Die Onkologie ist in einem rasanten Wandel begriffen, und neue erfolgreiche Therapien wecken Hoffnungen. In dem Maße, wie sich die Onkologie wandelt, muss sich auch der Beitrag der Misteltherapie weiterentwickeln und seinen Platz jeweils neu bestimmen. In regelmäßigen Abständen wird daher die Rolle der Mistel in der Tumortherapie wissenschaftlich neu beleuchtet und anschließend in einem Buch präsentiert. Es enthält Beiträge aus den aktuellen und relevanten Forschungsgebieten, die beim 7. Mistelsymposium im November 2019 vorgestellt wurden. Im Mittelpunkt des klinischen Teils stehen das Bronchial- und das Was vermag die konventionelle Tumortherapie, welchen Beitrag leistet die Mistel, u. a. in unterschiedlichen Dosierungen und Applikationsformen, und wie hilft die Misteltherapie den Patienten auch in der seelischen Dimension? Ein weiterer Schwerpunkt sind Checkpoint-Inhibitoren bzw. moderne immunologische Therapien, mit denenzusammen die Mistel zur Anwendung kommt. Das Buch ist ein Beitrag zu einer integrativen Onkologie, einer Medizin der Zukunft.
Rainer Scheer Libri






50 wissenschaftliche Beiträge auf insgesamt 662 Seiten dokumentieren die Entwicklung und Fortschritte der Misteltherapie seit Erscheinen des letzten Symposiumsbandes „Die Mistel in der Tumortherapie“ (KVC 2001). Sichtbares Zeichen der Breite und der vielfältigen Aspekte sind die relevanten Themen aus der Biologie und der Pharmazie, zu Wirkungen von verschiedenen Inhaltsstoffen sowie deren Wechselwirkungen untereinander, zur Immunologie und Klinik bis hin zu klinischen Studien und dem Wirksamkeitsnachweis. Neben zahlreichen Berichten, die das mehr als 80 jährige ärztliche Erfahrungsgut bestätigen und einen therapeutischen Nutzen belegen, bringt die Misteltherapie – was die Endpunkte einer Krebstherapie betrifft, nämlich Lebensqualität und Überlebenszeit – einen messbaren bis statistisch signifikanten Nutzen. Ebenso zeigen die Erfahrungen übereinstimmend, dass Mistelpräparate sicher und nebenwirkungsarm sind. Die Tatsache, dass die Misteltherapie eine der wichtigsten unkonventionellen Methoden in der Krebstherapie ist, muss als Auftrag verstanden werden, die Forschung voranzutreiben und neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Der Einsatz der Mistel ist in den modernen multimodalen Therapieansätzen der integrativen Onkologie heute gängige Praxis. Verfolgt man dazu die wissenschaftlichen Publikationen der letzten Jahre fällt eine arbeitsame, um Objektivität bemühte Normalität auf, die sich wohltuend vom „Hype“ der vorangehenden Jahre unterscheidet. Mittlerweile wurde eine große prospektive randomisierte klinische Studie (RCT), erstmals mit Überlebensvorteil als primärem Zielparameter, erfolgreich abgeschlossen, publiziert und von den onkologischen Fachgesellschaften kommentiert. Im November 2015 wurden beim 6. Mistelsymposium neue Ergebnisse und aktuelle Forschungsdesiderate zusammengetragen und diskutiert. Über 40 wissenschaftliche Originalbeiträge wurden vorgestellt und die meisten von ihnen im vorliegenden Buch publiziert. Die Arbeiten reichen von Herstellung und Prüfung sowie regulatorischer Bewertung von Mistelpräparaten, über Wirkungen verschiedener Inhaltsstoffe, präklinische in vitro- und in vivo-Prüfungen, Untersuchungen zur Immunologie und Zytotoxizität, bis hin zu klinischen Ergebnissen bei unterschiedlichen Anwendungsarten und verschiedenen Tumorentitäten sowohl in der Human- als auch der Veterinärmedizin.
Dem Rohstoff Wasser kommt bei der Sicherung der mikrobiologischen Qualität von Arzneimitteln und Kosmetika eine entscheidende Bedeutung zu, denn Wasser ist mengenmäßige der wichtigste Rohstoff und die größte potentielle Kontaminationsquelle, indem es Keime einschleppt bzw. Wachstumsbedingungen für Keime erst erschafft. Jeder Hersteller von Arzneimitteln und Kosmetika muss daher auf Dauer in der Lage sein, Wasser mit der erforderlichen Qualität zum Zeitpunkt des Bedarfs bereitzustellen. Dieses Buch richtet sich an alle am Herstellungsprozess von Arzneimitteln und Kosmetika und deren Qualitätssicherung beteiligten, also an Fachleute aus Industrie, Krankenhaus und öffentlichen Apotheken, Untersuchungslaboratorien und Überwachungsbehörden sowie an Interessierte aus der Hochschule, die das vermittelte Wissen an Studierende weitergeben wollen.
In den letzten zehn Jahren hat sich zunehmend der Limulus-Test in unterschiedlichen Anwenderbereichen etabliert wie Blutspendedienst, medizinische Diagnostik, Medizintechnik, Lebensmittel- und pharmazeutische Industrie. Mit dem LAL-Test steht ein einfach durchzuführendes, schnelles und kostengünstiges Verfahren zum Nachweis bakterieller Endotoxine zur Verfügung, das wesentlich empfindlicher ist als der bisher übliche Kaninchentest. Doch seine richtige Handhabung will erst erlernt sein. Dazu will dieses Buch seinen Beitrag leisten.