The book offers an in-depth exploration of the Law of Obligations, tracing its evolution from classical to modern times across European legal systems. It provides clear discussions on various elements such as contracts, torts, and unjust enrichment, showcasing a rich historical synthesis. Beyond Roman legal scholarship, it serves as a valuable resource filled with ideas, arguments, and comprehensive information on the subject, making it an essential reference for scholars and students alike.
Reinhard Zimmermann Libri






Comparative Foundations of a European Law of Set-Off and Prescription
- 196pagine
- 7 ore di lettura
This 2002 study explores the European law of obligations, offering a comparative analysis that aims to establish a cohesive framework for a common European approach. It delves into various legal systems within Europe, highlighting similarities and differences, and proposes a unified methodology to enhance legal coherence across member states. The work serves as a guide for legal scholars and practitioners interested in the evolution and harmonization of obligations law in Europe.
Das außervertragliche Haftungsrecht, als zweites großes Rechtsgebiet des Privatrechts, wird zunehmend von dem Wunsch nach Harmonisierung der relevanten Rechtsregeln geprägt. Eine solche Harmonisierung erfordert zunächst einen umfassenden wissenschaftlichen Dialog, nicht nur zwischen dem englischen law of torts und den kontinentaleuropäischen Deliktsrechten, sondern auch innerhalb dieser. Dabei bestehen signifikante Unterschiede, insbesondere zwischen dem Generalklausel- und dem Enumerationsprinzip. Die zentrale Frage ist, ob es möglich ist, ein gemeineuropäisches Deliktsrecht in Form eines „Restatement“ oder „common core“ zu entwickeln, oder ob hierfür ein kreativerer Ansatz notwendig ist als im Vertragsrecht. Die Herausforderung eines europäischen Deliktsrechts könnte auch eine Chance für einen Neuanfang darstellen. Wichtige Aspekte sind die Rolle rechtshistorischer und rechtsvergleichender Erfahrungen sowie die ökonomische Perspektive. Zudem wird die Relevanz des Verschuldensgrundsatzes diskutiert: Ist ein zweispurig konzipiertes Haftungsrecht erforderlich, das zwischen Verschuldens- und Gefährdungshaftung unterscheidet, oder gibt es fließende Übergänge? Diese Fragen bilden den Kern der Beiträge international renommierter Autoren.
Freedom of testation
- 194pagine
- 7 ore di lettura
Konturiert wird die Testierfreiheit durch ihre Beschränkungen, darunter insbesondere das in Deutschland sogenannte Pflichtteilsrecht. Außer mit Deutschland, Österreich und der Schweiz befassen sich die hier vorgelegten Beiträge auch mit dem Recht von Frankreich und Italien, Spanien und Katalonien, England und Wales, der Niederlande, mit dem US-amerikanischen Recht sowie schließlich mit dem islamischen Recht. Mit in den Blick gerät dabei auch eine andere Dimension der Testierfreiheit: Wie kann das Recht sicherstellen, dass ein Testament auch tatsächlich Ausdruck der Selbstbestimmung ist?
Der Einfluss religiöser Vorstellungen auf die Entwicklung des Erbrechts
- 197pagine
- 7 ore di lettura
Rechtsvergleichung ist mehr als der bloße Vergleich von Normen; und Rechtsgeschichte ist mehr als die bloße Genealogie von Normen. Recht ist immer auch Teil einer Kultur: Es ist kulturell geprägt, und es ist seinerseits prägender Bestandteil einer Kultur. Nach allgemeiner Auffassung gehört das Erbrecht zu den besonders stark kulturell imprägnierten Materien des Privatrechts. Unbestreitbar ist vermutlich auch, dass neben dem Recht die Religion zu den Elementen gehört, die eine Kultur maßgeblich formen, oder doch formen können. In diesem Sinne wird denn auch als ein Spezifikum der europäischen Kultur ihre christliche Prägung hervorgehoben. Es lag damit nahe, sich auf einem Rechtshistorikertag, der das Verhältnis von Recht und Religion in den Vordergrund rückt, mit dem Einfluss religiöser Vorstellungen auf das Erbrecht zu befassen. Der aus diesem Anlass entstandene Band dokumentiert damit gleichzeitig das langsam wachsende Interesse an der historisch-vergleichenden Erforschung des Erbrechts und der Beziehungen zwischen Recht und Religion. Behandelt werden mit dem kontinentaleuropäischen civil law, dem englischen common law, dem jüdischen und dem muslimischen Recht vier der sieben großen Rechtstraditionen dieser Welt, und mit dem Recht der germanischen Stämme eine Erscheinungsform der „chthonischen“, und damit einer fünften Rechtstradition.
