Sinn und Form 5/2025
Beiträge zur Literatur






Beiträge zur Literatur
Das Buch fasst die Forschung zum unterstützten Wohnen und zur Teilhabe von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung zusammen und weist Richtungen für die inhaltliche und methodische Weiterentwicklung. Im ersten Teil wird die Forschung zum Wohnen mit Unterstützung in der Teilhabeforschung verortet und ein Überblick über die Entwicklung und den Stand der deutschsprachigen und internationalen Wohnforschung gegeben. Der zweite Teil setzt mit der partizipativen Forschung und der Zusammenstellung internationaler standardisierter Erhebungsinstrumente forschungsmethodische Impulse. Im dritten Teil werden innovative Themenfelder (Sozialraum, Organisationskultur, technisch unterstützte Teilhabe, Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf) mit ihren Erkenntnissen und Herausforderungen vorgestellt. Dies ist ein Open-Access-Buch.
Über die Erziehung des Menschen
Immanuel Kant betont die Schwierigkeit der Erziehung des Menschen. Die Frage nach den Mitteln und Zielen der Erziehung ist zentral, ebenso wie die Herausforderung, eigenständiges Denken zu fördern. Der Text beleuchtet die Spannungen zwischen Disziplin und Selbstbestimmung sowie die Rolle von Erziehung in der Gesellschaft.
Die kulturelle Bedeutung dieses Werkes wird von Wissenschaftlern hervorgehoben, da es einen wichtigen Teil des zivilisatorischen Wissens darstellt. Es wurde aus dem Originalartefakt reproduziert und bleibt dem ursprünglichen Werk treu. Daher sind die Originalcopyright-Vermerke, Bibliotheksstempel und andere Notationen enthalten, die die historische Relevanz und den Ursprung des Werkes unterstreichen.
Die „Zauberflöte“ kann für das Hauptwerk der deutschen Oper gelten; von ihrer Wiener Premiere im September 1791 an hat sie eine bis heute unversiegliche Wirkkraft entfaltet. Daran hat Mozart entscheidenden und sein Textdichter Schikaneder grundlegenden Anteil; was beiden gelang, war ein Werk, das in seiner ungeglätteten Balance aus Scherz und Ernst, Gesang und Sprache, Liebe und Politik, Frauenanspruch und Männerherrschaft, Naturrecht und Pädagogik eine Hauptstelle dessen besetzt, was wir als Weltkultur bezeichnen. Mit Zeichnungen aller Art hat das Werk bald auch die bildende Kunst in seinen Bann gezogen, die umfassendste graphische Huldigung aber, die ihm jemals zuteil wurde, stammt von Max Slevogt, dem großen deutschen Maler, der zugleich ein Zeichner von überbordender Phantasie und unerschöpflicher Illustrationslust war. Hundert Jahre nach der Entstehung dieses einzigartigen graphischen Großwerks wird dies vom Strieffler Haus der Künste e. V. in einer von Friedrich Dieckmann umfassend kommentierten Neuausgabe vorgelegt.
