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Engelbert Winter

    Staatliche Baupolitik und Baufürsorge in den römischen Provinzen des kaiserzeitlichen Kleinasien
    Patris pantrophos kommagēnē
    Zwischen Satrapen und Dynasten
    Vom eisenzeitlichen Heiligtum zum christlichen Kloster
    Von Kummuḫ nach Telouch
    Kult und Herrschaft am Euphrat
    • Kult und Herrschaft am Euphrat

      • 397pagine
      • 14 ore di lettura

      Der Dülük Baba Tepesi nahe der antiken Stadt Doliche war vom frühen 1. Jt. v. Chr. bis ins Mittelalter hinein ein wichtiges religiöses Zentrum. Seit der mittleren Eisenzeit existierte dort ein Heiligtum, von dem gut erhaltene Reste ergraben werden konnten. Neben eindrucksvollen Baubefunden fanden sich mehrere tausend Stempel- und Rollsiegel, Fibeln und Perlen vor allem der späten Eisenzeit, die den Göttern von Doliche geweiht wurden. In der römischen Kaiserzeit verbreitete sich von diesem «Heiligen Ort» aus der Kult des Iuppiter Dolichenus. Nach dem Ende des paganen Heiligtums siedelte sich hier das Kloster des Heiligen Salomon an. Der vorliegende Band der Asia Minor Studien präsentiert Ergebnisse der Grabungen auf dem Dülük Baba Tepesi und stellt Befunde und Funde aus dem Zeitraum von 2010 bis 2012 zur Diskussion. Wie in den früheren Bänden der Dolichener und Kommagenischen Forschungen sind erneut weiterführende Studien zur Geschichte und Kultur Kommagenes aufgenommen worden. Ein thematischer Schwerpunkt liegt auf der Aufarbeitung einer Sammlung kommagenischer Antiken in Kâhta. Die unter Aufsicht des Museums Adıyaman inventarisierten Funde sind wichtige Zeugnisse für Fragen zu Kult und Herrschaft am Euphrat und erweitern unsere Kenntnis der Religionspolitik des bedeutendsten der kommagenischen Herscher, Antiochos I.

      Kult und Herrschaft am Euphrat
    • Vom eisenzeitlichen Heiligtum zum christlichen Kloster

      Neue Forschungen auf dem Dülük Baba Tepesi

      • 302pagine
      • 11 ore di lettura

      Seit 2001 wird das Heiligtum auf dem Gipfel des Dülük Baba Tepesi nahe der antiken Stadt Doliche unter der Leitung der Forschungsstelle Asia Minor im Seminar für Alte Geschichte der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster untersucht. Der vorliegende Band bietet Einblicke in die Ergebnisse der Grabungskampagnen 2013–2015. In 17 Beiträgen werden vor allem Funde und Fundgruppen aus den verschiedenen Nutzungsphasen des Gipfelplateaus – von einer prähistorischen Station bis zum christlichen Kloster – vorgestellt. Die Bandbreite reicht von lithischen und keramischen Funden, Faunenresten, Beinartefakten, Gemmen, Metall- und Marmorfunden bis zu Inschriften und Skulpturen. Hinzu kommen übergreifende Artikel zu den Ergebnissen der Grabung, zur Bedeutung des eisenzeitlichen Heiligtums und zur Bautechnik in hellenistisch-römischer Zeit. In ihrer Gesamtheit gelingt es den Beiträgen, ein differenzierteres Bild von der Entwicklung des Dülük Baba Tepesi als »Heiliger Ort« zu zeichnen und wichtige Impulse zur Erforschung der materiellen Kultur des antiken Nordsyriens zu geben.

      Vom eisenzeitlichen Heiligtum zum christlichen Kloster
    • Zwischen Satrapen und Dynasten

      Kleinasien im 4. Jahrhundert v. Chr.

      • 193pagine
      • 7 ore di lettura

      Die Erforschung der Gemengelage aus persischer Oberhoheit, indigenen Kulturen und griechischen Einflüssen im Kleinasien des 4. Jahrhunderts v. Chr. erfreut sich in der Altertumswissenschaft der letzten Jahrzehnte einiger Beliebtheit. Grund für diese Konjunktur ist zum einen das aktuelle Interesse an Migrations- und Akkulturations-, Integrations- und Dissoziations-, Globalisierungs- und Differenzierungsprozessen, wie sie in der Brückenregion Anatolien unter achaimenidischer Herrschaft in bemerkenswerter Vielfalt zu studieren sind. Zum anderen unterliegt unser Bild vom vorhellenistischen Kleinasien stetiger Verfeinerung und Nuancierung durch archäologische Neufunde, für die das 2010 entdeckte Hekatomnidengrab in Milas nur ein besonders spektakuläres Beispiel bietet. Mit seltener Deutlichkeit zeigt indessen gerade dieser Befund, wie lückenhaft unsere bisherige Kenntnis von der Positionierung regionaler Eliten zwischen persischen und griechischen Leitbildern noch ist, wie hoch nach wie vor die Wahrscheinlichkeit, dass neues Material zur Revision kanonischer Vorstellungen zwingt. In diesem Sinne erhebt der vorliegende Band nicht den Anspruch, die Frage nach den Bedingungen regionaler Herrschaft «zwischen Satrapen und Dynasten» umfassend zu beantworten, sondern versteht sich als Beitrag einiger neuer Aspekte zu einer lebhaft geführten Diskussion.

      Zwischen Satrapen und Dynasten
    • Seit der Gründung des neupersischen Reiches durch die Sasaniden im Jahre 224 n. Chr. sah sich Rom im Osten einem politisch bedeutsamen, militärisch gefährlichen und wirtschaftlich leistungsfähigen Nachbarn gegenüber. Bereits nach einigen Jahrzehnten erkannten die beiden Reiche einander als Grossmächte an, und bestimmte Gleichrangigkeit das Verhältnis ihrer Herrscher zueinander.Die Arbeit beabsichtigt, die Eigenständigkeit sasanidischer Politik herauszustellen. Die östliche Macht vertrat bereits im 3. Jahrhundert sowohl ideologische als auch realpolitische Interessen gegenüber Rom mit grosser Wirksamkeit. Vor allem der Versuch, die Weltreichsidee der Achaimeniden wiederzubeleben, führte zu zahlreichen Offensiven Irans nach Westen. Dabei kam es nicht nur zu kriegerischen Auseinandersetzungen, sondern auch zu einem regen diplomatischen Verkehr, der in drei nachweisbaren Friedenschlüssen (244, 288 und 298) seinen Ausdruck fand.

      Die sāsānidisch-römischen Friedensverträge des 3. Jahrhunderts n. Chr. - ein Beitrag zum Verständnis der aussenpolitischen Beziehungen zwischen den beiden Grossmächten