Die Agentur OSTKREUZ gründete sich inmitten der Umbruchszeit 1990 im Berliner Osten. Für Es war einmal ... Berlin haben neun OSTKREUZ-Fotograf·innen in Zusammenarbeit mit den Kurator·innen Annette Hauschild (OSTKREUZ) und Boaz Levin (C/O Berlin Foundation) einen heutigen Blick in ihre umfangreichen Archive geworfen. Als Dokumentarist·innen verfolgten sie zur Hochphase des Bildjournalismus genau, wo sich die Veränderungen in der Stadt vollzogen. Sie beobachteten den gesellschaftlichen Wandel und die Herausforderungen des Zusammenwachsens der ehe- maligen Mauerstadt. Die Essays spiegeln das auf verschiedenen Ebenen wider: Zum einen wird die Veränderung des Stadtraums (Janos Frecot) beleuchtet, zum anderen werden die kreativen und kulturellen Potenziale Berlins beschrieben (Jens Balzer), während Anne Rabe als junge ost- deutsche Stimme in einem sehr persönlichen Essay ihren Blick auf das heutige Berlin wiedergibt.OSTKREUZ ist eine unabhängige, von 24 Fotograf·innen geführte Agentur mit Sitz in Berlin.
Janos Frecot Ordine dei libri






- 2024
- 2014
Theo Scheerer (1911-1961) war während des Zweiten Weltkrieges als Bildberichter der Propagandakompanien (PK) tätig. Nach dem Krieg machte er Karriere als Pressefotograf, außerdem verfasste er ein weit verbreitetes Standardwerk über die Leica. Seine Bilder zeigen, dass es wieder aufwärts ging in Deutschland: mit Arbeit und Aufräumen, aber auch mit neuen Autos und wiedergewonnenem Freizeitvergnügen. Die Fotografien bieten darüber hinaus beeindruckende Szenerien bäuerlicher Landwirtschaft und dörflicher Idyllen in Norddeutschland; und immer wieder überraschen sie durch eine außergewöhnliche ästhetische Qualität. Ausgehend von unbekanntem Quellenmaterial Scheerers kann der Fotohistoriker Bernd Weise zudem in einem eigenen Beitrag neue Erkenntnisse über die PK-Fotografie präsentieren.
- 2011
Arno Schmidt (1914-1979) ist nicht nur einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts - er schuf nebenbei auch ein fotografisches Werk, das seit den Publikationen und Ausstellungen ab 2003 mehr und mehr das Interesse der an Kunst und Fotografie interessierten Öffentlichkeit findet. Seine Aufnahmen zeigen Orte, die er an Schauplätzen geplanter Erzählungen aufnahm; die meisten dokumentieren jedoch die norddeutsche Heidelandschaft um seinen Wohnort Bargfeld. In seinen Fotografien verwandelt er die Räumlichkeit der realen Landschaft in Farb- und Strukturflächen, die auf der Ebene des fotografischen Bildes Harmonie und Ausgewogenheit ausstrahlen. Mit seinem 'gestaltenden Blick' gelingt es ihm immer wieder, aus unscheinbarsten Alltagsdingen wie einer Schubkarre und einem Wasserschlauch eindrucksvolle Stillleben zu generieren. Die Publikation untersucht dieses künstlerische Nebenwerk aus unterschiedlichen Perspektiven. Ausstellungen: Günter Grass-Haus, Lübeck 8.7.-2.10.2011 École Normale Supérieure de Photographie (ENSP), Arles 9.11-11.12.2011 Literaturzentrum Vorpommern Koeppenhaus, Greifswald ab Februar 2012 Deutsch-Italienisches Kulturinstitut Venedig ab April/Mai 2012 Kurt Tucholsky Literaturmuseum Schloss Rheinsberg ab November 2012 Deichtorhallen Hamburg Kunsthalle Erfurt Und weitere Stationen
- 2010
Romanian photographer Loredana Nemes (born 1972) infiltrates the closed world of Muslim men's cafés in Berlin. Initially inspired by a childhood stint living in Iran, Nemes approaches the places where as a woman she is forbidden to go. Always on the outside looking in, the artist "I photograph their outer membrane, which merely suggests an outline of their inner world."
- 2007
Blicke, Passanten
- 174pagine
- 7 ore di lettura
- 2007
Licht - Bild - Skulptur. Światło - Obraz - Rzezba
- 183pagine
- 7 ore di lettura
- 2004
- 2002
1928 fand unter dem Slogan 'Berlin im Licht' eine von der Beleuchtungsindustrie getragene Aktion statt, die als 'Lichtwoche' deutschlandweit Aufsehen erregte. Damals entstanden weit über hundert Nachtaufnahmen, die wir heute als brillante Zeugnisse der neusachlichen Stadt- und Architekturphotographie schätzen. Sie bilden das zentrale Kapitel des Buches, dem frühe Nachtaufnahmen vorangestellt werden und Bilder aus der NS-Zeit folgen: 'Theaterinszenierungen' ganzer Straßenzüge und auch die makabre Umkehrung des Speer'schen 'Lichtdoms' durch Flakscheinwerfer. Bemerkenswerte Dokumente aus den fünfziger und sechziger Jahre führen den Betrachter u. a. an den Kurfürstendamm als beliebte Kulisse der aufstrebenden Teilstadt. Ergänzt werden die Aufnahmen durch informative Texte zum Thema der Nachtphotographie. So ist nicht nur ein faszinierender Berlin-Bildband, sondern zugleich ein besonderer Beitrag zur Geschichte der Photographie entstanden.
- 2000