Was wird aus Dresdens größter und bedeutendster Skulptur? Und wie kann man sie unter Einwohnern und Besuchern so bekannt machen, wie sie es verdient? Sie ist vor einigen Jahren von Grund auf restauriert worden, ab noch immer fristet das skulpturale Großwerk der augusteischen Epoche ein Schattendasein an der Gartenmauer eines städtischen Krankenhauses: der sogenannte Neptunbrunnen, der eine Kaskade zu Ehren des Meergottes Poseidon un seiner Gemahlin Amphitrite ist. Ist es sein Schicksal, von neuem vor sich hin zu wittern, bis der Zahn der Zeit eines Tages die Konturen des Götterpaars und seines Gefolges abgeschliffen hat? Gibt es Möglichkeiten, das Bildwerk an anderer Stelle stadträumlich zur Geltung zu bringen, nicht durch Versetzung, aber durch eine Kopie? Das Buch stellt auch diese Frage; aber vor allem will es Aufmerksamkeit wecken für die Existenz und die Schutzbedürftigkeit des Mattiellischen Hauptwerkes an der Stelle, wo es sich befindet
Nachdenken über Hauptwörter
Weltverwunderung, das ist der philosophische Zustand schlechthin – sagt Friedrich Dieckmann und wendet sich im Blick auf Hauptwörter unserer Sprache Fragen zu, die den Horizont der rechnenden Wissenschaften übersteigen. Weltverwunderung – der Titel beschreibt den Grundgestus von Dieckmanns Betrachtungen, die Freiheit und Heimat, das Gute und den Rausch, den Körper und das Lachen und viele andere Hauptwörter ins Visier nehmen und auf ihren Denkwegen Anhalt bei denen finden, die im Staunen und Ergründen vorangingen, wie Goethe, Kant, Hegel, Schiller, Schopenhauer, Nietzsche, Bloch oder Brecht. Entstanden ist ein philosophisches Brevier in meisterlicher, poetischer Sprache voller Aperçus und ästhetischer Ref lexionen – eines, das Wege zu eigenem Nachdenken bereitet, indem es vorträgt, was andere zu sagen wussten.
Kleist und die Religion
Ein Kernaspekt der Reformationszeit sind die gedanklich-geistigen Auseinandersetzungen zwischen Luther und dem päpstlichen Hof, den er Lasterhöhle, Babylon nennt. Das erweist sich jedoch zunehmend als kompliziert und außerordentlich vielschichtig. Sowohl die Person, der Mönch, der Denker und Kämpfer Martin Luther mit seinen Ideen auf der einen als auch „Babylon“ auf der anderen Seite. Beispielsweise ist man erinnert an den Turmbau zu Babel. Aber wie interpretieren wir diese biblische Geschichte heute? Wenn die ausgewählten Kunstwerke von 24 Künstlern Aspekte der damaligen Umbruchzeit thematisieren, geschieht dies mit Sujets, die heute, wenn auch abgewandelt, an Aktualität und an kritischer Schärfe nichts verloren haben. So etwa Hans Scheibs Radierung, gewidmet den Humanisten Erasmus und Morus: „Lob der Torheit“.
Von Lessing bis Thomas Mann
Der Spiegel, in dem Luther hier erscheint, sind eine Reihe großer deutscher Schriftsteller: Lessing, Goethe, Schiller, Hegel, Schopenhauer, Heine, Marx, Engels, Nietzsche, Thomas Mann. Friedrich Dieckmann lässt die Luther-Erwähnungen in ihren Werken Revue passieren. Ein wirkungsgeschichtliches Kaleidoskop ersteht, das viele Facetten des Lutherschen Wirkens – literarische, politische, philosophische und theologische – in Sicht bringt. Kritik und Beglaubigung, Erwiderung und Bekenntnis: Erwiderungen, wie sie Marx, Engels und Heine gegen Luthers Verhalten im Bauernkrieg vorbringen, werden auf den Prüfstand gestellt; Lessings Berufung auf Luther gegen den orthodoxen Hamburger Hauptpastor Goeze kommt ebenso zur Sprache wie Karl Marx’ Würdigung des Reformators als des „ersten deutschen Ökonomen“. Luther, der Schriftsteller und Sprachschöpfer, bedarf keiner Bekenntnisse. Und wenn Luther, der geschichtsmächtige Glaubenskämpfer, im Widerstreit der Perspektiven steht: Goethes Bekenntnis zu Luther, dem unerschrockenen Protestanten wider Gewissenszwang und hegemonialen Missbrauch, hat vom dreihundertsten zum fünfhundertsten Reformationsjubiläum nichts an Dringlichkeit verloren.
Eine Kriminalgeschichte mit acht Zeichnungen von Horst Hussel.
500 nummerierte Exemplare mit handgeleimten Etiketten und Rückenschildern, meerblaues Vorsatzpapier, Lesefaden