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Thomas Schilp

    Seide im früh- und hochmittelalterlichen Frauenstift
    Reinoldus und die Dortmunder Bürgergemeinde
    Pro remedio et salute anime peragemus
    ... mit Gold und Seide reich verziert
    Frauen bauen Europa
    Mittelalter und Industrialisierung
    • 2019

      Zum Gedenken an Person und Wirken von Otto Gerhard Oexle (28. August 1939 - 16. Mai 2016).00Die Erforschung der Erinnerungskultur der vormodernen Gesellschaften Europas ist untrennbar mit Otto Gerhard Oexle, Direktor des Max-Planck-Instituts für Geschichte in Göttingen von 1987 bis 2004, verknüpft: Er hatte das Totengedenken des Ancien Régime als ?totales soziales Phänomen? und ?Memoria? als Exempel der transdisziplinären Historischen Kulturwissenschaften erkannt und erforscht. Dieser Band vereint Beiträge von Kollegen, Freunden und Schülern, die Themen, Thesen und Anregungen von Otto Gerhard Oexle aufgreifen ? erweiternd, vertiefend und fortführend. Der Band führt einen Nachruf mit Beiträgen zusammen: eine ?Schülerbiographie? in Auseinandersetzung mit Otto Gerhard Oexle, zu Stiftung und Memoria in universalhistorischer Perspektive, über Memoria in textilen Schenkungen des Früh- und Hochmittelalters, zu Deutungsschemata der ?mittelalterlichen Gesellschaft? in Weltgerichtsbildern, über Stadtbau und Memoria im Italien des 15. und 16. Jahrhunderts, zu Ernst Robert Curtius und den Mittelalterbildern des 20. Jahrhunderts, zum Historismus, über das Gesetz vom Sinai in literarischen Verarbeitungen, bis hin zur Erinnerungskultur an die verfolgten und ermordeten Juden in den Niederlanden unter dem NS-Regime.

      Memoria - Erinnerungskultur - Historismus
    • 2014

      Ende der 1950er Jahre wurde im Auftrag der Stadt Dortmund eine Bauidee umgesetzt, die wie keine andere den Gestaltungswillen einer neuen Zeit dokumentiert: das Dortmunder Gesundheitshaus. Der Architekt Will Schwarz plante es als Ort der Gesundheitsfürsorge, der u. a. eine Mütterberatungsstelle, einen Hörsaal, Labore und andere medizinische Einrichtungen in sich vereinte. Die technische Ausstattung war auf dem neuesten Stand. Besonderes Augenmerk richtete Schwarz jedoch auf das Wohlbefinden von Besuchern und Mitarbeitern. Großflächige Fensterreihen und Wände aus Glasbausteinen erhellen die Räume, die durch Wandreliefs, Mobiliar und architektonische Gestaltungselemente zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen – ein Bau-Ideal der Zeit als ganzheitliches Konzept von Architektur, Ausstattung und Nutzung. Der Frankfurter Fotograf Gerd Kittel hat diese Baukonzeption im Bild festgehalten und würdigt die Formensprache im Ganzen wie auch in den liebevollen Details. Das Stadtarchiv Dortmund ergänzt diese Fotografien durch Baupläne aus dem Nachlass von Will Schwarz. Ab 5. September zeigt das Museum Ostwall im Dortmunder U eine Ausstellung zum Dortmunder Gesundheitshaus.

      „Das neue Dortmund“ - das Dortmunder Gesundheitshaus von Will Schwarz, fotografiert von Gerd Kittel
    • 2013

      Wertvolle Seiden aus Byzanz und Zentralasien waren exklusive Güter, vergleichbar mit Gold, Edelsteinen und Gemmen oder Kameen. Im Früh- und Hochmittelalter gelangten die kostbaren Seidenstoffe in der Regel nur als Geschenke in den Westen und wurden aufgrund ihres Wertes häufig weiter verschenkt. Auf diesem Weg fanden die kostbaren Güter auch aus weltlichem Besitz ihren Weg in die Verfügung religiöser Gemeinschaften. Auf dem Mathilden-Otto-Kreuz trägt die Essener Äbtissin Mathilde (973–1011) ein kostbares Gewand. Um welchen Stoff handelt es sich, wo stammt dieser her, welche Botschaft soll den Betrachtern mit dem Gewand vermittelt werden? Die Wege solcher Textilien nach Essen lassen nach politischen und kulturellen Beziehungen der Gemeinschaft fragen. Ein zweiter Aspekt ist die Umnutzung der kostbaren Seiden im Mittelalter. Auch nach Essen gelangten solche Seidenstoffe, die umgenutzt wurden, indem man vor allem Reliquien in sie verpackte. Diese kleinen seidenen Textilstücke wurden sehr hoch bewertet; sie sind zum Teil von außerordentlicher Qualität und in den letzten Jahren erforscht worden. Der Überlieferungsbefund von Seiden des Frauenstifts Essen und verwandter Gemeinschaften wird vorgestellt. Die Autoren erarbeiten die Bedeutung dieser Textilien und vergleichbarer textiler Objekte für die Kulturgeschichte sowie deren Analyse und Bewertung.

