Liberal Temper in Greek Politics
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Eric Alfred Havelock, un classicista britannico, rivoluzionò la comprensione del mondo classico sfidando le tradizioni consolidate. Propose un modello distintivo che divideva nettamente la letteratura del VI e V secolo a.C. da quella del IV secolo a.C. La tesi centrale di Havelock sosteneva che il pensiero occidentale fosse profondamente plasmato dalla transizione della filosofia greca da una forma orale a una scritta, alterando la natura stessa delle idee disponibili. Sebbene controverso, il suo lavoro influenzò significativamente gli studi classici, la teoria dei media e il campo più ampio che esamina i passaggi dall'oralità alla scrittura attraverso diverse epoche e culture.



Aus den Forschungen von Eric A. Havelock, Professor für Klassische Philologie an der Yale University, ist ein neuer Denkanstoß hervorgegangen, der auf andere Disziplinen übergriff und, zur Formel verdichtet, zentraler Bestandteil neuer Einstellungen wurde: the medium is the message - das Medium trägt die Botschaft. Der Anteil Havelocks an dem neuen Paradigma ist durch die öffentliche Aufmerksamkeit an den eingängigen plakativen Formeln seines Kollegen Marshall McLuhan weitgehend verschüttet, so daß die Übersetzung wichtiger Aufsätze Havelocks auch ein überfälliges Stück Erinnerungsarbeit ist. Alles, was über die Welt gewußt, gedacht und gesagt werden kann, ist nur in Abhängigkeit von den Medien wißbar, denkbar und sagbar, die dieses Wissen kommunizieren. Nicht die Sprache, in der wir denken, sondern die Medien, in denen wir kommunizieren, modellieren unsere Welt. Medienrevolutionen sind deshalb Sinnrevolutionen, sie re-modellieren die Wirklichkeit und schaffen eine neue Welt. Havelock analysiert in seinen engagierten Beiträgen das griechische Alphabet als technologische Erfindung von revolutionärer Bedeutung für
Ein Standardwerk der Kultur- und Medientheorie, neu aufgelegt und auf den neuesten Stand gebracht. Wenn eine orale Kultur plötzlich die Schrift entdeckt – ändern sich damit auch Inhalt und Bedeutung der Mitteilungen? Oder das Bewußtsein der Menschen? Von der griechischen Klassik ausgehend zeigt Eric A. Havelock am Beispiel der Literatur, wie weitreichend die Auswirkungen des vordergründig nur technischen Wechsels von einem Medium in ein anderes waren und sind: So veränderte sich das Erzählen allein dadurch, daß nun ein Speichermedium zur Verfügung stand, der Memorierungsdruck entfiel. Was natürlich nicht ohne Einfluß auf Form und Inhalt blieb, in der Literatur wie in der alltäglichen Kommunikation, wie E-mail und SMS als aktuelle Errungenschaften belegen. Das Radio ist indes ein Beleg dafür, daß auch die orale Vermittlung heute noch große Wirkung entfalten kann.