Trotz einer Fülle an kunsthistorischer Literatur, die sich mit der Farbgestaltung und Farbtheorie einzelner Künstler oder Epochen befasst, gibt es bislang nur wenige Gesamtdarstellungen. In vollständig überarbeiteter Form wird nun ein Standardwerk der Koloritgeschichte als Studienbuch neu aufgelegt. Es illustriert in einem einzigartigen Überblick die Praxis der Farbgestaltung in der Malerei vom frühen Mittelalter bis in die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Vom Mosaik über Buchmalerei hin zum Tafelbild werden die farbgestalterischen Strategien einzelner Künstler, nach Epochen und Regionen geordnet, erläutert. Ein Glossar mit den wesentlichen Fachbegriffen sowie kommentierte Angaben zur relevanten Forschungsliteratur komplettieren das Handbuch.
Lorenz Dittmann Libri






Mit der Reihe „Kunst und Wissenschaft“ eröfffnet das Institut für aktuelle Kunst ein interdisziplinäres Diskussionsfeld. Von jeher sahen sich die Künstler nicht vereinsamt in ihrer Sparte und immer wieder spielt die Grenzüberschreitung eine große Rolle. Gerade weil die Grenzen – allgemein zwischen Kunst und Wissenschaft insbesondere durch methodische Ansätze – schwer überwindbar scheinen, fordert der Gedanke daran immer neu heraus. Der Kunsthistoriker Lorenz Dittmann hat immer die unmittelbare Nähe zum Künstler und Kunstwerk gesucht. Er hat sich stets mit den Kunstwerken seiner Zeit umgeben und die theoretische Auseinandersetzung damit gesucht.
Die Publikation vermittelt einen zusammenfassenden Einblick in das Werk von Boris Kleint, den Maler, Wissenschaftler und Lehrer an der Staatlichen Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken.
Leo Kornbrust
Werkverzeichnis der Skulpturen Band II
Weltbilder moderner Kunst
Werke von Kandinsky, Klee, Beckmann, Mondrian, Kokoschka im Licht phänomenologischer Philosophien
- 293pagine
- 11 ore di lettura
Den begrifflichen und sachlichen Entsprechungen zwischen »Weltbildern« moderner Kunst und gleichzeitigen phänomenologischen Philosophien widmet sich Lorenz Dittmann in seinem Buch. Werk und Theorie von Wassily Kandinsky (1864–1944), Paul Klee (1879–1940), Max Beckmann (1884–1950), Piet Mondrian (1872–1944) und Oskar Kokoschka (1886-1980) kommen in Kontakt mit phänomenologischen Philosophien in ihren drei Hauptausprägungen, der transzendentalen Phänomenologie von Edmund Husserl (1859–1938), der existenzialanalytischen von Martin Heidegger (1889–1976) und der ontologischen von Hedwig Conrad-Martius (1888–1966). Dabei zeigen sich erstaunliche Übereinstimmungen, die gerade nicht auf Beeinflussungen zurückzuführen sind. Sie verweisen auf die Bedeutung dieser Philosophien wie auf den Wahrheitsgehalt dieser künstlerischen Werke und Theorien, der mit ihrer bildnerischen Kraft in unmittelbarem Zusammenhang steht.
August Clüsserath
- 151pagine
- 6 ore di lettura
Das Oeuvre Clüsseraths geht vielen Richtungen und Stilen nach. Das ständige Suchen, Aufgreifen und Verwerten von Impulsen war für Clüsseraths künstlerisches Programm Clüsserath verarbeitet zu Beginn der 1950er Jahre auf der Suche nach einem individuellen Weg in die Abstraktion Gestaltungsprinzipien die er zwischen 1926 und 1932 in der Vorklasse Adolf Bauers an der staatlichen Kunst- und Kunstgewerbeschule in Saarbrücken kennen lernte. Neben den rein abstrakten Kompositionen steht zu Beginn der 1950er Jahre die Auseinandersetzung mit der menschlichen Gestalt im Vordergrund, die schrittweise vereinfacht und abstrahiert wird.
Sprachen der Kunst
- 315pagine
- 12 ore di lettura
Klaus Güthlein hat mit seinen Forschungen zur italienischen Renaissance- und Barockarchitektur die Saarbrücker Kunstgeschichte international bekannt gemacht. Seine Studien zum Palazzo Nuovo von Michelangelos römischem Kapitol wurden ins Italienische übersetzt, und seine Arbeiten zu den Barockarchitekten Gian Lorenzo Bernini sowie Girolamo und Carlo Rainaldi fanden internationale Beachtung. Die Veröffentlichung der Quellen des Spada-Archivs im Römischen Jahrbuch für Kunstgeschichte der Bibliotheca Hertziana hat sich als Standardwerk etabliert. Zudem sind seine Beiträge zum Sieneser Dom im Rahmen des Corpus-Werks 'Die Kirchen von Siena' erschienen. Güthlein hat auch bedeutende Themen der historistischen und barocken Architektur in Deutschland sowie des architekturhistorischen Erbes im Saarland erforscht, darunter die Reichstagskuppel und die Dresdener Frauenkirche. Der zu Ehren von Klaus Güthlein entstandene Band versammelt unter dem Leitgedanken 'Sprachen der Kunst' Beiträge, die auf seine Forschungsfelder reagieren. Herausgegeben von Lorenz Dittmann, Christoph Wagner und Dethard von Winterfeld, präsentieren namhafte Wissenschaftler Einzeluntersuchungen, die die Verbindung von historischer Quellenanalyse und anschaulicher Werkbetrachtung verdeutlichen. Nach seiner Promotion 1973 war Güthlein von 1974 bis 1979 Stipendiat an der Bibliotheca Hertziana in Rom und wurde 1989 Professor für Kunstgeschichte an der Universität des Saarl
Matisse begegnet Bergson
- 279pagine
- 10 ore di lettura
Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts übte Henri Bergson (1859–1941) insbesondere in Frankreich großen Einfluss auf Philosophie, Wissenschaft und Literatur aus. Auch Henri Matisse (1869–1954), der den Philosophen zwar nie persönlich traf, kannte dessen Gedankengut. Bereits 1908 tauchen in denSchriften Matisse’ Formulierungen wie »Tiefe des Gedankens«, »Verdichtung der Empfindungen«, »wesentlicher Charakter«, »dauerhaftere Interpretation« auf, die allein durch die Philosophie Bergsons umfassend erläutert und begründet werden können. Bei beiden sind Aspekte wie »Intuition«, »Instinkt«, »Identifikation«, »Dauer«, »Entwicklung«, »Leben«, »Schöpfung« zentrale Gesichtspunkte. In der kunstgeschichtlichen Literatur zu Matisse wurde zwar mehrfach auf den Bezug zu Bergson verwiesen, nun liegt jedoch erstmals eine eingehende Untersuchung dieser geistigen Begegnung vor. Der Autor stellt die zentralen Schriften Bergsons in ihren Grundzügen dar und akzentuiert die Gedanken, die mit Texten und Bildern von Matisse korrespondieren. Daneben eröffnet er weit reichende Einblicke in die künstlerische und malerische Dimension des Werkes von Matisse.