Thomas Betzwieser Libri






Von Gluck zu Berlioz
- 285pagine
- 10 ore di lettura
Vorwort – M. Calella: Berlioz, Gluck und der Operndiskurs des Gluckismus – O. Vogel: Revolution und Klassik – Jean-François Lesueurs Musiklehre im Zeichen Glucks – D. Philippi: Glucks Cythère assiégée für Paris – ein Beitrag zur Gattung Opéra-ballet – H. Schneider: Guillards und Lemoynes Électre. Versuch einer Oper in musikalischer Prosa – A. La Salvia: Zwischen Klassik und Romantik – Traum-Szenen im französischen Musiktheater – S. Döhring: Gluck – Spontini – Berlioz: zwischen Heroik und Monumentalität – T. Seedorf: „Il faut pour Gluck des chanteurs qui aient de la voix, de l’âme, et… du génie“ – Berlioz und die Gluck-Interpreten seiner Zeit – D. Charlton: On the Way to Euphonia: Berlioz’ Promotion of Earlier Music – A. Jacobshagen: Gluck in Berlioz’ Instrumentationslehre – A. Mungen: Phantasmagorien des Monumentalen. Musikhistoriografische Überlegungen zu Jules Vernes Vision einer „elektrischen“ Musik – D. Schmidt: „Sans exclure la sensation, il voulut que la part fût faite au sentiment“ oder: Wie hört Berlioz Glucks Alceste? – E. Schmierer: Didon-Rezeption in Berlioz’ Les Troyens – A. Münzmay: Die „idée fixe“ in Les Troyens und Berlioz’ Verhältnis zur Grand Opéra Scribe’scher Prägung – F. Heidlberger: Der „unumschränkte Herrscher über das Theater“ – Berlioz’ Les Troyens im ideologischen Spannungsfeld des Second Empire – G. Buschmeier / T. Betzwieser: Ein Monument für Gluck – und Berlioz: die erste kritische Werkausgabe von F
Der Band dokumentiert die Beiträge der 2018 veranstalteten Tagung der Arbeitsgemeinschaft für germanistische Edition. Die Kategorie der Aufführung bzw. Performance hat in den Geistes- und Kulturwissenschaften in den letzten beiden Dezennien einen großen Wandel erfahren. Nicht nur rückte die Aufführung selbst zunehmend ins Zentrum der Betrachtung der performativen Künste, sondern mehr noch wurden auch die verschiedensten Textsorten auf ihre Performanz hin befragt. Das Verhältnis von 'Werk' und Aufführung ist dabei in den verschiedenen Disziplinen unterschiedlich gelagert: Während die Aufführung für einen musikalischen Text - und damit die Edition - gleichsam die 'raison d'être' bildet, stellt sich dieses Verhältnis für einen Dramentext (und dessen Edition) anders dar. Die hier versammelten Beiträge nehmen die unterschiedlichsten Formen von Aufführungstexten in den Blick und sind daher für Literatur-, Musik-, Kultur-, Theater-, Film- und Medienwissenschaftler gleichermaßen von Interesse.
Christoph Willibald Gluck
- 271pagine
- 10 ore di lettura
Kontinuität und Variabilität des Diskurses rund um Gluck und seine 'Opernreform' Es gibt kaum einen anderen Komponisten des 18. Jahrhunderts, der für die Opernästhetik und die Musikhistoriographie so einflussreich gewesen ist wie Christoph Willibald Gluck, dessen Name noch heute mit der 'Opernreform' assoziiert wird. Der vorliegende Band versucht, diese historische Position als Ergebnis unterschiedlicher musikkultureller Praktiken zu analysieren. Die Beiträge zeigen einerseits die Kontinuität von Bildern, Mythen und Diskursen, welche die Figur von Gluck und dessen Reform prägen, andererseits auch deren Variabilität und Umdeutungen in den verschiedenen Kontexten.
