Hardarik Blu hdorn Libri






Für die Grammatikschreibung des Deutschen ist die Negation eine Herausforderung. Das betrifft schon das Inventar der Negationsausdrücke wie nicht, kein oder niemand. In welchem Verhältnis stehen sie zueinander, und wann wird welcher Negationsausdruck gewählt? Die Negationspartikel nicht kann in den meisten Sätzen unterschiedliche Stellungen einnehmen, womit subtile Bedeutungsunterschiede einhergehen. Welchen genauen syntaktischen Status nicht hat, ist bis heute umstritten. Die Negation interagiert auch eng mit der Informationsstruktur, die unter anderem durch Intonation und Akzentuierung ausgedrückt wird. Die Intonation negierter Äußerungen und ihre Auswirkungen auf die Bedeutung werden in diesem Buch besonders gründlich behandelt. Schließlich sind zur Bedeutung der Negation selbst noch wichtige Fragen zu klären, unter anderem die, welche semantischen Objekte überhaupt negiert werden können und was genau durch ihre Negation bewirkt wird. Das Buch versucht eine Gesamtschau der Grammatik der Negation im Deutschen, die für Fachwissenschaftler, für Studierende und für allgemein Sprachinteressierte, etwa für Lehrende des Deutschen als Mutter- und Fremdsprache, zugänglich sein soll. Die begrifflichen und methodischen Voraussetzungen aller Teile werden leserfreundlich eingeführt. Dadurch ist das Buch auch als Lehrwerk für die Gebiete Syntax, Informationsstruktur und Satzsemantik des Deutschen im Linguistikstudium verwendbar.
Lettura e comprensione del testo in lingua tedesca
- 125pagine
- 5 ore di lettura
Text - Verstehen
Grammatik und darüber hinaus
In der Kommunikations- und Informationsgesellschaft spielt der souveräne Umgang mit Texten eine kaum zu überschätzende Rolle: in der Ausbildung, im Berufsleben und im Alltag. Texte sind Werkzeuge der Verständigung und bestimmen die soziale Identität von Individuen und Gruppen. Der vorliegende Band enthält die Beiträge zur 41. Jahrestagung des Instituts für Deutsche Sprache vom März 2005. 19 Hauptbeiträge von anerkannten Fachgelehrten aus mehreren Ländern untersuchen das Textverstehen unter grammatischem, psychologischem, kulturellem und didaktischem Blickwinkel und zeigen Anwendungsbezüge für Journalismus, Computerlinguistik, Schreibdidaktik. In der Zusammenschau ergibt sich ein verständlicher Überblick über den aktuellen Stand der Textverstehensforschung. Hinzu kommen 14 Kurzpräsentationen aktueller Forschungsprojekte, die deutlich machen, dass auf diesem Gebiet noch laufend neue Erkenntnisse gewonnen werden. Zielpublikum sind nicht nur Sprachwissenschaftler, sondern alle, die professionell mit Texten zu tun haben.
Brücken schlagen
- 442pagine
- 16 ore di lettura
Eine systematische Beschreibung der Semantik von Konnektoren stellt für Linguisten eine bisher nicht eingelöste Herausforderung dar. Um semantische Klassen wie „kausal“, „konzessiv“ und „temporal“ objektivierbar zu definieren, müssen Polysemiephänomene und deren Interaktion mit syntaktischen, informationsstrukturellen und intonatorischen Aspekten berücksichtigt werden. Ziel eines Kolloquiums am Institut für Deutsche Sprache im Dezember 2002 war es, diese Herausforderungen zu adressieren, und die Ergebnisse sind in diesem Band versammelt. Die Beiträge beziehen sich auf das „Handbuch der deutschen Konnektoren“, das eine umfassende Darstellung der Konnektorensyntax bietet und somit einen aktuellen Ausgangspunkt für die Semantikanalyse darstellt. Die Artikel sind in vier Kapitel gegliedert: Kapitel A beleuchtet Schnittstellen aus grammatiktheoretischer, syntaktischer und logischer Sicht anhand konkreter Beispiele. Kapitel B behandelt temporale Konnektoren, fokussiert auf Mehrdeutigkeiten und Parameter zur Gliederung des Temporalfeldes. Kapitel C widmet sich Kontrastkonnektoren, behandelt deren Abgrenzung und bietet Vorschläge für eine bedeutungsminimalistische Beschreibung von aber-Lesarten. Kapitel D ist den kausalen Konnektoren gewidmet und enthält eine Revision des Kausalitätsbegriffs sowie Vorschläge zur Neugliederung des Kausalfeldes, einschließlich einer neuen Klasse, die auf der Indikation von Schlussfolgerungen basiert.
Die kleineren Wortarten im Sprachvergleich Deutsch-Portugiesisch
- 260pagine
- 10 ore di lettura
Die kleineren Wortarten (auch als Synsemantika bezeichnet) verursachen kontrastiv Probleme: im Fremdsprachenerwerb und in der linguistischen Beschreibung von Syntax, Semantik und Pragmatik. Die in diesem Band zusammengestellten Arbeiten untersuchen anhand zahlreicher authentischer Verwendungsbeispiele Adverbien, Konjunktionen, Präpositionen, Negationspartikeln und andere Partikeln sowie Gesprächssignale und Interjektionen des Deutschen und Portugiesischen (Brasilianischen) im Vergleich.