Die Frage, ob in einem Markt mehrere Anbietergruppen existieren können, erweist sich als komplex, wenn man die gängigen Theorien zur Marktanalyse betrachtet. Es stellt sich die Frage nach den Arten des Wettbewerbs: Ist Preiswettbewerb dominant, oder kann auch ein Wettbewerb über die Unterschiedlichkeit der Angebote bestehen? Mario Rese untersucht diese Fragestellung mithilfe des neoklassischen spatial competition-Ansatzes und der Marktprozeßtheorie. Beide Theorien führen zu fruchtbaren Hypothesen über die Bedingungen für die Bildung solcher Gruppen. Während die Neoklassik die Präferenzverteilung im Markt als Schlüssel sieht, konzentriert sich die Marktprozeßtheorie auf spezifische Wissensstände von Anbietern und Nachfragern. Eine umfassende empirische Untersuchung bestätigt weitgehend die Hypothesen. Rese liefert eine theoretische Begründung für die Existenz von Anbietergruppen, beleuchtet empirisch die Erklärungsansätze der Neoklassik und der Marktprozeßtheorie und thematisiert deren Integrationsmöglichkeiten. Somit trägt die Untersuchung zur empirischen Fundierung der Mikroökonomie bei, wie von Hayek gefordert.
Mario Rese Libri



Das Management enger Geschaftsbeziehungen zwischen Unternehmen oder Unternehmen und Konsumenten wird oft als Erfolgsfaktor propagiert. Das Buch analysiert Ursachen und Erfolgswirkungen des Relationship Marketing und ordnet diese Managementfunktion in den Kontext anderer betriebswirtschaftlicher Disziplinen und Funktionen ein.