ein Gewinn!

      Siegerkunst