Das Afrika Jahrbuch bietet eine umfassende Analyse der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in allen afrikanischen Staaten. Es richtet sich an Interessierte, die trotz der oft unzureichenden Berichterstattung einen präzisen Überblick über die wesentlichen Ereignisse des Jahres 2000 erhalten möchten. Mit seiner kompakten Darstellung ermöglicht das Jahrbuch eine gezielte und fundierte Auseinandersetzung mit den vielfältigen Themen, die den Kontinent betreffen.
In unserer unfriedlichen, von militärischen Konflikten, ökonomischer Krise, ökologischen Gefährdungen, Arbeitsplatzbedrohung, persönlicher Aggressivität und zunehmendem Populismus bedrohten Welt ist eine Zivilisierung der Weltordnung dringend zu wünschen. Zur Zivilisierung der Weltordnung tragen die Entwicklung einer transnationalen Öffentlichkeit und transnationaler Kommunikation durch transnationale Akteure und Netzwerke bei. Zivilgesellschaftliche Organisationen, die „epistemic community“ und Lobbygruppen greifen mehr denn je in die Ausgestaltung der Weltwirtschaft und Weltpolitik ein. Sie schaffen – zusammen mit Staaten und internationalen Organisationen – neue Normen, sie setzen Standards. Der Band versucht, solche Versuche einer Zivilisierung der Weltordnung plausibel zu machen.
In diesem Sammelband werden die Möglichkeiten und Grenzen für die Schaffung eines gemeinsamen Europas auf Grundlage jüngerer historischer Entwicklungen untersucht. Ziel ist es, eine solide Grundlage für zukünftige Diskussionen zu bieten, die sowohl für Schüler und Studenten als auch für Politiker und Wissenschaftler nützlich ist. Bisher waren Interessierte auf zufällig verfügbare Analysen angewiesen, und dieser Band möchte dazu beitragen, bestehende Lücken zu schließen. Der Begriff „Gesamteuropa“ ist vielschichtig und kann geografisch, politisch, kulturell und gesellschaftlich definiert werden; er stellt auch eine Vision für das Zusammenwachsen der ehemals antagonistischen Hälften des Kontinents dar. Der Westen darf nicht mehr annehmen, dass „Europa“ nur Westeuropa meint, während der Osten nicht automatisch Teil der westeuropäischen Wohlstandsgesellschaften werden kann. Über Jahrzehnte haben beide Hälften ein sich abgrenzendes Selbstverständnis entwickelt. Die fundamentalen Veränderungen seit 1989 in Osteuropa haben jedoch die Parameter für die zukünftige Entwicklung in ganz Europa grundlegend verändert. Die Situation ist nicht mehr durch die bipolare Konfrontation zwischen feindlichen Ideologien und unterschiedlichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systemen geprägt, sondern erfordert neue Ansätze zur Überwindung der Teilung Europas.
Inhaltsverzeichnis: 1: Politik - Der Stellenwert des “ideologischen” Auftrags in der US-Außenpolitik. - Europa als amerikanische Idee? - Die Rolle der USA in den UN nach dem Kalten Krieg. - Herausforderungen für die deutsch-amerikanischen Beziehungen in der “Neuen Weltordnung”. - Berufsringen als neue Arena für politische und kulturelle Werte. 2: Wirtschaft - Gründe für die selteneren Unternehmensverkäufe in Deutschland im Vergleich zu den USA - der Existenzwert als Erklärungsansatz. - Unternehmenswachstum: Erfahrungen aus den USA und Entwicklungen in den neuen Bundesländern. - Die amerikanische Film- und Fernsehindustrie: abschreckendes Beispiel oder Vorbild für Deutschland? - Reaganomics und Wettbewerbsfähigkeit: Lektionen für Deutschland und Europa aus einem amerikanischen Experiment. - US-Handelspolitik aus spieltheoretischer Sicht: Hegemonialmacht oder “geschrumpfter Riese”? 3: Recht - Strafrecht als Waffe im “War on Drugs” und gegen gesellschaftliche Missstände. - Gleichheitsgarantien im Verfassungsrecht: Sind Schwarze und Frauen gleicher als weiße Männer? - Umwelt- und Gesundheitsstandards: Mögliche Defizite in Deutschland und Verfahren in den USA. - Wettbewerbsbeschränkungen im Verkehrssektor: amerikanisches und europäisches Recht. - Deutschland und der Golfkrieg: verfassungsrechtliche Anmerkungen. - Autorinnen und Autoren des Bandes.