Dieses Buch präsentiert die Ergebnisse einer Untersuchung, die vom Arbeitskreis für ökonomische und soziologische Studien in Wien initiiert und koordiniert wurde. Der Arbeitskreis setzt sich aus Vertretern der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft, des Österreichischen Arbeiterkammertages, des Österreichischen Gewerkschaftsbundes und der Vereinigung österreichischer Industrieller zusammen. Ziel ist die Durchführung wissenschaftlicher Untersuchungen zu langfristig bedeutenden Fragen, die die Aufgaben der genannten Institutionen betreffen. In den siebziger Jahren beschleunigte sich der wirtschaftliche Strukturwandel von der Sachgüterproduktion hin zu Dienstleistungen. Der Dienstleistungssektor hat mittlerweile in den Industriestaaten einen Anteil von über fünfzig Prozent am Bruttoinlandsprodukt und an der Zahl der Erwerbstätigen erreicht. Gleichzeitig nimmt die Tertiärisierung der Sachgüterproduktion zu: Der Anteil der Erwerbstätigen in Fertigungsberufen sinkt, während der Anteil derjenigen, die in sachgüterproduzierenden Betrieben Dienstleistungen erbringen, steigt. Diese Veränderungen führten zu einem verstärkten Interesse von Wirtschaftspolitik und -wissenschaft an Dienstleistungen, insbesondere im Hinblick auf die Zunahme der Arbeitslosigkeit und deren Persistenz. Dies motivierte Studien zu Themen wie dem Absorptionspotential des Dienstleistungssektors, den Wachstumsursachen einzelner Dienstleistungsbereiche sowie den Aus
