Più di un milione di libri, a un clic di distanza!
Bookbot

Ekkehard Blattmann

    26 agosto 1938 – 28 dicembre 2022
    Sprache und Pathos
    Peter Wust - Aspekte seines Denkens
    Reinhold Schneider und Hanns Hörbigers Glazial-Kosmogonie
    Philosophenbriefe von und an Peter Wust
    Reinhold Schneider - Militarisierung oder Passion
    Peter Wust als Denker und Leser des Bösen
    • Peter Wust hat den Gang der Neuzeit und der Moderne skeptisch als Sturz in die Gottesferne, ins Nichts und ins Böse begriffen. Dagegen setzte er als bedeutender Denker seine christliche Existenzphilosophie. Er skizzierte aber auch eine Philosophie des Bösen, um das mysterium iniquitatis begrifflich zu durchdringen und einzugrenzen. Im Rahmen dieser Reflexionen unternahm er ausgedehnte Lesereisen zu solchen philosophischen, literarischen und ikonischen Werken der europäischen Neuzeit, an denen ihm das Vorrücken des Nichts und des Bösen besonders auffällig induziert erschien. Durch die vorliegende Arbeit wird das herkömmliche Wustbild wesentlich erweitert und vertieft. Zugleich wird Wusts Werk in das heutige Gespräch über die reale Präsenz des Bösen einbezogen.

      Peter Wust als Denker und Leser des Bösen
    • Zu Beginn der fünfziger Jahre geriet der katholische Dichter und Schriftsteller Reinhold Schneider in einen scharfen Konflikt mit der westlich orientierten Militarisierungspolitik von Bundeskanzler Konrad Adenauer. Dieser Konflikt trieb Reinhold Schneider auch zum leidenschaftlichen Widerspruch gegen die Moraltheologie der katholischen Kirche. Im Verlauf dieses Widerstreits, der im berühmten «Fall Reinhold Schneider» kulminierte, formulierte der Dichter die Umrisse einer christlich fundamentalistischen Passiokratie, die bis heute im 'linkskatholischen' Pazifismus weiterwirkt. Die Arbeit schildert auch Reinhold Schneiders Kombattantenschaft mit dem Journalisten Georg Dismas Heidingsfelder und zeigt, welch bedeutende Gegner (darunter Hans Urs von Balthasar) Schneiders Radikalismus auf den Plan rief. Die Arbeit konfrontiert schließlich Schneiders Friedenskosmos mit den heutigen Positionen der katholischen Bischöfe und der Evangelischen Kirche in Deutschland.

      Reinhold Schneider - Militarisierung oder Passion
    • Philosophenbriefe von und an Peter Wust

      • 524pagine
      • 19 ore di lettura

      PETER WUST, der bedeutende "Philosoph von Münster" (1884 - 1940), erarbeitete eine Metaphysik im Horizont von Fundamentalontologie und Existenzphilosophie. Nach dem Zusammenbruch des Neukantianismus vollzog Wust die "Achsendrehung" des Geistes vom Subjekt zum Objekt. Sein Ziel war es, zu einem theistischen Absoluten, zu einem christlichen Gottesbegriff aufzusteigen. Aus dem Verlangen nach Teilhabe am denkerischen Diskurs seiner Zeit knüpfte Wust ein dichtes Briefnetz zu vielen philosophischen Größen. Diese teils freundschaftlichen, teils heftigen und kontroversen Korrespondenzen erhellen seine geistige Entwicklung, geben zugleich Einblick in die Positionen seiner Briefpartner und schärfen deren eigenes Profil. Insgesamt spiegeln die annotierten und ausführlich kommentierten Briefe wichtige philosophische Strömungen der 1920er Jahre.

      Philosophenbriefe von und an Peter Wust
    • Im Jahr 1913 veröffentlichte der österreichische Maschinenbau-Ingenieur Hanns Hörbiger in Zusammenarbeit mit dem Lehrer und Astronomen Philipp Fauth ihr umfangreiches Werk, das die Entstehung des Kosmos aus dem Zusammenstoß von Feuer und Eis postuliert. Sie argumentierten, dass alle großen Katastrophen der Erd-, Mond- und Menschheitsgeschichte aus diesem Antagonismus abgeleitet werden können. In den unruhigen zwanziger Jahren fand die pseudo-wissenschaftliche Theorie in Deutschland und Europa Millionen von Anhängern und wurde gegen Einsteins Relativitätstheorie ins Feld geführt. Im Dritten Reich diente sie zur Unterstützung des nordischen Mythos. Auch der junge Reinhold Schneider war von diesen Ideen fasziniert und schöpfte aus den kosmischen Bildern poetisches Material für seine frühen Sonette. Später nutzte er die eindringlichen Katastrophenbilder, um gegen das Dritte Reich zu opponieren. In den fünfziger Jahren wandelte er das poetische Material in prophetische Warnungen gegen das Wettrüsten der Atommächte um. Schließlich finden sich Hörbiger-Fauths Katastrophenbilder in Schneiders späten Werken über den Kosmischen Christus und die letzten Dinge. Die vorliegende Arbeit beleuchtet zunächst die glacial-kosmogonischen Theorien und verfolgt dann Schneiders vielfältige Verarbeitung des poetischen Materials bis in sein Spätwerk, ergänzt durch zahlreiche, teils farbige Abbildungen.

