Ernst Lasnik Libri






In diesem Band wird die Weststeiermark, reich an kulturhistorischen und landschaftlichen Kostbarkeiten, in Wort und Bild porträtiert. Burgen, Schlösser, Kirchen, Städte und Naturjuwelen werden von Ernst Lasnik vorgestellt. Die Region, die jahrhundertelang vom Kohlebergbau und der Glasindustrie geprägt war, hat sich als Lipizzanerheimat einen Namen gemacht und war Schauplatz einer TV-Serie über die weißen Pferde. Der reich bebilderte Kunst- und Kulturführer lädt dazu ein, die abwechslungsreiche Region bequem von zu Hause aus zu erkunden. Man begegnet bedeutenden Künstlern wie Friedensreich Hundertwasser und Arik Brauer, die öffentliche Bauten (um-)gestaltet haben, und entdeckt die Spuren der einst bedeutenden Industrie sowie die unberührten Naturflecken der Gegend. Der charakteristische Wein der Weststeiermark, der Schilcher, wird ebenfalls thematisiert. Spätestens beim Lesen über die Therme Nova in Köflach wird man die Couch verlassen und sich mit dem Buch auf den Weg in die Region machen. Alternativ kann man es in den Rucksack packen und in einem der verträumten Dörfer übernachten. Alle nötigen Informationen dazu finden sich in diesem prachtvollen Band über die insgesamt 177 weststeirischen Kostbarkeiten. Der Autor, Ernst Lasnik, geboren 1950 in Tregist, hat Geschichte und Volkskunde studiert und war in verschiedenen kulturellen und politischen Ämtern tätig.
Der Bezirk Voitsberg
Bilder erzählen Geschichte
Die bekannte Sammlung weststeirischer Volkssagen liegt nun in einer um 40 weitere Sagen ergänzten Fassung vor. Eine Karte führt zu den Schauplätzen der einzelnen Sagen. Aufgelockert wird dieses weststeirische Hausbuch durch Illustrationen von Nicolaus Trnka-Strasnitzky.
Emmy Hiesleitner-Singer
Bilder aus vergangener Zeit - Gehöfte, Orte, Landschaft
Mitte März 2005 wird im Steirischen Volkskundemuseum in Graz anlässlich einer Sonderausstellung das Buch „Emmy Hiesleitner-Singer, Bilder aus vergangener Zeit – Gehöfte, Orte, Landschaften“ vorgestellt. Auf über 200 Seiten sind mehr als 175 Kunstwerke abgebildet, die drei zentrale Aspekte des Schaffens der Künstlerin beleuchten: ihr Engagement für das Steirische Volkskundemuseum mit Haus- und Hofansichten, ihre historischen Ortsansichten aus der Steiermark sowie ihre Position als zeitgenössische Künstlerin. Während ein Schwerpunkt auf den Bauernhof-Zeichnungen liegt, war Emmy Hiesleitner-Singer weit mehr als eine Dokumentarin. Sie hielt die Gletscher und Felsen des Alpenhauptkammes bis zum Arlberg und in die Schweiz fest, ebenso wie die Berge und Küsten Südosteuropas, die sie auf Studienreisen mit ihrem Mann erkundete. Ihre Fähigkeit, das Wesentliche in konzentrierter Form darzustellen, führte zu Landschaftsdarstellungen, die herausragend sind. Das Werk wird durch Fachbeiträge ergänzt, die sowohl die kunsthistorische Stellung der Künstlerin bewerten als auch Einblicke in ihr persönliches Leben geben. Der Verlag lädt zur Subskription ein, wobei jeder Subskribent aus drei nachgedruckten Radierungen wählen kann.
Die Erzeugung von Glas ist seit etwa 1800 Jahren in der Steiermark nachweisbar. Der Bogen spannt sich von den einfachen Werkstätten der Antike und den Waldglashütten vergangener Jahrhunderte bis zu den modernen Glasfabriken in Bärnbach, Köflach und Voitsberg und von der reinen, viel Wissen und Geschick erfordernden - oft auch geheimen und nur vom Vater auf den Sohn weitergegebenen - Handarbeit der Glasmacher bis zu den hochtechnisierten Vollautomaten. Die Veränderung der Absatzmärkte und der Produktionsweisen - von den Hafenöfen der Waldglashütten über die ersten Wannenöfen, das Siemens-Regenerativverfahren bis hin zu den modernen Glasschmelzwannen - mit all den sozialen Veränderungen werden im Buch umfassend, informativ und leicht lesbar dargestellt. Historisches, zum Teil noch nie veröffentlichtes und aktuelles Bildmaterial dient der Veranschaulichung und verstärkt den Dokumentationscharakter. Ein besonderes "Zuckerl" stellt die Veröffentlichung eines Produktionskataloges der damals zum weltweit tätigen Konzern des Salomon Reich gehörenden Glashütte Voitsberg aus der Zeit um 1910 dar.