Die Schließung der Tore des idjtihãd vor fast 1000 Jahren hat den offenen Diskurs im Islam stark eingeschränkt und zu einer Dominanz von Dogmen und Mythen geführt. Diese Entwicklung hat die religiöse Praxis und das Verständnis des Korans stark beeinflusst, indem abweichende Meinungen häufig mit Intoleranz begegnet werden. Das Buch beleuchtet die Auswirkungen dieser historischen Entscheidung auf den Glauben der Muslime und thematisiert die Notwendigkeit eines erneuten Dialogs innerhalb der islamischen Gemeinschaft.
Reinhard Stransfeld Libri






Paul Decker - Ein Jugendroman des 21. Jahrhunderts Von allen Seiten drang Adele auf ihn ein, das Schwert inzwischen über dem Kopf schwingend. Ihr Gesicht war zu einer unkenntlichen Fratze verzerrt, ihr Körper hexenhaft verkrümmt, dabei eine enorme Aggressivität ausstrahlend. Sich selbst sah Paul in den Spiegeln völlig normal, allerdings hatte er inzwischen das Schwert zur Abwehr gehoben. > Ein Schluchzen stieg in seinem Hals hoch, gleichzeitig rückte die Bedrohung immer näher. Bald hätte sie ihn erreicht - und er würde sterben. Woher stammt die unheimliche Krankheit, die auf GrünWELT mehr und mehr Menschen dahin rafft? Aus welchem Grund soll Paul auf GrauWELT kaltgestellt werden? Und während die Freunde auf WeiÃWELT auf der Suche nach den geheimnisvollen Sämer sind, kann Paul plötzlich nicht mehr springen und ist den Gefahren dieser phantastischen Welt schutzlos ausgesetzt. Die Zeit verrinnt und wenn nicht rasch etwas geschieht, sind die Biokulturen auf GrünWELT verloren. Paul eine Schachfigur? Zuweilen fühlt er sich so. Doch warum eigentlich? Könnte er nicht selbst das Heft selbst in die Hand nehmen und das Spiel bestimmen? In seiner unmittelbaren Umgebung hält der Tod Einzug, und andere fragen sich besorgt, ob sein Wesen dadurch auf eine dunkle Seite gedrängt wird. Denn was könnte es sonst sein, das ihn zuweilen in düstere Stimmungen versetzt?Paul Decker ist magie- und drachenfrei.
Der entmündigte Gott
Warum der Islam nicht der Islam ist
Gäbe es einen Urheberschutz für Religionen, könnte Gott - wenn er es denn wollte - den Islam wegen Namensmissbrauch belangen! Seit mehr als einem Jahrtausend wird im Islam das wahre Wort Gottes im Koran verschwiegen oder missdeutet. Enorme mentale und kulturelle Energien wurden und werden verzehrt, um die daraus resultierende Geltung und Macht aufrechtzuerhalten und die Entlarvung des "hadithischen" Islams als eine entfremdete Religion zu unterdrücken. Nicht zuletzt haben diese Verhältnisse dazu geführt, dass die arabischen Kulturen nach einem frühen Entwicklungsschub seit langem stagnieren und zunehmend in destabilisierende, rückwärtsgewandte Dynamiken geraten. Der Koran bietet hingegen ein pragmatisches Verständnis zum Verhältnis von sakraler und weltlicher Sphäre. Darüber hinaus weist er den Pfad einer spirituellen Evolution. In seiner gedanklichen Fülle und visionären Kraft könnte er daher nicht nur den islamischen, sondern auch den orientierungslos taumelnden und sich selbst verzehrenden westlichen Kulturen wichtige Impulse für eine neu zu findende Balance rationalen und spirituellen Strebens verleihen. In diesem Licht sind die deutschen Koranwissenschaften bis heute die Erfüllung ihres Auftrages der Aufklärung schuldig geblieben. Das Buch führt diese Behauptungen aus und untersetzt sie mit Belegen, die das Unvermögen des heutigen Islams zur Klarheit und Wahrheit aufzeigen und den Koran in ein neues Licht stellen.