      Reinhold Schneider und Hanns Hörbigers Glazial-Kosmogonie
    • Peter Wust - Aspekte seines Denkens

      • 302pagine
      • 11 ore di lettura

      Der Philosoph PETER WUST (1884 - 1940) zählt zu den großen Denkern christlicher Existenzphilosophie. Dieser Band arbeitet zunächst die Grundzüge von Wusts Denken heraus. Zur Sprache kommen sodann seine Kant-Rezeption sowie die Nähe und Ferne zu Gabriel Marcel und zur Kritischen Theorie der Frankfurter Schule. Weitere Schwerpunkte liegen auf Wusts Kulturphilosophie, auf der Insecuritas-Situation und auf der Formung seines Frankreichbildes.

      Peter Wust - Aspekte seines Denkens
    • Der Band versammelt Untersuchungen zur Sprachwirklichkeit, die den bisherigen theoretischen Primat der Sprache als eines bloßen Zeichen-, und Repräsentations- und Bedeutungssystems aufsprengen. Um diesseits solcher Vorstellungsmetaphysik einen ursprünglicheren Manifestationsort des Sprechens als Ausdruck auszumachen, erscheinen neben Beiträgen aus der Philosophie Arbeiten aus Literatur- und Theaterwissenschaft und aus der Theologie und politischer Rhetorik. Die bisher kaum berücksichtigte Diskussion hinsichtlich einer Phänomenologie des Pathos will die Wurzeln der Sprachrealität in ihrer ursprünglichsten Selbstgebung von Affekt und Gefühl aufsuchen, worin die Grenzen rein linguistischer Beobachtungen und Theorien überschritten werden. Der Kern dieser Untersuchungen geht auf ein internationales Forschungsseminar am Institut für Philosophie der Universität Wien zurück.

      Sprache und Pathos
    • Die vorliegende Arbeit identifiziert erstmals mehr als hundertsechzig Gemälde, Porträts, Crayons und Teppiche aus dem 16. und 17. Jahrhundert als wichtige Bildquelle, die von Heinrich Mann zur Gestaltung seines Henri Quatre-Romans herangezogen wurde. Als Fundorte werden das Pariser Cabinet des Estampes, französische Museen, Schlösser, Archive, Ikonographien und historiographische Werke näher spezifiziert. Den Figuren des Romans wird jeweils ihr physiognomisches Quellenmaterial zugewiesen. Zugleich wird dessen Verarbeitung beschrieben. Dabei zeigt es sich, daß Heinrich Mann alles Physiognomische immer auch als Repräsentation der guten Vernunftwelt oder der bösen Weltunvernunft darbietet und handhabt. Der vorliegende Band enthält insgesamt 163 einschlägige Abbildungen. Vier Bilder sind in Farbe abgedruckt.

      Heinrich Mann - die Bildvorlagen zum Henri-Quatre-Roman
    • Die erste der beiden Studien dieses Bandes legt sich aufs neue die vielumstrittene Frage nach der Form von Montaignes «Essais» vor und untersucht detailliert die Textkonstitution des Essays «De l'exercitation» (II, 6). Anhand der textlinguistischen Phänomenologie von Roland Harweg erweist sich die formale Struktur des Essays als eine komplexe pronominale Textkonstitution mit beschreibbaren Regularitäten. Der zweite Beitrag behandelt Montaignes Präsenz in Heinrich Manns Henri Quatre-Roman. Dabei treten zuerst Marschall Biron (Vater) und sein Zitatenkrieg mit Henri von Navarra in den Mittelpunkt. Das weitere Interesse gilt Heinrich Manns Montaigne-Bild in seiner erheblichen Differenz zum historischen Montaigne.

      Studien zu Montaigne und zu Heinrich Mann
    • Der Band erhält von den einzelnen Beiträgern her philologische, philosophie- und literarhistorische, neulatinistische, hispanistische, pragmalinguistische und religionsphilosophische Akzente. Die Gesamtheit der Aufsätze umfasst das Frühwerk Reinhold Schneiders ebenso wie die mittlere Phase und das Spätwerk. Alle Beiträger aber blicken immer wieder auf die für Reinhold Schneiders ganzes Leben und Werk konstitutive Dreiheit «Ich-Tod-Gott». Diese Dreiheit steht anfangs im Signum eines metaphysischen Nihilismus und tritt im Spätwerk ins Zeichen eines radikalen Christentums. Insgesamt dürften von diesem ersten Reinhold Schneider-Jahrbuch vielfältige Anregungen für eine vertiefte Erschliessung von Reinhold Schneiders komplexem Werk ausgehen.

      Reinhold Schneider - Ich, Tod, Gott