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Tilo Cramm

    Minister Stein, Fürst Hardenberg
    Bergmannssprache im Ruhrrevier
    Dortmunder Bergwerke im Bild
    Die Hombrucher Montangeschichte
    • Steinkohlenbergbau in Dortmund ist mindestens seit 1296 nachweisbar. Bis etwa zum Anfang des 17. Jahrhunderts wurden die im Bereich der südlichen Stadtbezirke Hombruch, Hörde und Aplerbeck zu Tage tretenden Kohlenflöze in Kuhlen und brunnenartigen Schächten - den Pütts - bis zum Grundwasserspiegel hinunter abgebaut. In den folgenden zweihundert Jahren herrschte hier ein von den Talflanken ausgehender Stollenbergbau vor; Grubenwasser wurde mit tief angesetzten Wasserlösungs- oder Erbstollen in Bäche und Flüsse abgeleitet. Mit Einführung der Dampfkraft um 1800 lösten Dampffördermaschinen die bisherigen Handhäspel und Pferdegöpel bei der Schachtförderung allmählich ab. Nun wurde es auch möglich, die wasserreichen Mergelschichten der Kreidezeit, die das Karbon im Bereich der nördlichen Stadtbezirke mit nach Norden wachsender Mächtigkeit überdecken, durch das Teufen von Tiefbauschächten zu überwinden. Die fortan im Ruhrgebiet geförderten größeren Kohlenmengen wurden zur Grundlage der Industrialisierung. Das Vordringen in größere Teufen und in grubengasreichere Fettkohlenschichten im Zuge der Nordwanderung des Bergbaus setzte die Bergleute wachsenden Gefahren aus, die durch technische und sicherheitliche Maßnahmen mit der Zeit besser beherrscht wurden. Außer in wirtschaftlichen Krisenzeiten war die Nachfrage nach Kohlen groß; die Kohlennot nach dem Zweiten Weltkrieg führte im südlichen Ruhrrevier sogar zu einem vorübergehenden Wiederaufleben der Kleinzechen. Inzwischen wurden im Ruhrgebiet die meisten Zechen wegen der hohen Abbaukosten geschlossen. Mit der Stilllegung der Zeche Minister Stein verlor Dortmund 1987 das letzte fördernde Bergwerk. Die folgenden Bilder Dortmunder Zechen wurden nach Stadtbezirken geordnet. Von einigen sehr frühen Tiefbauanlagen, wie Adele, Henriette, Landwehr, Lucas und Vereinigte Wittwe & Barop waren keine Abbildungen zu finden. Die Zechen Massen I/II in Wickede, Neu Iserlohn und Siebenplaneten bei Lütgendortmund wurden nicht berücksichtigt, da sie Unna bzw. Bochum zuzuordnen sind.

      Dortmunder Bergwerke im Bild
    • Bergmannssprache im Ruhrrevier

      Auswahl, Erläuterung und Abbildung einiger, vornehmlich älterer Ausdrücke der Bergmannssprache im Steinkohlenbergbau an der Ruhr

      In den letzten Jahren haben das Interesse an der Entwicklung des Steinkohlenbergbaus und der Wunsch, die an zahlreichen Stellen noch vorhandenen Überreste zu erhalten, in starkem Maße zugenommen. Bürger der verschiedensten Bevölkerungs- und Berufsgruppen haben sich die Aufgabe gestellt, dieses kulturelle Erbe zu erhalten. In historischen Unterlagen stößt man häufig auf bergmännische Fachausdrücke, die heute kaum noch verwendet werden und deren Sinn vielfach unklar ist. Diese von den Bergbauingenieuren Tilo Cramm und Joachim Huske zusammengestellte Auswahl und Erläuterung dieser Begriffe soll ein Beitrag zum besseren Verständnis der früher gebräuchlichen und manchmal auch heute noch benutzten bergmännischen Bezeichnungen, sowie der aus alten Zeiten stammenden Dokumente sein. Für die nun vorliegende völlig neu gestaltete 5. Auflage wurden neben den bereits erfassten Unterlagen wiederum weitere Quellen erschlossen und das Wörterbuch um eine Reihe neuer Begriffe ergänzt sowie verschiedene Erläuterungen präzisiert oder mit Abbildungen versehen.

      Bergmannssprache im Ruhrrevier