Globalisierung und Entstaatlichung des Rechts
Teilband 2: Nichtstaatliches Privatrecht: Geltung und Genese
Eine der großen Herausforderungen für die Rechtswissenschaft ist die „Entstaatlichung des Rechts“, bei der private Normsetzer zunehmend neben staatlichen Akteuren auftreten. Dies betrifft sowohl traditionelle Rechtsgebiete wie das Vertrags- und Gesellschaftsrecht als auch neuere Bereiche wie Sportrecht und Internetrecht. Besonders im internationalen Kontext übernehmen private Normsetzer, da nationale Gesetzgeber oft überfordert sind, während supranationale Strukturen nicht ausreichend ausgeprägt sind. Diese private Normsetzung trägt zur Globalisierung des Rechts bei, wirft jedoch auch legitimationstheoretische Fragen auf. Ferner ist privat gesetztes Recht außerhalb des Nationalstaats nicht in die etablierten systematischen und dogmatischen Strukturen integriert, was die herkömmliche Auffassung von Privatrecht in Frage stellt. Es stellt sich die Frage, inwieweit unser privatrechtliches Denken auf den Staat bezogen ist. Der vorliegende Band behandelt diese Probleme, die im Rahmen einer Tagung der Fachgruppen für Grundlagenforschung, Zivilrechtsvergleichung sowie vergleichendes Handels- und Wirtschaftsrecht der Gesellschaft für Rechtsvergleichung in Halle im September 2007 diskutiert wurden.
An authoritative account of the German law of obligations after the reform legislation of 2002 and a critical assessment of the new law in historical and comparative perspective. The analysis covers the new regime concerning liability for general non-performance, non-conformity in sales law, the incorporation of a number of special statutes aimed at the protection of consumers, and examines how the reform has moved German contract law considerably closer to European thinking patterns.
Im Zentrum des vorliegenden Bandes stehen zwei Beiträge zu den Themen Leistungskondiktion und Eingriffskondiktion. In ihnen wird einer vergleichenden Betrachtung des Bereicherungsrechts zweier Hauptexponenten der civil law- und common law-Jurisdiktionen - Deutschland und England - besonderes Gewicht beigemessen. Weitere Beiträge befassen sich mit der Struktur des Bereicherungsrechts in den Niederlanden (einer Rechtsordnung, die historisch in der französisch/italienischen Traditionslinie steht), in Schottland und Südafrika (zwei Mischrechtsordnungen im Schnittpunkt von civil law und common law). Schließlich werden die Überlegungen vorgestellt und kommentiert, die in den USA bei der Vorbereitung des neuen (dritten) Restatement des Law of Restitution und in Europa im Rahmen der Study Group on a European Civil Code angestellt werden.
Zwingender Angehörigenschutz im Erbrecht
Ein Reformvorschlag
Zwingenden Angehörigenschutz gewährleistet das deutsche Erbrecht durch eine feste Quotenteilhabe: Den Abkömmlingen, den Eltern und dem Ehegatten des Erblassers steht als "Pflichtteil" die Hälfte des Wertes ihres gesetzlichen Erbteils zu, wenn sie durch Verfügung von Todes wegen von der Erbfolge ausgeschlossen sind. Für diese bedarfsunabhängige Beschränkung der Testierfreiheit gibt es keine überzeugenden Gründe. Das vorgestellte Alternativmodell zum Pflichtteilsrecht soll die Reformdiskussion wiederbeleben. Es beruht auf dem Grundgedanken, die Testierfreiheit zu stärken und deshalb die nächsten Angehörigen des Erblassers nur dann zu schützen, wenn sie eines solchen Schutzes tatsächlich bedürfen. Soweit ein solches Schutzbedürfnis allerdings besteht, soll es so weit wie möglich befriedigt werden. Dreh- und Angelpunkt des Reformmodells sind infolgedessen die Unterhaltspflichten des Erblassers, die als Nachlassverbindlichkeiten bestehen bleiben.

