Fragen des Lebens- und Bildungsrechts behinderter Menschen sind seit Jahren unverändert aktuell. Die Beschäftigung mit ethischen Fragen in der Behindertenpädagogik ist deshalb kein Randthema, sondern die Ethik ist für die Behindertenpädagogik heute mehr denn je ins Zentrum gerückt. Der erste Teil des Buches fokussiert „Stationen moralischer Entscheidung“. Der zweite Teil markiert die „Grundlinien behindertenpädagogischer Ethik“. Der dritte Teil präsentiert eine Dokumentation einschlägiger Quellentexte zur Vertiefung.
Das Handlexikon der Behindertenpädagogik vermittelt in 140 Einzelartikeln zu Schlüsselbegriffen des Fachs eine prägnante Übersicht über gesicherte Erkenntnisse und künftige Arbeitsfelder der Erziehung, des Unterrichts und der Therapie bei behinderten Menschen. Gegenüber bisherigen Gesamtdarstellungen der Disziplin ist der Forderung nach einer verbesserten gesellschaftlichen Integration von Behinderten Rechnung getragen: Die Grundbegriffe sind nicht als eigenständige sonderpädagogische Fragestellung begriffen als vielmehr in einem allgemeinen erziehungswissenschaftlichen Zusammenhang gestellt. Danach ist zu fragen, wie die Verantwortung der Pädagogik für benachteiligte Menschen erhöht werden kann und was andererseits die Pädagogik der Behinderten für das Ganze der Erziehung und der Gesellschaft bedeutet. Die von 80 namhaften Autorinnen und Autoren verfassten Stichwörter sind nach zehn Rubriken eingeteilt: Allgemeine Pädagogik, Allgemeine Behindertenpädagogik, Fachrichtungen der Behindertenpädagogik, Philosophie, Soziologie, Psychologie, Medizinische Gesichtspunkte, Rechtliche Gesichtspunkte, Sozialpädagogik und Sozialpolitik, Einzelprobleme der Behindertenpädagogik.