Insa Fooken Libri






AuszugDas Buch analysiert die Befunde ausgewählter Publikationen über die Lebenss-ituationen und -verläufe von Frauen und zeigt zukünf- tigen Forschungsbedarf auf. Die Auswertung empirischer Forschungsergebnisse zeigt, daß eine weiblich »Normalbiographie« kaum noch bestimmbar ist.
Literarische Miniaturwelten
Leben und Tod in Puppengeschichten
Umweltthemen und die Stärkung des Umweltbewusstseins werden in der Kinder- und Jugendliteratur auf ganz unterschiedliche Art und Weise angesprochen. Meist geht es um die Vermittlung von Themen wie Verantwortung und Nachhaltigkeit in Zeiten bedrohter Umwelten, aber auch um literarische Ansprüche und Fragen zur Ästhetik. Im vorliegenden Band wird der Umgang mit der dinglichen und sozialen Umwelt aus der Perspektive der literarischen Miniaturwelten in Puppengeschichten betrachtet. Der Kunstgriff, über die ‚kleinen Welten’ und die Puppen als literarische Akteure sowie über ihr Leben und ihren Tod einen ganzheitlichen Blick auf ökosystemische Lebenszusammenhänge und menschliche Entwicklungsprozesse zu erhalten, entpuppt sich dabei als eigenständiger und höchst erhellender Zugang zur Umweltthematik in der Kinder- und Jugendliteratur.
Sollen wir Menschsein spielen?
Eine kommentierte Anthologie deutschsprachiger Puppentexte
Die zum Leben erweckten Puppen bezaubern, erheitern, belustigen, informieren, bestätigen, irritieren, verfremden, verstören und spiegeln den Lesenden eigene Projektionen und Deutungen der Welt zurück. Lässt man sich auf die Texte ein, fördern sie Klärungs- und Verortungsprozesse im Zuge von Erwachsenwerden und lebenslanger Identitätsentwicklung. Sie fordern auf zu Reflexion, Empathie, Perspektivenwechsel und manchmal auch zu Rebellion und Widerstand. Die Anthologie enthält 22 Puppengeschichten aus der Kinder- und Jugendliteratur sowie 13 Texte aus der allgemeinen Literatur. Der literaturhistorische Rahmen reicht von der Zeit der Aufklärung bis in die Gegenwart.
Kriege prägen die Menschheitsgeschichte auch im 21. Jahrhundert leider immer noch entscheidend. Die damit verbundenen Gewalttaten, Zerstörungen und Verwerfungen hinterlassen tiefe lebensgeschichtliche Spuren bei den Betroffenen. Das gilt auch für die noch lebenden Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges, die damals Kinder und Jugendliche waren: Sie machen heute die große Gruppe alter Menschen aus. Frühe Kriegserfahrungen, die dazugehörigen seelischen Prägungen sowie Familien- und Generationskonstellationen sind Themen dieses interdisziplinär ausgerichteten Bandes, der auf Beiträgen des Zweiten Internationales Kongresses »Kindheiten im Zweiten Weltkrieg in Europa« im basiert. Zu Wort kommen Historiker, Literatur- und Sozialwissenschaftler, Gerontologen, Psychologen, Psychoanalytiker und Mediziner. Praktiker berichten von ihren Erfahrungen aus Beratung, Therapie, Seelsorge, Bildungs- und Hospizarbeit sowie Versorgung und Pflege alter Menschen und ihrer Angehörigen. Das späte Echo der kriegsgeprägten Kindheitserfahrungen soll im neuen Jahrtausend nicht ungehört verhallen, in dem kriegerische Konflikte weiterhin an der Tagesordnung sind.
