Kulturgeschichte im Dialog
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Das Bild ist eine zentrale Komponente menschlicher Kommunikation und Geschichte, die einem historischen Wandel unterliegt. Dies eröffnet Historikern vielfältige Einblicke in sozialgeschichtliche, mentalitäts-, bildungs- und kulturhistorische Zusammenhänge. Die in den 1930er Jahren von Erwin Panofsky entwickelte Historische Bildkunde nutzt die Ikonologie als Forschungsinstrument, das sich von der traditionellen beschreibend-hermeneutischen Ikonographie abhebt. Ziel ist die systematische Einbindung von Bildquellen in die historische Forschung. Im Rahmen dieses Ansatzes steht das Projekt der Retrospektiven Digitalisierung ausgewählter Bibliotheksbestände, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und durchgeführt von der Universität Hildesheim sowie der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF-Berlin). Diese Online-Datenbank bietet Bildforschern Zugriff auf einen umfangreichen Bestand digitalisierter Bilddokumente. Der vorliegende Band dokumentiert die Vorträge und Ergebnisse eines Symposiums an der Universität Hildesheim, das verschiedene Aspekte der Bilderschließung in der Geschichtsforschung behandelt, sowohl allgemein als auch fachspezifisch.
Ein historisches Portrait zur Eröffnung des Schulmuseums an der Universität Hildesheim beleuchtet die langjährige Tradition der Schulhistorischen Sammlung des Instituts für Angewandte Erziehungswissenschaft und Allgemeine Didaktik. Diese Sammlung ermöglichte Seminargruppen und Schulklassen über viele Jahre hinweg Einblicke in das Unterrichtsgeschehen des 19. Jahrhunderts. Der neue Standort der Universität, die Domäne Marienburg, bietet Raum für ein Schulmuseum im erweiterten Sinne. Die Stiftung Schulmuseum beherbergt eine Bibliothek für bildungshistorische Forschung mit etwa 8000 Bänden sowie ein pädagogisch-historisches Bildarchiv, das auf einer langjährigen Sammlung bildungshistorischer Quellen basiert. Der vorliegende Band enthält wichtige Aufsätze, die die Schule und die Tradition der Lehrerbildung im Hildesheimer Land historisch portraitieren. Ein Rückblick auf die Entwicklung der deutschen Schule und der Seminarausbildung wird gegeben, wobei das Beispiel Heinrich Randolphs die Ausbildung und das Leben eines Lehrers zur Kaiserzeit beleuchtet. Zudem wird die Entwicklung der niedersächsischen Landschule thematisiert, um die Bedeutung dieses Schulmodells für das Hildesheimer Land aufzuzeigen, gefolgt von einer konkreten Betrachtung der Schulgeschichte der Dorfschule in Groß Düngen. Die Beiträge sind mit bedeutenden Bilddokumenten und Quellen illustriert. ZUR ZEIT VERGRIFFEN!
Die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrern ist als Erziehungspartnerschaft zu begreifen und nur von dieser gegenseitig verwiesenen Verantwortung aus im Sinne einer Erziehungskontinuität wahrzunehmen. In diesem Band werden Wege aufgezeigt, um beiderseitige Vorbehalte zu überwinden; Kooperationsmöglichkeiten vor dem Hintergrund des schulrechtlichen Rahmens dargestellt und innovative Formen angeregt; besondere Problembereiche bearbeitet wie z. B. Leistungsbeurteilung, Hausaufgaben, Nachhilfe, Schulübergänge, interkulturelle Erziehung, Herausforderungen durch neue Formen von Gewalt in der Schule. Darüber hinaus wird Schulelternarbeit im sozialen Netzwerkdiskutiert und es werden Beispiele gelingender Partnerschaft im In- und Ausland vorgestellt.