Più di un milione di libri, a un clic di distanza!
Bookbot

Wladislaw Hedeler

    1 gennaio 1953
    Stalins Erbe
    Wladimir Iljitsch Lenin oder: Revolution gegen das Kapital
    Unterwegs in Jelzins und Putins Russland
    Lenin oder: Revolution gegen das "Kapital"
    Chronik der Moskauer Schauprozesse 1936, 1937 und 1938
    Stalinscher Terror 1934 - 41
    • Im Herbst 2001 trafen sich in Berlin 16 führende Forscher aus Russland, Deutschland, der Ukraine und Österreich, um zehn Jahre nach der teilweisen Öffnung der sowjetischen Archive eine erste Bilanz aus der bisherigen Sichtung der furchtbaren Akten zu ziehen. Trotz wiederholter Einschränkungen seitens der staatlichen Archivpolitik ist es inzwischen gelungen, Initiierung, Formen, Ablauf und Umfang des sog. Großen Terrors zwischen August 1937 und November 1938 für das gesamte sowjetische Gebiet festzustellen. Insbesondere die Beiträge von Mitgliedern der MEMORIAL-Gruppe geben einen Einblick in das Selbstverständnis und die Binnenperspektiven der Stalinismus-Aufarbeitung innerhalb der russischen und ukrainischen Gesellschaft Der Band veröffentlicht die Beiträge in deutscher Übersetzung und in überarbeiteter, für den deutschen Leser ergänzter Form.

      Stalinscher Terror 1934 - 41
    • Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Zur Genealogie des Schreckens Moskau 1936–1938 -- Vorbemerkung -- CHRONIK -- 1936 -- 1937 -- 1938 -- ANHANG -- Angeklagte in den Moskauer Schauprozessen 1936, 1937 und 1938 -- Führende KPdSU-Funktionäre -- Führende Staatsfunktionäre der UdSSR -- Wirtschaftsfunktionäre bei Stalin von 1929 bis 1941 -- Besucher in Stalins Kabinett im Kreml von 1936 bis 1938 -- Zentraler Apparat des NKVD unter Jagoda, Ezov und Berija -- Strukturen des NKVD der UdSSR Juli 1934 bis Februar 1941 -- VERZEICHNISSE -- Abkürzungen -- Zitierte Literatur -- Redner auf dem Februar-März-Plenum des ZK der KPdSU(B) 1937 -- Beschlüsse des ZK der KPdSU(B) und der Regierung der UdSSR -- Befehle, Rundschreiben, Telegramme und Weisungen des NKVD der UdSSR -- Vom NKVD aufgedeckte Verschwörungen, Maßnahmen und Operationen des NKVD, Prozesse -- In der Chronik erwähnte NKVD-Gefängnisse und Besserungsarbeitslager -- Zeitungen und Zeitschriften -- Ortsverzeichnis -- Kommentiertes Namenverzeichnis

      Chronik der Moskauer Schauprozesse 1936, 1937 und 1938
    • Der Aufgabe, die Revolution gegen das Kapital zu einem siegreichen Ende zu führen, hatte Lenin sein Leben gewidmet. Dafür hatte er Entbehrungen, Verfolgung und Exil auf sich genommen. Das der erste Anlauf 1905 scheiterte, warf ihn nicht aus der Bahn. Als sich die Massen im Frühjahr 1917 erneut erhoben und den Zaren stürzten, sah er sich endlich am Ziel. Mit einigen Getreuen wählte er den kürzesten Weg zurück. Da dieser durch das Land des Kriegsgegners führte, wurde er des Verrats bezichtigt. In Petrograd eingetroffen, unternahm er selbst- und rücksichtslos alles, um die Revolution voranzubringen. Am Ende sollte sich diese Revolution als eine Revolution gegen „Das Kapital“ erweisen. Das von Lenin begründete und von seinen Nachfolgern ausgebaute Regime wurde und wird von Freund und Feind oft mit seinen Absichten identifiziert, während in Wirklichkeit zwischen dem, was er schaffen wollte, und dem, was er tatsächlich schuf, ein unüberbrückbarer Abgrund bestand.

      Lenin oder: Revolution gegen das "Kapital"
    • Der Aufgabe, die Revolution gegen das Kapital zu einem siegreichen Ende zu führen, hat Lenin sein Leben gewidmet. Dafür hat er Entbehrungen, Verfolgung und Exil auf sich genommen. Dass der erste Anlauf 1905 scheiterte, warf ihn nicht aus der Bahn. Als sich die Massen im Frühjahr 1917 erneut erhoben und den Zaren stürzten, sah er sich endlich am Ziel. Mit einigen Getreuen wählte er den kürzesten Weg zurück. Da dieser durch das Land des Kriegsgegners führte, wurde er des Verrats bezichtigt. In Petrograd eingetroffen, unternahm er selbst- und rücksichtslos alles, um die Revolution voranzubringen. Am Ende sollte sich diese Revolution als eine Revolution gegen »Das Kapital« erweisen. Das von Lenin begründete und von seinen Nachfolgern ausgebaute Regime wurde und wird von Freund und Feind oft mit seinen Absichten identifiziert, während in Wirklichkeit zwischen dem, was er schaffen wollte, und dem, was er tatsächlich schuf, ein unüberbrückbarer Abgrund bestand. Wladislaw Hedeler, geb. 1953, ist Historiker, Übersetzer und Publizist. In der Reihe »Biografische Miniaturen« erschienen von ihm »Josef Stalin oder: Revolution als Verbrechen« (2023) und »Julius Martow oder: Für die Diktatur der Demokratie« (2023).