Puppen begleiten Menschen seit prähistorischen Zeiten. Sie sind Ausdruck menschlicher Symbolisierungs- und Mentalisierungsfähigkeit, vieldeutig und mehr als nur »Dinge«. Ihre Menschenähnlichkeit und »Beseelbarkeit« macht sie zu einer besonderen Spezies in der Welt kultureller Artefakte. Dieser Sammelband vereint unterschiedliche Fachrichtungen –Literaturwissenschaft, Kultur-, Medien- und Filmwissenschaft, Kunst sowie Kunstgeschichte, Psychologie, Pädagogik, einschließlich Spiel-, Theater- und Museumspädagogik. In welchen Formen und Facetten treten Puppen im Buch auf? Es geht um gängige Kinderpuppen, von Kindern wertgeschätzt, von Erwachsenen kritisch beurteilt, es geht um die Puppe als Erzählerin der eigenen Lebensgeschichte in der Kinderliteratur, um die Puppe als freches oder braves Vorbild, Erziehungsinstanz, Freundin, Trösterin oder als Doppelgängerin. Es geht um unheimliche, verhexte, Horror auslösende, sogar um mordende Puppen in Literatur und Film, um Puppenfamilien in ihren Puppenhäusern und Miniatur-Lebenswelten, um die Puppe als Pop-Phänomen und Fetisch. Es geht um Puppen als verfremdete, irritierende oder auch neue »künstliche« Menschen. Und es geht um die Nähe der Puppe zum Tod. Puppen sind Spiegel sozialer und gesellschaftlicher Verhältnisse und Projektionsfläche individueller Bedürfnisse, Sehnsüchte und Ängste. Am Ende stellt man fest: Auch wenn es vordergründig um Puppen geht, geht es eigentlich um Menschen.
In the normal children´s room dolls are often just part of the pile of modern toys at a child´s disposal – but how wrong that is! In this mixture of psychology, literary and cultural history Insa Fooken makes her case for the comeback of the doll in modern society. Dolls are indeed very ancient objects, both as toys and as cultural assets. However, more recently they have been replaced by the teddy bear, even though there is a lot more going for them than for their furry rival: They can help the child to take on developmental tasks, to come to terms with gender-specific roles and to further personal identity formation. They can open doors to inner worlds and allow therapeutic insights. This colorful, many-sided book encourages playing with dolls and opening up to the fascination they emanate.
Trauma und Resilienz
Chancen und Risiken lebensgeschichtlicher Bewältigung von belasteten Kindheiten
- 216pagine
- 8 ore di lettura
Der vorliegende Band thematisiert das Paradigma der "Resilienz" und untersucht, ob belastete Kindheiten ohne lebensgeschichtliche Folgen möglich sind. Dabei wird die Vielfalt der Lebensgeschichten sichtbar, die durch ähnliche Kriegserfahrungen wie den Verlust von Eltern, Flucht, Aufenthalt in Lagern, körperliche und seelische Verwundungen oder Zwangsarbeit geprägt sind. Der Fokus liegt sowohl auf Kindern und Jugendlichen des Zweiten Weltkriegs als auch auf jenen, die in aktuellen Kriegsgebieten Traumatisierungen erfahren. Die Konzepte der Resilienzforschung werden auf ressourcenorientierte Beratung und Therapie angewendet. Zudem wird das Resilienz-Konzept kritisch aus der Perspektive der Bindungsforschung betrachtet und mit psychoanalytischen Erkenntnissen verknüpft. Empirische Längsschnittstudien, die nach 1945 in West- und Ostdeutschland durchgeführt wurden, werden vorgestellt, um die Belastungen im Lebenslauf von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter zu beleuchten. Abschließend wird die zunehmende Popularität des Resilienz-Themas mit einer wachsenden Sensibilität der Gesellschaft gegenüber den Risiken des modernen Lebens in Krieg und Frieden verknüpft. Der Inhalt gliedert sich in mehrere Teile, die sich mit Resilienz, der Bewältigung von Kriegskindheiten, empirischen Studien, Bindungstheorie, Psychoanalyse sowie Interventionen in aktuellen Kriegsgebieten befassen.