Wilhelm Deuer Libri






Maria Luggau
- 128pagine
- 5 ore di lettura
Transromanica, Burgen & Schlösser, Kunst am Bau
Dreierlei Kulturwanderungen in Kärnten
Harfe, Fidel und Sackpfeife
Die Darstellung geistlicher und weltlicher Musik und ihrer Instrumente auf Kärntner Bildquellen von der Römerzeit bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts
- 344pagine
- 13 ore di lettura
Während uns heute Musik – das persönliche Wollen vorausgesetzt – in jeder nur denkbaren Form alltäglich begleitet, war sie früher repräsentativer Bestandteil sowohl der kirchlichen wie profanen Festkultur. Keine Frage, dass sie Niederschlag in den Bildquellen früherer Jahrhunderte gefunden hat. Nun ist Kärnten sowohl an römischen Relikten als auch an mittelalterlichen Wand- und Tafelmalereien sowie an Schnitzaltären überaus reich und vielgestaltig. Die Musikdarstellungen werden im vorliegenden Werk unter verschiedensten Gesichtspunkten untersucht: Zwei Beiträge etwa beschäftigen sich mit der Ikonographie, das heißt den Bildinhalten, in denen Musik- und Musikinstrumentendarstellungen überhaupt lokal vorkommen, wobei antike Mythologie und christliche Bildinhalte getrennt abgehandelt werden. Ein Kapitel ist den dargestellten Musikinstrumenten, ihrer Verwendung und Besonderheiten der Verbreitung, Entwicklung bzw. der Spieltechnik selbst gewidmet, nach Blas-, Zupf-, Streich- und sonstigen Instrumenten gegliedert mit einem eigenen Kapitel über Ensembles. Thematisiert wird auch das Wesen der Kirchenmusik aus der kirchlichen Tradition. Der Band ist reich illustriert. Er soll auf möglichst breiter Basis interessierten Laien wie ausgewiesenen Fachleuten sowohl einen Überblick als auch Detailinformationen zur reichen musikalischen Bildüberlieferung in Kärnten geben.
Mit dieser Broschüre wird eine Publikationsreihe fortgesetzt, die 2013 mit der Untersuchung der Klosterruine Arnoldstein begann. Ziel ist eine umfassende historische Dokumentation des jeweiligen Objekts, ergänzt durch moderne Bauforschung, Mauerwerksuntersuchungen, fotografische Dokumentation und fachkundige Rekonstruktionen. Während im ersten Band ein zerfallenes Kloster behandelt wurde, steht nun in Rosegg eine prägende Burg im Mittelpunkt, die in der frühen Neuzeit in ein Schloss umgewandelt wurde. Diese wurde während und nach den Napoleonischen Kriegen größtenteils abgetragen, sodass heute nur noch eine romantische Parkanlage innerhalb eines beliebten Tierparks sowie wenige erhaltene „Versatzstücke“ (Turm, Basteien) übrig sind. Daher war eine Spurensuche „unter der Oberfläche“ notwendig, und vieles musste rekonstruiert werden. Für das Projekt konnte Patrick Schicht vom Bundesdenkmalamt gewonnen werden, ein ausgewiesener Burgenspezialist. Wilhelm Deuer, Archivar und Kunsthistoriker mit jahrzehntelanger Erfahrung, war ein kongenialer Partner. Gemeinsam gelang es dem Autorenteam, die spärlichen Reste einer der bedeutendsten Burgen Kärntens zum Sprechen zu bringen.
Schloss Krastowitz – seit 1956 im Besitz der Landwirtschaftskammer für Kärnten – ist der bäuerlichen Bevölkerung seit dieser Zeit für landwirtschaftliche Ausbildung, Kurse und Weiterbildungsseminare ein Begriff. Innerhalb der letzten 58 Jahre wurde Krastowitz vom Bildungsheim zur Bäuerlichen Volkshochschule „Dr. Arthur Lemisch“ und in den letzten 15 Jahren zu einem modernen Bildungs- und Seminarzentrum umgewandelt. Die Autoren ermöglichen einen Blick in die Geschichte des Schlosses und zeigen den Einfluss der Bauherrn, die das Schloss ihren Bedürfnissen gemäß immer wieder umgestaltet haben. Schloss Krastowitz ist ein Beispiel dafür, dass sich Eigentümer über die Geschichte herauf, ihrer Verantwortung zur Erhaltung und Weiterentwicklung von wertvoller Bausubstanz verpflichtet fühlten.
