Stefan Hornbostel Ordine dei libri




- 2015
- 1999
Sozialistische Eliten
Horizontale und vertikale Differenzierungsmuster in der DDR
Im Selbstverständnis sozialistischer Staaten gab es keine Eliten. Wesentliche Beobachter hatten lange nur die kleine politische Machtelite im Visier. Erst seitdem die Archive geöffnet, die großen Datenspeicher zugänglich sind und empirische Forschung möglich ist, beginnt sich aus den Puzzelstückender reichhaltigen Dokumente ein Bild des Führungspersonals auf den hohen und mittleren Leitungspositionen in Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Kultur usw. abzuzeichnen. Damit wird auch eine fundierte Analyse der Funktionsweise sozialistischer Gesellschaften möglich. Die Frage, denen der Band nachgeht, lauten: - Wie funktioniert Kaderpolitik? - Woher kam die „geplante Elite“, und wie veränderten sich die Rekrutierungsmuster? - Wie gleich war die Gesellschaft der Gleichen? - Wie wurde die Spannung zwischen politischer Loyalität und fachlicher Professionalität bewältigt? - Welche Handlungsspielräume bestanden, und wie hoch war die Systemloyalität der Eliten? - Welche sozialen Kapitalien ließen sich im Transformationsprozeß verwerten, und was war das spezifische Deutsche im Falle der DDR?
- 1997
Wissenschaftsindikatoren
Bewertungen in der Wissenschaft
Wissenschaft hat längst den Charme einer liebenswürdig chaotischen Gelehrtenstube verloren und ist zur "big science" geworden. Damit ist sowohl ein neuartiger Reflexionsbedarf entstanden als auch eine Fülle von Steuerungsproblemen. Wissenschaftsindikatoren sind eine Antwort auf die veränderten Rahmenbedingungen. Sie sollen Strukturen, Quantitäten und Qualitäten wissenschaftlicher Produktion meßbar machen. Ihre Entwicklung verlief jedoch in einem sehr pragmatischen Kontext, mit der Folge, daß der Kontakt zur Wissenschaftstheorie verloren ging und die Beurteilung des Nutzens von Indikatoren nicht selten in einen Glaubenskrieg ausartete. Mit diesem Band wird nicht nur eine Verbindung zwischen Wissenschaftstheorie, -soziologie und der Indikatorenforschung geschaffen, sondern auch eine detaillierte Darstellung der Leistungsfähigkeit und der Grenzen von Wissenschaftsindikatoren vorgelegt.