      Seide im früh- und hochmittelalterlichen Frauenstift
    • 2013

      Wie sich die Stadt Dortmund von 1870 bis 1970 verändert hat, zeigt dieser opulente Bildband mit seinen über 300 historischen Fotos, davon zahlreiche erstmalig veröffentlicht. Der Wandel der Zeit wird in unterschiedlichen Kapiteln nach Themen sortiert mit vielen Fotografien dargestellt. Kurze, informative Texte ergänzen die Bilder. Sie erzählen über den Fußball genauso wie über das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Syburg, den Volkspark, die Hauptverkehrsachse Hellweg, den Wiederaufbau der Dortmunder Kirchen, den Ruhrkampf, die Museen, die Kohleindustrie oder den Hafen. Ein Zeugnis lebendiger Stadtentwicklung und ein informatives Geschichtsbuch für jeden Betrachter.

      Dortmund so wie es war
    • 2012

      Die Hanse zählt anerkanntermaßen zu den europäischen 'Erinnerungsorten', also jenen historischen Bezugspunkten, die für Entwicklung und Selbstverständnis Europas prägend waren und deren Gedächtnis für die Selbstverständigung auch der Gegenwart Bedeutung entfalten kann. Westfalen, voran die Städte Dortmund und Soest, wird von der Forschung zu Recht als die Wiege der mittelalterlichen Hanse bezeichnet. Die Dortmunder Fernkaufleute agierten von Brügge bis Novgorod, von Visby (Gotland) bis Riga, Reval/Tallinn und Danzig/Gdańsk. Sie hatten damit auch Zugang zu den Warenströmen aus dem nahen und fernen Orient. Im Dialog mit der Überlieferung anderer Hansestädte entsteht ein aussagekräftiges Bild von Fernhandel und Kulturtransfer im vormodernen Europa. Eine besondere Rolle kommt den wertvollen Seidengeweben zu. Sie stammten zunächst aus dem nahen und fernen Orient, später wurden sie aus Italien importiert. Diese Textilien beleuchten den globalen Handel der hansischen und auch der Dortmunder Fernkaufleute

      Dortmund und die Hanse: Fernhandel und Kulturtransfer
    • 2011

      Frauen bauen Europa

      • 463pagine
      • 17 ore di lettura

      Im Jahr der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 waren Geschichte und Kultur des Frauenstifts Essen in zahlreiche Aktivitäten eingebunden. Fast 1.000 Jahre hatte das Frauenstift die Geschichte Essens, aber auch großer Teile des heutigen Ruhrgebiets mitgeprägt. In Kunstobjekten und Architektur, in Bibliothek und Archiv, in Musik und Kirchbauten haben die Frauen des Stifts in einer exzellenten Qualität Manifestationen ihres Handelns hinterlassen. Dieses Erbe des Frauenstifts ist ein einzigartiger Bestandteil des kulturellen Erbes Europas. Dieses Buch zeigt den Rang der Objekt- und Schriftüberlieferung des einstigen Frauenstifts in den europäischen Vernetzungen und Verflechtungen auf. Das Frauenstift wird erstmals als ein kulturelles Gesamtphänomen vorgestellt. Wie gelangten etwa Textilien aus dem Fernen Osten nach Essen? Welchen Weg beschritten Bergkristallgefäße des 10. und 11. Jahrhunderts der islamischen Fatimiden in Ägypten nach Essen? Woher kamen die Stiftsdamen eigentlich und zu welcher Zeit aus welchem Stand? Domschatz und Domkirche, aber auch etwa Schloss Borbeck als Residenz der Äbtissinnen sollen als Erinnerungsorte dieser Kultur des vormodernen Europa aktiviert werden.

      Frauen bauen Europa
    • 2011

      Die Wahrnehmung des Ruhrgebiets ist stark durch Industrialisierung und Strukturwandel geprägt. Doch birgt die Region bedeutende Zeugnisse vormoderner Kultur. Die Geschichte der Kirche St. Johannes in Brechten, die zum Frauenstift in Essen gehörte, beginnt mit der Christianisierung. Bis heute ist der Kirchenbau des 13. Jahrhunderts mit seiner bedeutenden Ausmalung erhalten: ein Kleinod mittelalterlicher Architektur und Kunst. Auch dieser Band der Dortmunder Mittelalter-Forschungen setzt die nahsichtige Erschließung des Ortes (seiner Geschichte, der Pfarrorganisation, des Kirchenbaus, der Ausstattung und der Glocken) mit Horizonterkundungen (etwa zur Geschichte der Denkmalpflege oder zur Erinnerungskultur) in einen spannungsreichen Dialog. Er möchte Ergebnisse aktueller interdisziplinärer Forschung für die interessierte Öffentlichkeit kommunizieren und so zur kulturellen Selbstverständigung der Region im europäischen Kontext beitragen. St. Johannes in Brechten wird lesbar als bemerkenswerter Erinnerungsort Europas.

      St. Johannes in Brechten als Erinnerungsort des Ruhrgebiets
    • 2009
    • 2009

      Vor einigen Jahren wurde in der Margarethen-Kapelle in Dortmund Barop ein textilverziertes Reliquiendöschen entdeckt, ein Kunstobjekt von herausragendem Wert. Goldgewebe, farbige Seidenstickerei und aufwändige handwerkliche Techniken lassen auf ein besonderes Kleinod aus dem späten 13. Jahrhundert schließen; das Gewebe erzählt uns eine eigene Geschichte. Das Buch lenkt den Blick auf die Bedeutung und Verwendung kostbarer Textilien im kirchlichen Kontext und erläutert die historische Ausgangslage der Stiftung des kleinen Reliquiars. Weitere Beiträge sind der bauhistorischen Einordnung der Dortmunder Margarethen-Kapelle sowie der spektakulären Konservierung des Reliquiars gewidmet.

      ... mit Gold und Seide reich verziert