O, mir entwischt nicht, was die Menschen fühlen
Gedichte und Briefe Stimmen von Zeitgenossen






Gedichte und Briefe Stimmen von Zeitgenossen
Die Sammlung enthält Gedichte aus dem Jahr 1774 und bietet einen unveränderten Nachdruck der Originalausgabe. Sie spiegelt die literarische Sprache und die Themen der damaligen Zeit wider und ermöglicht einen Einblick in die poetische Welt des 18. Jahrhunderts. Die hochwertige Aufmachung macht dieses Werk zu einem wertvollen Stück für Liebhaber klassischer Lyrik.
Die Gedichte von Anna Louisa Karsch zeichnen sich durch eine eindrucksvolle Sprachgewalt und emotionale Tiefe aus. Sie thematisieren sowohl persönliche Erfahrungen als auch gesellschaftliche Beobachtungen und reflektieren die Herausforderungen und Freuden des Lebens im 18. Jahrhundert. Karsch, als eine der ersten weiblichen Dichterinnen ihrer Zeit, bringt eine frische Perspektive in die Literatur, die sowohl zeitlos als auch relevant bleibt. Ihre Werke laden dazu ein, die Schönheit und Komplexität menschlicher Gefühle zu erkunden.
Anlässlich des 300. Geburtstags von Anna Louisa Karsch veröffentlicht das Kleist-Museum drei Gedichte der bedeutendsten Berliner Dichterin des 18. Jahrhunderts. Der Reprint basiert auf einer Ausgabe von 1921, die eine Nachdruckversion der 1761 erschienenen Gedichte ist.
Die Betrachtungen über die Natur des Dichters betonen, dass wahres dichterisches Talent nicht erlernt, sondern angeboren ist. Plato beschreibt den Dichter als einen, der durch innere Begeisterung und Inspiration spricht, ohne sich der Inhalte bewusst zu sein. Die Harmonie und der Rhythmus der Verse führen zu einem Zustand des Enthusiasmus, der den Dichter mit Gedanken und Bildern versorgt, die er rational nicht finden könnte. Dies erklärt, warum die bedeutendsten Dichter oft vor der Entwicklung formeller Regeln und Kritiken entstanden sind.
Anna Louisa Karsch: Gedichte (Ausgabe 1792) Erstdruck der von ihrer Tochter Caroline von Klencke herausgegebenen Ausgabe: Berlin (Diterici) 1792. Vollständige Neuausgabe mit einer Biographie der Autorin. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2015. Textgrundlage ist die Ausgabe: Anna Louisa Karsch: Gedichte von Anna Louisa Karschin, geb. Dürbach. Nach der Dichterin Tode nebst ihrem Lebenslauff herausgegeben von Ihrer Tochter C[aroline] L[uise] v[on] Kl[encke], geb. Karschin, Berlin: gedruckt mit Ditericischen Schrifften, 1792. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Unbekannter deutscher Meister, Anna Louise Karsch, 2. Hälfte 18. Jh.. Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt.
Eine Edition der schönsten und wichtigsten Briefe und Gedichte der berühmten Stegreif-Dichterin.00Anna Louisa Karsch (1722-1791) ist eine der interessantesten Dichterinnen und Briefeschreiberinnen ihrer Zeit. In dieser Ausgabe zu ihrem 300. Geburtstag werden ausgewählte Briefe und Gedichte in unveränderter Form, mit allen Eigenheiten und Eigenwilligkeiten, präsentiert. Die Briefe und Briefgedichte sind an viele Empfängerinnen und Empfängern adressiert, von einfachen Leuten hin zu bedeutenden Persönlichkeiten. In all diesen Briefen beherrscht Karsch vorzüglich das Rollenspiel und tritt der heutigen Leserschaft fromm, bittend, liebend, fordernd, versöhnlich, gewitzt, mal verzagt und mal selbstbewusst entgegen. Eine Unterscheidung zwischen Brief und Gedicht ist dabei nicht immer trennscharf möglich. So macht die Edition deutlich, wie sehr die Briefe elementarer Bestandteil von Karschs Werk sind.0Die Texte sind chronologisch geordnet und bieten einen einzigartigen Einblick in die Bedingungen und Entwicklung ihres Schreibens, ihre öffentliche Vernetzung sowie die Biografie dieser ersten ?freien± deutschen Autorin, die als Aufsteigerin ihre niedere Herkunft nie vergaß.00Karschs Briefe und Gedichte geben einen tiefen Einblick in ein außergewöhnliches Frauenleben im 18. Jahrhundert.0?Wieviel Größe war damals nötig, wenn man bei so dürftigen Verhältnissen ein humanes Leben führen wollte.± - Ernst Peter Wieckenberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung