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Christian Kämmerer

    Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland
    Landkreis Northeim, nördlicher Teil
    Wertorientiertes Bestandsmanagement
    • In der wissenschaftlichen Diskussion wie auch auf betrieblicher Ebene ist wertorientiertes Bestandsmanagement oft ein Buch mit sieben Siegeln. Fehlmengenkosten bei mangelhafter Lieferfähigkeit werden mit Hinweis auf einen enormen und damit unwirtschaftlichen Erhebungsaufwand meist völlig ignoriert. Stattdessen werden willkürlich Sicherheitsbestände definiert, die ohne ausreichende Berücksichtigung der Schwankungen in der historischen Nachfrage und ohne fundierte Prognosetechniken mögliche Bedarfsspitzen in der Zukunft abfedern sollen. Dazu wird in der Praxis der Servicegrad fast ausschließlich abgeschätzt – gerne als Zielwert – und nicht hergeleitet. Die Frage, wieviel Bestand man sich im wahrsten Sinne des Wortes „leisten kann“, bleibt damit unbeantwortet. Gerade hier liegt aber erhebliches Einsparpotenzial. Das Buch schafft maximale Transparenz über „die“ kostenoptimalen Bestandshöhen entlang der Lieferkette. Dazu werden die Kosten der Lagerhaltung vollständig analysiert und die Kapitalbindungskosten explizit berücksichtigt. Weiterhin werden die verschiedenen Ausprägungen von Fehlmengenkosten und deren modellhafte Wirkung auf den kostenoptimalen Servicegrad aus Sicht der Distributionslogistik beleuchtet. Abgerundet wird die Ausarbeitung durch die Analyse der Einflüsse auf die Lieferfähigkeit, die in der Produktions- oder Beschaffungslogistik begründet liegen. Hier sind beispielsweise Ausschussquoten in der Fertigung zu nennen, die konkrete Lieferpläne und Zusagen gegenüber Kunden kurzfristig zunichtemachen können. Das Buch leistet damit einen wichtigen Beitrag, die oftmals auf reine Bestandssenkungen fokussierte Diskussion der Logistik- und Bestandsverantwortlichen zu versachlichen und auf eine faktenbasierte, nachvollziehbare Grundlage zu stellen.

      Wertorientiertes Bestandsmanagement
    • Mit Band 7.2 der Reihe „Baudenkmale in Niedersachsen“ liegt das denkmalpflegerische Grundlagenwerk für den nördlichen Teil des Landkreises Northeim vor, als Folgeband zu Band 7.1 von 2002. Auf 652 Seiten und mit rund 1100 Abbildungen und Karten werden alle 88 Ortsteile des geschichtsträchtigen Landkreises behandelt. Im Mittelpunkt stehen die etwa 1300 Baudenkmale in Bad Gandersheim, Dassel, den Ortsteilen der Stadt Einbeck und der Gemeinde Kalefeld. Der Band umfasst alle baulichen Anlagen von Denkmalwert, darunter Steinbrüche, Grenzsteine, Brücken und Kriegsgräberanlagen, sowie archäologische Baudenkmale und baufeste Ausstattungen wie Glocken und Orgeln. Leser, die glauben, den Landkreis Northeim zu kennen, werden überrascht sein, etwa von einer um 1135 gegossenen Glocke in einer Friedhofskapelle von 1953. Im Sinne der bundesweiten Buchreihe werden die Kulturdenkmale in ihrem geschichtlichen und räumlichen Kontext in Text, Bild und Karte präsentiert. Der übersichtlich gegliederte Band nach Gemeinden und Ortsteilen wird durch ein detailliertes Register ergänzt.

      Landkreis Northeim, nördlicher Teil
    • Die Stadt Northeim bildet einen Schwerpunkt dieses Bandes aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung und des reichen Denkmalbestandes. Die Altstadt, größtenteils von der mittelalterlichen Befestigung umschlossen, weist vollständig erhaltene Straßenzüge mit zahlreichen Fachwerk-Bürgerhäusern aus dem 16. bis 19. Jahrhundert auf, die das Stadtbild prägen. Auch kleinere städtische Zentren wie Hardegsen, Moringen und Uslar, einstige Mittelpunkte der hannoverschen Amtsverwaltung und zeitweilige Residenzen der Braunschweiger Herzöge, sind von besonderem geschichtlichen Interesse. Dies gilt ebenso für den Flecken Nörten-Hardenberg. In den Ortsbeschreibungen dörflicher Siedlungen stehen oft mittelalterliche Dorfkirchen und Kapellen im Vordergrund, darunter Wehrkapellen, die im südniedersächsischen Raum verbreitet sind. Besonders hervorzuheben sind die romanischen Kirchen in Fredesloh und Wiebrechtshausen. Die typischen älteren Bauernhäuser der Region verdienen ebenfalls Beachtung, mit zahlreichen Beispielen für nieder- und mitteldeutsch geprägte Hausformen sowie Mischformen in den Dörfern. Zudem prägen Burgen, Schlösser und Herrensitze den ländlichen Raum, wobei die Anlagen von Nienover und Hardenberg besonders herausragen.

      Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland