Wilhelm Imkamp Libri






Das Werk analysiert das Kirchenbild von Innocenz III. Es behandelt die theologischen Grundlagen, die ekklesiologische Dicho/Trichotomie und die eschatologische Dimension der Kirche. Zudem wird das Sponsabild als Ausdruck der Institutionalität und die Primatstheologie mit den Titeln "caput" und "mater" für Bischof und Kirche von Rom thematisiert.
Das Problem der Entweltlichung wird uns über das „Jahr des Glaubens“ hinaus weiter beschäftigen. Das vorliegende Buch bietet Gelegenheit für eine Ortsbestimmung der katholischen Kirche in Deutschland. Wofür steht sie? Was ist ihr noch heilig? Wie erreicht sie die Menschen? Wilhelm Imkamp, Prälat und Wallfahrtsdirektor, stellt sich diesen Fragen und verzichtet dabei nicht auf Seitenhiebe gegen den vermeintlich aufgeklärten Zeitgeist und seine heimlichen Dogmen. Er versteht es bestens, seine oft unbequemen und unkonventionellen Positionen pointiert zu Gehör zu bringen. Zum katholischen „Jahr des Glaubens“ erscheint sein theologischer Zwischenruf. Ein intellektuelles und sprachliches Vergnügen – Klartext, garantiert clerical incorrect.
Ist die Marienverehrung heute noch zeitgemäß? Sollte Liturgie auch ein ästhetisches Erlebnis sein? Und was genau ist eigentlich »Clerical Correctness«? Diese und viele weitere Fragen zu den Themen Glaube, Kirche und Gesellschaft erörterte Prälat Dr. Wilhelm Imkamp in den vergangenen Jahrzehnten in zahlreichen Interviews, von denen einige aus dem Zeitraum von 1988 bis 2016 nun erstmals in einem Band vorliegen. Diskutiert werden unter anderem die Marienerscheinungen in Fatima, die abnehmende Zahl der Gläubigen in den Kirchen, die äußere Erscheinung von Priestern und das aktuelle politische Tagesgeschehen. In den Mittelpunkt rückt in den Gesprächen auch immer wieder der Wallfahrtsort Maria Vesperbild, wo Prälat Imkamp seit 1988 als Wallfahrtsdirektor wirkt. In gewohnt lebendiger, direkter Art bezeichnet er Maria Vesperbild als »religiöses Dienstleistungsunternehmen«, das die Freude am Glauben erlebbar macht.
Von 1663 bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches 1806 tagte in Regensburg der Immerwährende Reichstag, ein ständiger Gesandtenkongress, der Regensburg mit einer ebenso internationalen wie illustren Gesellschaft beglückte. So jedenfalls lautete das Urteil der Zeitgenossen, darunter Heinrich Georg Paricius oder auch Friedrich Nicolai, der 1781 auf seiner Reise durch Deutschland notierte: „Welche Einöde würde Regensburg seyn, wenn die sämmtlichen Gesandtschaften aus der Stadt weg wären.“ So aber war Regensburg Sitz einer europaweit agierenden Institution die der Stadt gesellschaftlich und kulturell Glanz und reichspolitische Bedeutung verlieh, nicht zuletzt auch Dank des Hauses Thurn und Taxis, das 1748 als Repräsentanten des Kaisers nach Regensburg kam. Der vorliegende Band beleuchtet das gesellschaftliche Leben dieser Zeit prägnant und anschaulich. Er erklärt, warum der Reichstag nach Regensburg kam, widmet sich dem Formen gesellschaftlicher Repräsentation, dem höfischen Leben, aber auch der Kunst, Kultur oder Bildung im 18. Jahrhundert. Mit Beiträgen von: Elisabeth Bernsdorf, Fabian Fiederer, Carolin Frischholz, Bernhard Lübbers, Janina Pentlehner, Hannah Ripperger, Miriam Sennfelder, Alexandra Stöckl, Peter Styra und Jonas Thanner.
„Vieles dort ist Jahrhunderte alt und doch strahlt alles neu …“
Beiträge zu Geschichte und Kunst des Fürstlichen Hauses Thurn und Taxis
Der dritte Band der Thurn und Taxis-Studien bietet im Rahmen einer Aufsatzsammlung die Arbeiten von Stipendiaten der Fürstlichen Franz-Marie-Christinen-Stiftung, die sich inhaltlich und wissenschaftlich mit verschiedenen Aspekten zu Geschichte und Kunstgeschichte des Fürstlichen Hauses sowie zu seinen Beständen und Sammlungen in Hofbibliothek und Zentralarchiv beschäftigen. So befassen sich die Beiträge u. a. mit dem adeligen Damenportrait zu Pferd, einer äußerst seltenen, aber aussagekräftigen Sichtweise der adeligen Dame, und der fürstlichen Jagdkultur als Alleinstellungsmerkmal des Adels bis ins 20. Jahrhundert. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit dem „Bilderkrimi“ rund um den taxisschen Hausaltar aus dem 16. Jahrhundert, einem frühneuzeitlichen Himmelsglobus aus dem fürstlichen Zentralarchiv, mittelalterlichen Handschriftenfragmenten sowie mit der Baugeschichte des fürstlichen Marstalls und – aus aktuellem Anlass – mit dem Wiederaufbau des Thurn und Taxis-Palais in Frankfurt am Main.