Shall we dance
Spectrum Concerts Berlin 1988–2019
Gut Ding will Weile haben. Zum Ende der 30. Saison (2018) versprachen wir ein Buch über „Spectrum“ und seine Geschichte, das wir nun zum Ende der 31. Saison (2019) vorstellen. In diesem Jahr der (Ver-)Zögerung haben sich einige Perspektiven geklärt, und mögliche Wege in die Zukunft von „Spectrum“ zeichnen sich deutlicher ab. Rückblickend auf dreißig unruhige, aber chancenreiche Jahre halten wir an Stationen inne, die wie Ausrufezeichen wirken, und beleuchten die Ideale, unter denen „Spectrum“ antrat. Musikerinnen und Musiker, Spitzenkünstler ihres Fachs, haben sich zusammengetan, weil sie die Leidenschaft für Kammermusik verbindet und sie die intensive Kommunikation in dieser Kunst mit Hörenden und Mitspielenden teilen möchten. Überzeugende Musik setzt sich für sie aus traditionellen Werken und neuen Kompositionen zusammen. Damit das Neue zum Repertoire wird, muss es mehrfach aufgeführt werden – ein Prinzip von Spectrum. Das flexible Ensemble hat sich im Laufe der Jahre immer wieder erneuert und für manche Mitglieder die Basis für internationale Karrieren geschaffen. Künstler und Denker, die sich der Spectrum-Idee verbunden fühlen, sowie langjährige Unterstützer kommen zu Wort. Spectrum lebt nicht von dauerhaften öffentlichen Zuwendungen, sondern pflegt transatlantische Kulturverbindungen in ihrer Vielfalt. Ein anregendes Lesebuch.

