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Ylva Monschein

    Der Zauber der Fuchsfee
    Chinas subversive Peripherie
    Mythos Yimeng
    • 2015

      Mythos Yimeng

      Eine chinesische Bergregion und ihre Entwicklung zum Erinnerungsraum

      • 932pagine
      • 33 ore di lettura

      Bald nach seinem Amtsantritt 2013 besuchte Präsident Xi Jinping eine Ausstellung zum „Geist von Yimeng“ in Linyi. Die „Volksweise vom Yimeng-Bergland“, die alte Erkennungsmelodie eines Landschaftsidylls, war bereits in der Gesangsversion der neuen First Lady bekannt. Was steckt hinter diesem kaum bekannten Gebiet in der ostchinesischen Provinz Shandong? Als Schwerpunktregion des staatlichen Armutsprogramms und wichtige Revolutionsbasis neben Yan’an und Jinggangshan erlebte Yimeng seit den 1980er-Jahren eine mediale Hochkonjunktur, deren Hintergründe untersucht werden müssen. Ylva Monschein analysiert in einem multiperspektivischen Ansatz die Entwicklung dieses administrativ diffusen Konglomerats und seine ideelle Karriere als traumatischer Erinnerungsraum im 20. Jahrhundert. Die Befunde, unterstützt durch umfangreiche Quellen und Übersetzungen, zeigen auf, aus welchem stofflichen Arsenal der politische Mythos schöpft, wenn er über moderne Medien vermittelt wird. In Zeiten gesellschaftlicher Transformation verbinden sich konkretes Habitat und Umwelt mit ideologisch verklärtem Gedächtnisraum zu einer modernen, planbaren Zukunftsvision von Yimeng, das in einer Phase entstand, als Chinas Existenz auf dem Spiel stand und neue Machtstrukturen an der Peripherie sich herausbildeten.

      Mythos Yimeng
    • 2013

      Chinas subversive Peripherie

      • 275pagine
      • 10 ore di lettura

      Die Verleihung des Literaturnobelpreises 2012 an den chinesischen Schriftsteller Mo Yan (geb. 1955) war eine Sensation und löste heftige Kontroversen aus. Das verwundert kaum bei einem Autor, der nicht nur seit den 1980er Jahren wiederholt spektakuläre Diskussionen auslöste, sondern auch ins Fadenkreuz der Zensur geriet. Wie also ist Mo Yans Werk zu bewerten, das sich geradezu obsessiv der traumatischen Vergangenheit und Gegenwart seiner ländlichen Heimat in der Provinz Shandong stellt und gleichsam traumwandlerisch Tabuzonen betritt? Wie lässt sich das umfangreiche Oeuvre über seine regionale Thematik hinaus in der chinesischen Literatur verorten? Inwiefern gebührt ihm weltliterarischer Rang? Die in dieser Anthologie versammelten Beiträge aus Literatur- und Kulturwissenschaft, Sinologie, Komparatistik und Germanistik suchen Antworten auf diese und weitere Fragen. Gemeinsam ist ihnen ein primär von wissenschaftlichem Erkenntnisinteresse geleiteter Blick auf Mo Yans Publikationen, der zur Versachlichung der öffentlichen Debatten beitragen kann. Im Fokus stehen sowohl das Gesamtwerk, als auch einzelne herausragende Romane. Durch das Prisma verschiedener Lesarten sollen alternative Zugänge zu Mo Yans Schaffen zwischen Magie und Realismus, zwischen Tradition und Konfrontation anhand konkreter Beispiele aufgezeigt werden.

      Chinas subversive Peripherie