Der Aufsatzband basiert auf einer Tagung im Kloster Drübeck bei Ilsenburg (2001). Die politische Kleinräumigkeit des historischen Harzraumes bot die Chance, unterschiedliche Verlaufsmodelle der Reformation und unterschiedliche Gestaltungen von Landeskirchlichkeit in der frühen Neuzeit vorzustellen und zu diskutieren.
Christof Römer Libri






Die Klöster der Benediktiner und den Zisterzienserorden verbindet die Regel des Heiligen Benedikt. Die strengere Auffassung der Zisterzienser vom Klosterleben fand in den Regionen östlich der Elbe stärkeren Anklang als der liberalere, eher kulturellen Aktivitäten zugewandte Stil der Benediktiner. Gleichwohl sind die Benediktiner im Elbe-Saale-Raum stark vertreten, nicht aber als Hausklöster der großen Adelsgeschlechter. Die Zisterzienser entwickelten dagegen große Herrschaftskomplexe zu verhältnismäßig unabhängigen Territorien, beispielsweise auf dem Gebiet des heutigen Landes Brandenburg. Hier trachteten sie nach der Verwirklichung ihrer Ideale des geistlichen Lebens, der Landkultivierung, Kunst und Kultur.
Die Diskussion über die Effekte der Globalisierung konzentriert sich häufig auf multinationale Unternehmen, insbesondere in Bezug auf internationale Exporte, Beteiligungen und Firmenübernahmen. Deutschland spielt hierbei eine bedeutende Rolle in der globalen Vernetzung von Unternehmen und ist stolz auf seinen Status als Warenexportweltmeister. Auch bei Direktinvestitionen belegt Deutschland über lange Zeiträume hinweg Spitzenplätze in den Länderrankings. Diese Situation ist jedoch von gemischten Gefühlen geprägt: Während Sorgen über Produktionsverlagerungen und Übernahmen durch ausländische Staatsfonds bestehen, zeigen Erkenntnisse, dass die deutsche Volkswirtschaft erheblich von der internationalen Arbeitsteilung profitiert. Die Analyse untersucht das Phänomen multinationaler Unternehmen durch eine theoretische und empirische Bestandsaufnahme grenzüberschreitender Investitionen. Dabei werden verschiedene Aspekte beleuchtet, wie die Determinanten von Auslandsinvestitionen und die Wohlfahrtseffekte von Fusionen. Die Untersuchung bietet einen umfassenden Überblick über die aktuellen Diskussionen und Theorien zur Erklärung internationaler Unternehmen und deren Einfluss auf die deutsche Wirtschaft.
Produktionsverlagerungen, Auslandsinvestitionen, Offshoring, Nearshoring, Inshoring, Outsourcing. Zahlreiche Begriffe werden für das Verlagern oder Auslagern von Unternehmensprozessen verwendet. Der Beitritt von zehn neuen EU-Mitgliedsländern zu Beginn des Jahres 2004 hat die Befürchtungen weiterer Verlagerungen deutscher Produktionsstandorte noch verstärkt. Doch ist das Ausmaß der Investitionstätigkeit deutscher Unternehmen in den zehn mittel- und osteuropäischen Ländern tatsächlich sehr hoch? Wie viele Arbeitsplätze werden aus Kostengründen verlagert, ist das „Offshoring“ einer der wesentlichen Gründe für die hohe deutsche Arbeitslosigkeit? Eine ausführliche empirischen Bestandsaufnahme rückt die in der Öffentlichkeit durch ein starkes Medienecho geformten Perspektiven zurecht und weist nach, dass trotz des drastischen Anstiegs der deutschen Investitionen in aller Welt nicht von einer „Flucht aus Deutschland“ gesprochen werden kann.
Braunschweig-Bevern
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