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Klaus Alberts

    Die Mörderin Ruth Blaue
    Düppel 1864
    Der Traum vom Nord-Ostsee-Kanal
    Im Glanz wilhelminischer Seemacht-Träume
    Volksabstimmung 1920
    Dithmarscher Freiheit
    • Volksabstimmung 1920

      Als Nordschleswig zu Dänemark kam

      Im Jahre 2020 feiert das Königreich Dänemark den hundertsten Jahrestag der „Wieder-vereinigung“ mit seinem Landesteil Nordschleswig/Sønderjylland. Vorausgegangen war eine durch die Siegermächte des Ersten Weltkrieges angeordnete Volksabstimmung, in der die Bevölkerung entscheiden durfte, welcher Teil des historischen Herzogtums Schleswig künftig zu Dänemark oder zu Deutschland gehören sollte. Die Frage einer Teilung wurde schon seit einem knappen Jahrhundert mit großer Leidenschaft diskutiert. Zwei Kriege um Schleswig, 1848 und 1864, hatten die Lage so verschärft, dass das friedliche Zusammenleben aller Schleswiger unmöglich geworden war. Die 1867 erfolgte Eingliederung in Preußen mit seiner Unterdrückungspolitik gegen alles dänisch Gesinnte tat ein Übriges. Die „Wiedervereinigung“ gilt vielen Dänen als eines der größten Ereignisse in ihrer Geschichte. Das Buch leuchtet tief in die dänische Geschichte, die als Wandel von einem Großreich hin zum Kleinstaat interpretiert wird. Am Ende dieser Entwicklung steht die Volksabstimmung 1920. Die Frage, ob es sich danach tatsächlich um eine „Wiedervereinigung“ Nordschleswigs mit Dänemark gehandelt hat oder um den neuzeitlichen Zuwachs dieses Gebietes, wird abschließend beantwortet.

      Volksabstimmung 1920
    • Während der Regierungszeit Kaiser Wilhelms II. zwischen 1888 und 1918 steht Kiel als größter Kriegshafen des deutschen Kaiserreiches im Brennpunkt des öffentlichen Interesses im In-und Ausland. Die schleswig-holsteinische Provinzialhauptstadt wird zum Brückenkopf bei der Umsetzung der weltpolitischen Ambitionen des letzten deutschen Kaisers. Deren Hauptinstrument ist die ins Gigantische entwickelte Hochseeflotte, die in dieser Zeit mehr als alles andere das Bild Kiels prägt. Die maritime Umgebung wird Wilhelm zur zweiten, vielleicht auch eigentlichen Heimat. Kiel ist „seine“ Stadt. Dieser Band zeigt die Entwicklung Kiels hin zu dieser Rolle. Er benennt die historischen Rahmenbedingungen der Reichspolitik im 19. und frühen 20. Jahrhundert und zeigt deren repräsentative Symbole wie die „Kieler Woche“, Kaiserportal am Bahnhof und Rathausturm (dem Campanile der Seemacht Venedig nachempfunden). Es sind diese Gesten, die den Wert der Stadt für das Reich, besonders aber auch für den Kaiser und das Haus Hohenzollern versinnbildlichen. Die Stadt liegt zwar am nördlichen Rand der Monarchie, bildet aber dennoch eines ihrer Zentren.

      Im Glanz wilhelminischer Seemacht-Träume
    • Ein Symbol der Kraft und Macht des Deutschen Kaiserreiches: Der Nord-Ostsee-Kanal gilt als einer der Höhepunkte der Wasserbau-Technik des 19. Jahrhunderts. In nur acht Jahren wurde mit dem Bau der künstlichen Wasserstraße, die Nord- und Ostsee miteinander verbindet, ein jahrhundertealter Traum von Herrschern und Kaufleuten letztendlich realisiert. Dieses umfangreich bebilderte Reportage-Buch schildert die politischen und militärischen Hintergründe bei Entscheidung und Planungsverlauf für das Großprojekt. Nachdem der Alte Eiderkanal im 19. Jahrhundert für die größer gewordenen Schiffe unpassierbar geworden war, gab es immer wieder Pläne für einen Neubau eines Kanals, der die zeitaufwändige und gefährliche Fahrt durch das Skagerrak ersparen würde. Auch der Ruf nach einem Marinekanal wurde laut. 1864 begann schließlich Otto von Bismarck mit konkreten Planungen für das lang erhoffte Jahrhundertbauwerk. 1887 erfolgte die Grundsteinlegung durch Kaiser Wilhelm I., und bereits acht Jahre später fand die feierliche Einweihung durch seinen Enkel, Kaiser Wilhelm II., statt: Der Traum vom Prestigeprojekt des Deutschen Kaiserreiches war Realität.

