Anton Distelberger Libri



Jan sagte: „Das ist ein Abschiedszeichen, wir werden uns nicht mehr sehen.“ Er drückte mich noch wie immer an sein Herz, und der letzte Kuss in unserem Leben beendete unser Zusammensein. Maria und Jan verlieben sich zur falschen Zeit: Es ist mitten im Krieg, und Jan ist ein polnischer Zwangsarbeiter. Karoline, deren Bruder Nationalsozialist ist, heiratet den Juden Gustl Kohn und wird von ihrer Familie verstoßen. Gertrud erwartet ein Kind von dem amerikanischen Soldaten Bill, der eines Tages für immer geht. Sechs Frauen erzählen von der Liebe in ihrem Leben. Von verbotener, unmöglicher, unglücklicher, aber auch erfüllter Liebe. Von Liebe vor dem Hintergrund von Nationalsozialismus, Krieg und Nachkriegszeit. Eindringlich und unsentimental berichten diese Frauen darüber, wie sehr ihre persönlichen Vorstellungen von Liebe, Ehe und Partnerschaft durch Politik und äußere Umstände beeinflusst wurden.
Die awarische Nekropole von Mistelbach ist uns nur bruchstückhaft bekannt. Gelegen unter dem heutigen Krankenhaus, wurden bei Bau- und Renovierungsarbeiten immer wieder Gräber bzw. ganze Friedhofsabschnitte angerissen, jedoch nur ausnahmsweise fachgerecht dokumentiert. Die vorliegende Arbeit bietet eine moderne Vorlage, Auswertung und Interpretation des bislang bekannten Materials und stellt einen wichtigen Mosaikstein zur Kenntnis der heterogenen awarischen Kultur dar. Die Veröffentlichung wird durch einen paläobotanischen Beitrag von Otto Cichocki ergänzt, der sich den wenigen erhaltenen Holzund Geweberesten aus den awarischen Gräbern widmet.