      Wladimir Iljitsch Lenin oder: Revolution gegen das Kapital
    • Der heute fast vergessene Julius Zederbaum (Martow) (1873–1923) zählte zu Beginn seiner politischen Laufbahn zu Lenins Kampfgefährten. Nach der von ihm abgelehnten Oktoberrevolution der Bolschewiki 1917 gehörte er zu den international bekanntesten marxistischen Theoretikern der Menschewiki und sachkundigsten Kritikern Lenins. Martow war 1895 der Erfinder des Namens »Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse«, lehnte in der Programmdebatte 1903 das Konzept der »Partei neuen Typs« ab, hatte 1917 die Idee zur Rückreise der russischen Emigranten durch Deutschland, propagierte die Diktatur der Demokratie statt der Diktatur des Proletariats und plädierte – ab 1920 im deutschen Exil – für die Gründung einer anderen, für ihn wahrhaften Internationale. Seine letzte Ruhe fand der zu früh verstorbene Sozialist auf dem Urnenfriedhof im Berliner Wedding.

      Julius Martow oder: Für die Diktatur der Demokratie
    • Im Themenschwerpunkt „Deutsche sehen die Sowjetunion“ wird der deutsche Blick auf Russland seit 1917 untersucht, einschließlich historischer Konstellationen und Prägungen. Die Beiträge beleuchten verschiedene Personen und Phänomene, wie den Polit-Tourismus in die Sowjetunion, und analysieren die Motivationen und Einflüsse hinter diesen Perspektiven. Ein zentrales Thema sind die Erfahrungen von Grenzüberschreitungen, wie sie der Osteuropaforscher Karl Schlögel beschreibt. Viele Autorinnen und Autoren reisten in die Sowjetunion und reflektieren die russischen Erfahrungen. Der Slogan „Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen!“ verdeutlicht die ideologische Sichtweise, doch die Auseinandersetzung mit dem 20. Jahrhundert Russlands umfasst weit mehr, einschließlich der Reflexion der russischen Geschichte und ihrer Auswirkungen auf Europa sowie der Wiederentdeckung der russischen literarischen Moderne. Die Beiträge knüpfen an den Themenschwerpunkt „Russland in Blut gewaschen“ an, der sich mit der literarischen Verarbeitung des Revolutionsjahres 1917 befasste. Darüber hinaus analysiert Ulrich Busch die Niedrig-, Null- und Negativzinspolitik der letzten Jahre und deren unterschiedliche Auswirkungen auf Staat, Unternehmen und private Haushalte. Heiner Karuscheit hinterfragt die Rolle der SPD während der Novemberrevolution 1918/19 und argumentiert, dass die Weimarer Republik nicht aus einer demokratischen Revolution, sondern aus e

      Deutsche sehen die Sowjetunion
    • Wir hoffen, dass diese Publikation der Landeszentrale fürpolitische Bildung Thüringen dazu anregt, einen nach wievor viel zu wenig erforschten Bereich der wechselvollen deutsch-russischen Geschichte weiter zu erschließen und den Angehörigen der hier vorgestellten Thüringer Frauen und Männer ein Hilfsmittel ist, den Lebensweg ihrer Verwandten und Angehörigen nachzuzeichnen und besser zu verstehen.

      Der Vergessenheit entrissen
    • Die Monarchie haben wir leicht und schnell gestürzt, hob Pawel Miljukow, Außenminister der Provisorischen Regierung in einer seiner Reden über deren Bildung hervor. »Aber das ist noch nicht alles, was getan werden muss. Die Hälfte der Sache – und noch dazu die größere – bleibt noch zu tun.« Darüber, was noch zu tun war, konnten sich die Minister der sich vom 2. März bis 26. Oktober 1917 ablösenden sechs Regierungen, an denen Vertreter von neun Parteien beteiligt waren, nicht einigen. Ähnlich sah es im linken Parteienspektrum aus. Bis Sommer 1917 kehrten ca. 500 ihrer Mitglieder, darunter führende Theoretiker der Anarchisten, der Bolschewiki, des Jüdischen Bundes, der Menschewiki und der Sozialisten-Revolutionäre aus dem Exil nach Russland zurück. Die von ihnen initiierten Koalitionen zerfielen so schnell, wie sie entstanden waren. Die im Band dokumentierte und analysierte Programmdiskussion im linken Parteienspektrum bis zum Oktoberumsturz der Bolschewiki ist ein Spiegelbild der komplizierten Gemengelage im Revolutionsjahr 1917. Wladislaw Hedeler, Jahrgang 1953, Dr. phil., Historiker, Übersetzer und Publizist. Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1985 Promotion über Nikolai Bucharin an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der KPdSU in Moskau.

      Die russische Linke zwischen März und November 1917