Perspektiven der Edition musikdramatischer Texte
- 293pagine
- 11 ore di lettura
Die Edition musiktheatraler Texte gehört zweifellos zu den schwierigeren Aufgaben im Bereich des musikalischen Editionswesens. Dass heute immer noch Grundsatzfragen verhandelt werden, ist ein deutliches Indiz für ein fortbestehendes Forschungsdesiderat, das bereits in den 1980er Jahren von der neuen Disziplin der „Librettologia“ formuliert wurde und die das Bewusstsein für diese Textsorte geschärft hat. Vor diesem Hintergrund versuchte das interdisziplinäre Symposium (2012), dessen Bericht hier vorliegt, eine Art Bestandsaufnahme der verschiedenen methodologischen Ansätze in Literatur- und Musikwissenschaft, aber auch angesichts nationaler Prägungen des editorischen Umgangs mit musiktheatralen Texten. Entsprechend breit ist das Spektrum der behandelten Operntexte vom 17. bis ins 20. Jahrhundert. Besonderes Augenmerk liegt einerseits auf dem Ineinandergreifen von Dialog, Gesang, Tanz und Bühne, andererseits auf dem Nebeneinander editorischer Darstellungsmedien von der konventionellen Buchform über hybride bis hin zu rein digitalen Präsentationsformen. Insofern ist das Buch sowohl für traditionell operierende Editionsphilologen wie auch für Vertreter der Digital Humanities von Interesse.
Symposiumsbericht Gluck und Prag
- 254pagine
- 9 ore di lettura
Sprache und Theatralität des Virtuosen - Franz Liszt
- 198pagine
- 7 ore di lettura
Vorwort – H. von Loesch: Franz Liszt – Inbegriff der Virtuosität – M. Biget-Mainfroy: Quelques opinions sur la virtuosité de la fin du XVIIIe siècle aux années 1860. Un tour de singe savant? Un savoir-faire mystérieux? Des gestes qui en disent long? – F. Claudon: Liszt et Hugo: romantisme et virtuosité – F. Malkani: Critique de la virtuosité et virtuosité de la critique dans „Lutetia“ de Heinrich Heine – M.-H. Rybicki: Comment l'entendez-vous? Stylistique de la critique de la virtuosité, à l'exemple de Paganini et Liszt – A. Spallek: Die Lisztomanie oder welche Gefühle sind krank. Die Berliner Liszt-Rezeption 1841/42 untersucht als Gefühlsdiskurs – J. Klassen: Das Rauschen der Hämmer. Franz Liszt und Clara Schumann im zeitgenössischen Vergleich – A. Münzmay: Franz Liszt und die „Freie Fantasie“: Zur Politik der pianistischen Konzertimprovisation – T. Seedorf: Patti-Paddy-Mania. Adelina Patti, Ignace Jan Paderewski und das Starwesen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts – C. Reynaud: Les premières caricatures de Liszt parues dans la presse et la littérature satiriques en France – R. Schmusch: Der alte Liszt in Weimar: Ernst von Wolzogens „Der Kraft-Mayr“ (1897) – Virtuosensatire zwischen musikalischer Poetik und Kulturkritik
O. G. Bauer: L’Huomo - Der Mensch. Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth als Dichterin – T. Betzwieser: Überlegungen zu Aufführungscharakter und Inszenierung von L’Huomo 1754 – S. Henze-Döhring: Die musikalische Komposition der Oper L’Huomo (1754) – W. Hirschmann: Von der Zustänigkeit der Dilettantin: Wilhelmines Argenore (1740) und die Musikgeschichte des 18. Jahrhunderts – R. Müller-Lindenberg: Moral, Vernunft, Eigenliebe - Das L’Huomo-Libretto der Wilhelmine von Bayreuth – C. Siegert: Zum Pasticcio-Problem – S. Voss: Voltaire - Wilhelmine - Tagliazucchi: Zur Genese des Libretto von Carl Heinrich Grauns Dramma per musica Semiramide (Berlin 1754) – S. M. Woyke: Virtuosen und Virtuosinnen in Bayreuth - Anmerkungen zu den von der Markgräfin Wilhelmine engagierten italienischen Sängerinnen und Sängern
Sprechen und Singen
Ästhetik und Erscheinungsformen der Dialogoper
Die Studie nimmt erstmals die Dialogoper unter theoretischen und strukturellen Gesichtspunkten in den Blick. Sie geht den spezifischen Implikationen von Opéra comique und Singspiel nach, die aus dem Nebeneinander von gesprochenem Dialog und Musik resultieren.