In der Entwicklung der Kultur stellt das Bekenntnis zur Menschenwürde einen großen Schritt zu einer umfassenden praktischen Ethik dar. Durch die einhergehende Ausweitung technisch-materieller Potenz ist unserer Spezies nichtsdestoweniger eine reale Gefahr erwachsen: Der Mensch könnte sich selbst vernichten. Wie immer er sich als Gemeinschaftswesen organisiert hat - es ist ihm nicht gelungen, eine Ordnung zu schaffen, die eine solche Entwicklung bedenkt und ihr entgegenwirkt. Eine neue Orientierung in einer erweiterten Ordnung, die dem dramatisch veränderten Sachstand Rechnung trägt, ist unabdingbar. Bisher ausgeblendet, müssen darin Kernfragen zur Gemeinschaft als Basis materieller Existenz des Menschen beantwortet werden. Darüber hinaus gilt es, einen Aspekt neu zu diskutieren, der im Zuge der Humanisierung geächtet wurde: notwendige Konsequenzen zu Abwendung von existenziellen Bedrohungen der Gesellschaft durch Elemente ihrer selbst.
Der "Heißzeit" entgegen
Wege der Klimakatastrophe zu entgehen
Wer die Nachrichten zum Klimawandel unvoreingenommen verfolgt, kommt inzwischen an einer deprimierenden Folgerung nicht vorbei: Nur ein Wunder kann uns noch vor einer Katastrophe bewahren. In den Niederungen der alltäglichen politischen und journalistischen Geplänkel mangelt es allerdings an Inspiration, die weit genug vom Vertrauten abhebt -eine absurde Idee, so forderte es Albert Einstein. Ein derartiger Gedanke wird hier entfaltet: Energiegewinnung, und weit mehr, an einem Ort, der bisher außerhalb der Erwägungen lag: in der Stratosphäre, dank Leichter-als-Luft-Technologien bereits heute in Reichweite. Mit dem Gelingen - Umsetzung des „GIGA-Plans“ - wäre tatsächlich das Wunder vollbracht, welches vor dem Schlimmsten bewahrt. Die Hindernisse sind allerdings gewaltig. Nicht nur Abwiegelungsrhetorik verstellt den Weg. In scheinbar paradoxer Weise hemmen gerade Wortführer der Klimawende den notwendigen technologischen und kulturellen Paradigmenwechsel. Sie fokussieren die Diskussion auf den CO2 Faktor und verstellen mit unterkritischer Diagnose und Rezeptur den Blick auf die wahre Größe des Problems und dessen sachgerechte Lösung. Zudem werden falsche Rücksichtnahmen der Politik zunehmend zur Gefahr. So wird letztlich vor allen technischen und sonstigen Herausforderungen die Antwort auf Bertrand Russells Frage zur zentralen Weichenstellung unserer Zukunft:
In seiner Streitschrift prangert Reinhard Stransfeld symptomatische Fehlentwicklungen der deutschen Wirtschaftspolitik an. Sie setze einseitig auf enthemmtes Wachstum, erkläre den Arbeitsmarkt zur globalen Arena und begünstige eine kontinuierliche Umverteilung von unten nach oben. Der Grund sei ein strukturelles Problem: Das deutsche Grundgesetz, das im aristotelischen Sinne ein gutes Leben für alle gewährleisten solle, diene vorrangig dem Schutz des Eigentums, nicht der Würde und der freien Entfaltung der Bürger. Oder, radikaler formuliert: Das Grundgesetz schütze lediglich die Wohlhabenden und trage zu einer Verarmung weiter Bevölkerungsteile bei. Stransfeld plädiert daher für eine Verfassungsänderung, die das Prinzip von Gleichheit und Gerechtigkeit auch im ökonomischen Sinne sichert.