Die Klosterruine Arnoldstein
Geschichte und Bauforschung
Der erste Band einer neuen Publikationsreihe präsentiert bedeutende Kärntner Baudenkmäler interdisziplinär und populärwissenschaftlich. Er behandelt die Klosterruine Arnoldstein, die 1106 anstelle einer Burg zum Schutz der bambergischen Besitzungen an einer wichtigen Transitstrecke nach Italien errichtet wurde. Das Benediktinerkloster bestand bis zur Aufhebung unter Kaiser Josef II. 1783 und wurde danach bis zu einem Brand ein Jahrhundert später vielseitig genutzt, bevor es zu einer Ruine verfiel. Der Erwerb durch die Marktgemeinde führte zur Gründung eines Vereins zur Revitalisierung, was seit 1992 zu umfangreichen Freilegungen, Rekonstruktionen und neuen Nutzungsmöglichkeiten für Veranstaltungen führte. Bauuntersuchungen entdeckten bedeutende Reste der romanischen Anlage aus dem 12. und frühen 13. Jahrhundert, während die Kirche zwischen dem frühen 13. Jahrhundert und 1500 entstand. Die markante Silhouette der Klosterruine wurde durch Umbauten von der Spätgotik bis etwa 1700 geprägt. Besondere Beachtung finden die sich im Laufe der Jahrhunderte ändernden Mauerstrukturen, die durch zahlreiche Illustrationen veranschaulicht werden. Zudem bieten bisher unveröffentlichte Schrift- und Bildquellen interessante Einblicke in die einstige Ausstattung der Repräsentativräume des Abtes und seines Konventes, sodass der Leser ein gutes Bild vom Aussehen und der einstigen Bedeutung der Klosterbauten erhält.
Die Burg zu Klagenfurt
Geschichte - Funktionswandel - Rundgang
Die „Burg“ zu Klagenfurt hat keinen ritterlichen Ursprung, sondern war mehr als 140 Jahre lang Sitz des ständischen Burggrafen, des wichtigsten Funktionärs der Kärntner Landstände. Die Broschüre bringt einen ? berblick über die mannigfachen Funktionsänderungen des mächtigen Gebäudes vom „Collegium sapientiae et pietatis“ (der höheren Ständeschule) zum Burggrafensitz, später beherbergte die Burg alle möglichen Landesbehörden, diente aber auch als kaiserliche Absteige. Im Dritten Reich wurde die Burg zum Sitz der gefürchteten GESTAPO; schon seit der Zwischenkriegszeit wird das Gebäude durch die Landesgalerie (heute Museum Moderner Kunst Kaernten - MMKK) geprägt. Hinter der spätbarocken Fassade verbirgt sich ein eindrucksvoller Arkadenhof der Renaissance sowie eine Kapelle mit illusionistischen Fresken Josef Ferdinand Fromillers um 1734.
Die Kärntner Gemeindewappen
- 360pagine
- 13 ore di lettura
Haben zunächst die aufblühenden Städte ein Siegel als Zeichen ihrer rechtlichen Privilegierung angenommen, so stellten in der Folge die Landesfürsten oder Territorialherren den Kärntner Märkten förmliche Wappenurkunden aus. Nach der Neuordnung der Kompetenzen wurden in Kärnten in der Ersten Republik von der Landesregierung zunächst nur zögerlich neue Wappen verliehen. Erst seit den fünfziger Jahren haben auch die Landgemeinden verstärkt von diesem Recht Gebrauch gemacht. Die vorliegende Arbeit möchte einerseits einen Überblick über die Entwicklung der Kärntner Gemeindeheraldik von den Anfängen (Villacher Stadtsiegel 1240) bis zur Gegenwart geben, zugleich aber auch das Bewusstsein für die rechtliche und symbolische Bedeutung der Kommunalwappen fördern. Im Mittelpunkt steht ein alphabetischer Überblick über die rechtsgültigen Gemeindewappen mit Erläuterung ihrer Motive, die gemäß Kärntner Gemeindeordnung Geschichte oder Eigenart der Gemeinde unter Bedachtnahme auf die heraldischen Regeln zum Ausdruck bringen sollen. Auf die Farb- und Schwarzweiß-Abbildungen sowie die Fahnendarstellung wurde dabei besonderer Wert gelegt. Die Arbeit enthält aber auch Darstellungen und Erläuterungen der mittlerweile durch Eingemeindungen oder Veränderungen erloschenen Wappen. Eine chronologische Auflistung der Kärntner Gemeindeheraldik im Überblick sowie ein ikonographisches Register beschließen das umfangreiche Werk.