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Anette Sosna

    John von Düffel, Houwelandt
    Robert Seethaler, Der Trafikant
    Interpretieren als metakognitiver Prozess im Deutschunterricht
    Ödon von Horváth: Jugend ohne Gott
    Fiktionale Identität im höfischen Roman um 1200
    • Seit einigen Jahrzehnten ist die Frage nach Identität und Individualität zunehmend ins Zentrum des Forschungsinteresses von Literaturwissenschaftlern, Historikern, Philosophen und Soziologen gerückt.§Der vorliegende Beitrag zeigt nicht nur bisherige methodische und begriffliche Schwierigkeiten im literaturwissenschaftlich-mediävistischen Umgang mit beiden Begriffen auf,sondern überwindet gängige Verkürzungen und Verallgemeinerungen durch ein komplexes Identitätskonzept, das einen neuen Zugang zur Analyse von Texten eröffnet. In dem Identität als dynamischer Spiegelungs- und Vermittlungsprozess verstanden wird, der zwischen Individuum und Gesellschaft auf der Grundlage verschiedener Komponenten wie z. B. Interaktion und Erinnerung abläuft, lassen sich die Schichten und Bedingungen der 'Produktion' von Identiät in fiktionalen Texten aufschlüsseln. Für Hartmanns Erec und Iwein, Wolframs Parzival und Gottfrieds Tristan zeigt die Arbeit, dass die Genese von Identität in allen vier Romanen als konflikthafter Prozess erscheint, durch den das Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft wie auch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Verhaltens- und Interaktionsmustern auf jeweils spezifische Weise in Szene gesetzt wird.

      Fiktionale Identität im höfischen Roman um 1200
    • Der dritte Roman Horváths ist sein erfolgreichster. Er wurde 1937 veröffentlicht und spielt in ebendieser Zeit. Die Gestapo nahm das Werk 1938 in die \"Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums\" auf.Deutschland nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten: Ein junger Lehrer gerät in Bedrängnis, als er in einem Schüleraufsatz abfällige Bemerkungen über \"Neger\" anstreicht. Der humanistisch denkende Lehrer spürt, dass er sich dem faschistischen Zeitgeist beugen muss, wenn er seinen Pensionsanspruch nicht verlieren will. Die Klasse fährt in ein Zeltlager, in dem die Schüler zwecks Wehrübungen kampieren. Dort wird ein Schüler hinterrücks erschlagen. Der Verdacht fällt auf einen Jungen, dessen Tagebuch der Lehrer heimlich aufgebrochen und gelesen hatte. Darin beschreibt der Junge seine Liebschaft mit der Anführerin einer Jugendbande. Der Lehrer steckt in einem Gewissenskonflikt: Hört er auf seine innere Stimme, erzählt von seinem Delikt und bringt sich damit um seine Anstellung - oder schweigt er. Es kommt zum Gerichtsprozess und der Lehrer muss Stellung beziehen. Gemeinsam mit dem \"Klub\" einem kleinen, verschworenen Kreis von Schülern versucht der Lehrer die Wahrheit über den Mord herauszufinden.

      Ödon von Horváth: Jugend ohne Gott
    • Interpretieren als metakognitiver Prozess im Deutschunterricht

      Interpretationskompetenz fördern in den Sekundarstufen I und II

      Das Interpretieren literarischer Texte gehört zu den grundlegenden Kompetenzen, die im Deutschunterricht weiterführender Schularten vermittelt werden, erweist sich aber aus fachwissenschaftlicher wie auch aus fachdidaktischer Perspektive als komplexer und schwer zu fassender Prozess. Die Studie zeigt grundlegende theoretische und praktische Probleme des Interpretierens auf und entwickelt Lösungsperspektiven zu Operationalisierbarkeit, Modellierung und Förderung von Interpretationskompetenz in den Sekundarstufen I und II. Metakognitive Elemente und Strategien sind dabei von zentraler Bedeutung.

      Interpretieren als metakognitiver Prozess im Deutschunterricht