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Thomas G. Schattner

    Stadttore
    Didyma
    Das Antlitz der Götter
    Wasserversorgung in Toledo und Wissensvermittlung von der Antike ins Mittelalter
    Spolien im Umkreis der Macht
    Kontinuität und Diskontinuität, Prozesse der Romanisierung
    • Der Band dokumentiert die Ergebnisse interdisziplinärer Arbeitsgruppentreffen von 2013-17 und umfasst bilinguale Vorwörter der Clustersprecher und Herausgeber, eine Einleitung [Gutsfeld], zwölf Fallstudien sowie einen bilingualen Ergebnisbeitrag zu Romanisierungsprozessen. Im Mittelpunkt steht die Beschreibung dieser Prozesse anhand der Leitlinien Kontinuität und Diskontinuität, basierend auf dem theoretischen Konzept des französischen Althistorikers Hervé Inglebert aus dem Jahr 2005. Die Beiträge hinterfragen kritisch die Anwendbarkeit seines Modells auf die archäologisch-numismatische Realität. Es werden Fallstudien aus dem gesamten Imperium Romanum präsentiert, die einen geografischen Bogen von der Iberischen Halbinsel im Westen bis nach Ägypten und zum Vorderen Orient im Osten spannen. Dabei wird deutlich, dass Ingleberts begriffliches Instrumentarium zur Beschreibung von Romanisierungsphänomenen aufgrund seiner strukturierenden Perspektive erheblich erkenntnisfördernd ist und somit einen wissenschaftlichen Mehrwert bietet.

      Kontinuität und Diskontinuität, Prozesse der Romanisierung
    • Seit über zehn Jahren widmet sich die Madrider Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts im Verein mit der Diputación de Toledo sowie der Real Fundación de Toledo immer wieder gemeinsam den Themen dieser Stadt, die sich dadurch auszeichnet, dass sie stets Hauptstadt und „regia sedes“ gewesen ist. Nach Stadttoren (Iberia Archaeologica 8, 2006) und Spolien (Iberia Archaeologica 12, 2009) stand das Thema Wasserwirtschaft im Fokus der Tagung, deren Akten hier vorgelegt werden und die unter namhafter Beteiligung der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft (DwhG) und der entsprechenden Fachleute international organisiert wurde. Toledo besitzt nicht nur eine der wenigen römischen Hochdruckleitungen auf der Iberischen Halbinsel, das römische System mit Wasserverteilern im Stadtgebiet funktionierte noch bis ins 14. Jahrhundert. – Stets wird die vorgefundene römische Bausubstanz der hispanisch-westgotischen Städte weiter verwendet genutzt, repariert, instand gesetzt, stets wird versucht, das Bestehende zu nutzen. Dabei muss das Wissen um das Wasser weitergegeben werden. Die Wissensvermittlung kann auf zwei Wegen erfolgen: über den der praktischen Weitergabe wie etwa über Meister-Gesellen-Verbindungen in der Form des stillen, impliziten oder Alltagswissens oder über den Weg der theoretischen Weitergabe diskursiven Wissens sowie auch über Bücherwissen. Dem entsprechend ist auch die Tagung aufgebaut. In einem ersten Teil wird ingenieurtechnisch gezeigt, was an Wissen vorhanden ist, und anhand von Fallbeispielen verfolgt, wie dieses Wissen im Verlauf der Zeit verschiedentlich angewendet wird. In einem zweiten, kleineren Teil wird die Vermittlung des diskursiven bzw. des Bücherwissens betrachtet. Dabei wird der erste Teil regional gestaffelt – eine methodische Vorgehensweise, welche die Tagungen in Toledo insgesamt auszeichnet. Mit Beiträgen von E. Andrés Díaz, F. Aranda Gutiérrez, M. Arenillas, M. Barahona, R. Barroso Cabrera, A. Becchi, J. Carrobles Santos, P. Cressier, W. Eck, H. Fahlbusch, P. Keilholz, A. León, J. Mangas Manjarrés, J. Morín de Pablos, J. F. Murillo, C. P. I. Ohlig, A. Orejas, Y. Peleg (†), M. E. Polo García, S. Rodríguez Montero, J. L. Sánchez Carcaboso, B. Sasse, Th. G. Schattner, H. Schneider, T. Tsuk, C. Varona, F. Valdés Fernández, B. Vogt, K. Wellbrock.

      Wasserversorgung in Toledo und Wissensvermittlung von der Antike ins Mittelalter
    • Das Antlitz der Götter

      • 324pagine
      • 12 ore di lettura

      Götterdarstellungen treten in Hispaniae im Vergleich zu anderen Mittelmeer-Anrainern relativ spät und zögerlich auf, vor allem in der römischen Kaiserzeit, wo römische Götterstatuen und Reliefs das Bild prägen. Frühzeitig sind jedoch auch formale Ausprägungen in der Plastik zu beobachten, die sowohl ostmediterrane als auch griechisch-römische Einflüsse zeigen, während sie gleichzeitig eigene Traditionen widerspiegeln. Diese Aspekte sind bis zur Mittleren Kaiserzeit zu verfolgen, als die Romanisierung eine Tendenz zur Vereinheitlichung und Konvergenz mit sich bringt. Der Sammelband enthält die Akten eines Kolloquiums in Boticas, Portugal, und vereint Beiträge von 17 internationalen Autoren. Die Gliederung orientiert sich an griechischen und römischen Götterbildern sowie an Schriftquellen und den Verhältnissen in anderen Provinzen des Römischen Reiches, insbesondere den Rheinprovinzen als Vergleich. Der Fokus liegt jedoch auf dem Götterbild in Hispaniae, wie es in spät-iberischen und provinzialrömischen Denkmälern erscheint. Besonders der hispanische Nordwesten und Westen wird betrachtet, da hier die römischen Einflüsse zuletzt Fuß fassen, was die Fortdauer indigener Traditionen deutlicher zeigt. Die Abteilung Madrid trägt somit zur Heiligtumsforschung bei, die am Deutschen Archäologischen Institut (DAI) eine bedeutende Rolle spielt.

      Das Antlitz der Götter