Più di un milione di libri, a un clic di distanza!
Bookbot

Brigitte Raschke

    Frank Lloyd Wright: The mile high Illinois
    Der Wiederaufbau und die städtebauliche Erweiterung von Neubrandenburg in der Zeit zwischen 1945 und 1989
    • Neubrandenburg wurde in den letzten Kriegstagen des II. Weltkriegs durch einen Stadtbrand der Roten Armee zerstört. Trotz mehrerer Wiederaufbaupläne begann der Wiederaufbau erst 1952, bedingt durch Arbeitskräftemangel, fehlendes Baumaterial und finanzielle Unsicherheiten. Nach der Gründung der DDR schufen die 16 Grundsätze des Städtebaus und die Aufwertung zur Bezirksstadt neue Hoffnungen auf einen zügigen Wiederaufbau, was hohen Erwartungs- und Handlungsdruck erzeugte. In den 70er Jahren kam es zu einem industriellen Aufschwung, jedoch blieben die realisierten Bauprojekte weit hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück. Der Wohnungsbau in Neubrandenburg-Ost begann erst nach 14 Jahren Planung, als die industrielle Bautechnologie fortgeschritten war. 1968 fixierte das Politbüro die sozialistische Stadtgestalt, und die Stadt sollte zur sozialistischen Großstadt anwachsen. Neue Wohngebiete mit Industrie und guter Verkehrsanbindung wurden ausgewiesen. Bis zum Ende der DDR wurde die Stadtplanung vorangetrieben, jedoch zunehmend unter dem Einfluss von Rationalisierung und Einsparungen. Bis 1989 wuchs die Stadt auf 89.000 Einwohner, deren Architektur und Städtebau die gesamte Bandbreite der Architekturtheorie der DDR und die wirtschaftlichen Kurskorrekturen der sozialistischen Planwirtschaft widerspiegeln.

      Der Wiederaufbau und die städtebauliche Erweiterung von Neubrandenburg in der Zeit zwischen 1945 und 1989
    • Der Entwurf eines ein Meile hohen Wolkenkratzers für Chicago sorgte 1956 für Aufregung in der amerikanischen Öffentlichkeit. Das Empire State Building wäre um das Fünffache überragt worden, und ein atombetriebenes Aufzugssystem für 130.000 Personen stellte die Grenzen der Vorstellungskraft in Frage. Besonders überraschend war, dass dieser Entwurf von Frank Lloyd Wright stammte, einem Architekten, der als Gegner von Wolkenkratzern galt. Der Entwurf der Mile-High Sky-City Illinois führte unter Fachleuten zu einer Debatte über die technische Machbarkeit, während Wrights ursprüngliches Ziel – eine ästhetische Kritik an der zeitgenössischen Bauweise – in den Hintergrund trat. Nach dem Abklingen der öffentlichen Aufregung wandte sich Wright erneut der Gestaltung von Wolkenkratzern und der Neugestaltung urbaner Räume zu. Diese Arbeit bietet die erste kunsthistorische Analyse der weitgehend unveröffentlichten Zeichnungen und Entwürfe. Der meilenhohe Wolkenkratzer wird im Kontext anderer, meist nicht realisierter Hochhausprojekte Wrights betrachtet, was eine differenzierte Sicht auf seine Abneigung gegen Wolkenkratzer ermöglicht. Die utopischen Städtebauprojekte seiner frühen Schaffenszeit zeigen eine Verbindung zu seinen Hochhausentwürfen und reflektieren die Diskussion über radikal erneuerte Stadtarchitektur im frühen 20. Jahrhundert. Der meilenhohe Turm lässt sich als visionäre Architektur einordnen, die als Gegenentwurf zur Miessch

      Frank Lloyd Wright: The mile high Illinois