Maria Kron Libri






Bildungsteilhabe durch schulische Assistenz
Netzwerkbasierte Unterstützung für Schüler und Schülerinnen im autistischen Spektrum
Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen besuchen alle Schulformen. Als Hilfe zu einer angemessenen Schulbildung werden die meisten durch eine schulische Assistenz unterstützt, auch als Schulbegleitung oder Integrationshilfe bezeichnet. Der Autismus Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V. gab eine Untersuchung in Auftrag, um gute Bedingungen und hinderliche Faktoren der Kooperation von und mit schulischen Assistenzen und den (anderen) Akteuren in Schule, Familie und Therapie aufzuarbeiten. Ziel ist es, mit Blick auf die Schüler und Schülerinnen im autistischen Spektrum effektive unterstützende Netzwerke zur Stabilisierung ihrer Bildungsteilhabe anzuregen. Die Ergebnisse der Untersuchung liegen mit diesem Bericht vor.
Die Kindertagespflege hat sich zu einem bedeutenden Teil der Betreuung entwickelt, insbesondere für Kinder unter drei Jahren. Im Kontext der Inklusion stellt sich die Frage, wie Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf in solchen Arrangements betreut werden können. Der aktuelle Stand der Kindertagespflege wird untersucht, insbesondere die personellen, organisatorischen und materiellen Voraussetzungen, die erforderlich sind, um die Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern mit (drohender) Behinderung zu gewährleisten. Zudem wird die Perspektive von Eltern und Tagespflegepersonen betrachtet: Wie stehen sie zur Tagespflege von Kindern mit besonderen Bedürfnissen, und wie zufrieden sind sie damit? Diese Fragen werden in einer umfassenden Untersuchung behandelt, die konkrete Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Tagespflege für Kinder mit pädagogischem Unterstützungsbedarf liefert. Prof. Dr. Maria Kron lehrt an der Universität Siegen in den Bereichen Heil- und Sonderpädagogik sowie Inklusion, während M. Sc. Maike Bauer als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste tätig ist. Gemeinsam tragen sie zur Forschung im Bereich der frühen Bildung und Inklusion bei.
Zusammen aufwachsen
Schritte zur frühen inklusiven Bildung und Erziehung
Wie können in der frühen Sozialisation die Grundsteine für den Umgang mit Vielfalt gelegt werden? Wie kann frühe inklusive Bildung und Erziehung in der Praxis gestaltet werden? In diesem Buch geht es um eine Pädagogik der Begleitung und Förderung kindlicher Bildungs- und Entwicklungsprozesse in inklusiven Zusammenhängen und um die Teilhabe von Kindern mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen. Europäische Wissenschaftler/innen und Praktiker/innen kooperierten hier in außergewöhnlicher Weise. Entstanden ist ein Manual, in dem Theorie und Praxis auf beste Art und Weise verknüpft werden – ein Manual mit vielen fachlich-konzeptionellen Impulsen, mit Vorschlägen zur Analyse der eigenen Praxis, mit Gestaltungsideen für die Praxis der inklusiven Bildung und Erziehung und mit der Darstellung ihrer wichtigen Prinzipien. Es richtet sich an Erzieher/innen, Sozialpädagoginnen/-pädagogen und an Lehrer/innen, die den Blick nach draußen suchen und offen sind für Anregungen aus anderen europäischen Ländern.
Was ist die angemessene Form der Betreuung von Kindern mit Behinderung im Kindergartenalter – heilpädagogische Tagesstätte, Kindergarten / Kindertageseinrichtungen mit integrativer Gruppe (Schwerpunktgruppe) oder mit Einzelintegration? Die vorliegende Untersuchung kann für Eltern, Pädagoginnen / Pädagogen und andere Interessierte deutlich machen, was die besonderen Schwerpunkte, was die Vor- und Nachteile aus Sicht der Beteiligten sind. Viele wichtige Punkte werden durchleuchtet: Die pädagogischen Konzepte der Kindergärten und -tagesstätten, integrative / inklusive Aspekte der pädagogischen Arbeit, therapeutische Gesichtspunkte, Kooperation und Vernetzung der Einrichtungen, die Zusammenarbeit mit den Eltern, die Vorbereitung auf die Schule sowie Erfahrungen aus den ersten Schuljahren der Kinder. Die Ergebnisse können in der Praxis eine Orientierungshilfe sein, wirkungsvolle und bedarfsgerechte Elemente der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern mit Behinderung auszubauen. Und wissenschaftlich Interessierte können in den Ergebnissen die Resultate unterschiedlicher Entwicklungen finden, die sich in den letzten dreißig Jahren im Neben- und Miteinander von heilpädagogischer Betreuung und gemeinsamer Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung im Elementarbereich heraus gebildet haben.