Das Buch erfasst das Literaturgeschehen vom Ausgang des 19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen Werkanalysen, die in den biografischen wie in den sozialen Hintergrund eingebettet sind. Das Anliegen des Verfassers ist aber, die von ihm analysierten Werke in eine bis dahin unbekannte Perspektive zu rücken.
Zbigniew S. wiatłowski Libri





Das Buch spricht von den Erscheinungsformen und Wandlungen des westdeutschen Gesellschaftsromans nach der Zäsur des Jahres 1967. Extensive Vollständigkeit wird in ihm nicht angestrebt; es befindet sich vielmehr auf der Suche nach Konstellationen, die zeittypisch sind und mehr als nur eine individuelle Bewusstseinslage anzeigen.Der Einsatzpunkt der Darstellung wird durch politische Ereignisse der Jahre 1967/68 markiert; literaturgeschichtliche Begründung findet er in den um diesen Zeitpunkt herum stattfindenden ästhetischen Umdenkprozessen, die - man konnte es deutlich bei Grass, Walser, Weiss, Enzensberger u.a. beobachten - wesentlich auch die Literaturpraxis beeinflusst haben. Im Zentrum der Analyse stehen die «Klassikergestalten» des westdeutschen Romans; es werden jedoch auch weniger bekannte Autoren ausführlich behandelt, soweit deren Werke sich auf das «Abenteuer» mit der Zeitgeschichte einlassen.