      Der Traum vom Nord-Ostsee-Kanal
    • Düppel 1864

      • 159pagine
      • 6 ore di lettura

      Die Düppeler Schanzen, eine dänische Festungsanlage am Alsensund, waren am 18. April 1864 der Schauplatz der entscheidenden Schlacht im Deutsch-Dänischen Krieg. Nach wochenlanger Belagerung durch preußische Truppen musste sich die dänische Armee schließlich nach der Erstürmung der Schanzen geschlagen geben. Mit Hilfe dieses Buches lässt sich der Weg der Herzogtümer Schleswig und Holstein nachvollziehen, die in Folge dieser Niederlage aus dem Verband des dänischen Gesamtstaates ausschieden. Zunächst rangen sie um ihre Unabhängigkeit und gingen dann ab 1867 in Preußen und somit ab 1871 im Deutschen Reich auf. Insbesondere geht es um die weitreichenden Konsequenzen dieser Neuausrichtung, die den Blick mit einem Schlag von Kopenhagen nach Berlin wendete.

      Düppel 1864
    • Die Mörderin Ruth Blaue

      • 216pagine
      • 8 ore di lettura

      Eine Mittelstadt in Schleswig-Holstein 1946 ist geprägt von Flüchtlingen, versprengten Soldaten und den Überlebenden des Krieges, die im Chaos nach einer neuen Existenz suchen. Ruth Blaue und der 21-jährige Jagdflieger Horst Buchholz, der sich als Holzbildhauer versucht, entwickeln eine Abhängigkeit zueinander. Als Ruths Ehemann John aus dem Krieg zurückkehrt, verändert sich die Situation dramatisch. In einer Novembernacht wird John zum letzten Mal lebend gesehen; ein halbes Jahr später wird seine Leiche mit einem zertrümmerten Schädel in einem Teich gefunden. Die Identifizierung dauert zehn Jahre. Ruth und Horst leben mittlerweile im Schwarzwald und schwanken zwischen Geständnissen und Widerrufen. Vor dem Prozess in Itzehoe nimmt sich Buchholz das Leben, während Ruth Blaue zu lebenslanger Haft verurteilt wird und stets betont: „Aber gemordet habe ich nicht.“ Diese Erzählung ist die erste umfassende literarische Auseinandersetzung mit einem Mordfall, der in den 1950er Jahren für Aufregung sorgte. Erstmals wurden vollständige Prozessakten und psychiatrische Gutachten zugänglich gemacht, was zu einer neuen Deutung des Geschehens führt und ein Stück Nachkriegsgeschichte Schleswig-Holsteins beleuchtet. 1963 wurde der Fall in der Reihe „Stahlnetz“ verfilmt, wobei Schauplatz und Namen verändert wurden.

      Die Mörderin Ruth Blaue
    • Theodor Steltzer

      Szenarien seines Lebens. Eine Biographie

      • 397pagine
      • 14 ore di lettura

      Theodor Steltzer (1885-1967) war eine zentrale Figur im Kreisauer Kreis, der konkrete Pläne für ein Nachkriegs-Deutschland entwickelte. Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 wurde er von Freisler zum Tode verurteilt, doch seine Rettung kam in letzter Minute. Nach dem Krieg war er Mitbegründer der Ost- und West-CDU und der erste Ministerpräsident Schleswig-Holsteins. Steltzer war ein Vordenker für ein christliches, überparteiliches Deutschland in einem geeinten Europa. Seine Weltanschauung, geprägt von der antiwilhelminischen Jugend und dem Jungkonservatismus, führte zu einer rückwärts gewandten Utopie: einem Idealstaat mit mittelalterlicher Hierarchie und Harmonie, den er als Rendsburger Landrat von 1920 bis 1933 zu verwirklichen suchte. Nach seiner knappen Rettung vor der Hinrichtung im Frühjahr 1945 half er als Oberpräsident und Ministerpräsident, Schleswig-Holstein von unten aufzubauen. Er strebte einen Rechtsstaat an, lehnte jedoch eine Parteiendemokratie nach Weimarer Vorbild ab, was ihn in scharfen Gegensatz zu seiner Partei und Konrad Adenauer stellte. 1947 zog er sich resigniert aus der aktiven Politik zurück und engagierte sich in überparteilichen Gremien, unter anderem als Präsident der deutschen Unesco-Kommission. Die Tragik seines Lebens war, dass mit Visionären wie ihm in der Bundesrepublik kein Staat zu machen war.

      Theodor Steltzer