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Klaus Liebig

    Internationale Regulierung geistiger Eigentumsrechte und Wissenserwerb in Entwicklungsländern
    Dutch Disease
    Auswirkungen des internationalen Patentregimes auf die Medikamentenproduktion und den Zugang zu Medikamenten in LDCs
    Personalentwicklungsbedarf in der nationalen und internationalen Entwicklungszusammenarbeit
    Governing biodiversity
    Municipal borrowing for infrastructure service delivery in South Africa
    • Abstract: Entwicklungspolitik verändert sich immer schneller. Sie ist heute multilateraler und dezentraler als früher, hat ein wesentlich komplexeres Zielsystem und ist darauf angewiesen, politikfeldübergreifende Kooperationen einzugehen. Damit haben sich die Kompetenzanforderungen an entwicklungspolitische Fachkräfte gewandelt. Vor allem zwei große Trends stellen die Personalentwicklung (PE) entwicklungspolitischer Organisationen vor neue Herausforderungen: Erstens die zunehmende Komplexität des entwicklungspolitischen Zielsystems: Armutsminderung, Stabilisierung fragiler Staaten, Gestaltung der Globalisierung, Eindämmung des Klimawandels und Bewältigung seiner Folgen in den am meisten betroffenen Ländern. Zweitens die fortschreitende Ausdifferenzierung der Partnerländer, wodurch neue Kompetenzen beim Einsatz eines immer vielfältigeren Instrumentariums notwendig werden. Ausgehend von diesen Trends ergeben sich veränderte Kompetenzanforderungen für entwicklungspolitische Fach- und Führungskr

      Personalentwicklungsbedarf in der nationalen und internationalen Entwicklungszusammenarbeit
    • Abstract: "Wenn die Regierungen der Industrieländer ihre Versprechen einhalten, werden die staatlichen Entwicklungsleistungen (Official Development Assistance - ODA) in den nächsten Jahren erheblich ansteigen. Hiervon sollen vor allem die am wenigsten entwickelten Länder Sub-Sahara Afrikas profitieren. Die zusätzlichen Finanztransfers erhöhen die Chancen für Entwicklungsländer, nachhaltige sozio-ökonomische Entwicklungsprozesse in Gang zu setzen und durch positive Wachstums- und Wohlstandseffekte die Armut zu reduzieren. Doch es gibt auch ernstzunehmende Kritik an der Ausweitung der Hilfe, und zwar aus drei Richtungen: Aus mikroökonomischer Sicht wird argumentiert, dass es für das zusätzliche Kapital nicht genügend durchführungsreife Projekte gibt (mangelnde Absorptionskapazität) und dass die Organisation des 'Aid-Business' den Empfängerländern übermäßige Transaktionskosten aufbürdet. Aus Sicht der politischen Ökonomie wird befürchtet (und empirisch belegt), dass ODA zu einer Reduzierung der

      Dutch Disease
    • Wissen wird immer stärker durch Eigentumsrechte geschützt. Das TRIPS-Abkommen unter dem Dach der Welthandelsorganisation gilt als Durchbruch beim internationalen Schutz geistigen Eigentums. Das Abkommen verpflichtet Entwicklungsländer zu einer signifikanten Anhebung des Schutzniveaus auf ihrem Staatsgebiet. Doch wie wirkt sich dies auf den Wissenserwerb in Entwicklungsländern aus? Der vorliegende Band begründet, dass die Auswirkungen kritisch zu sehen sind, weil das TRIPS-Abkommen in Entwicklungsländern zu Wohlfahrtsverlusten führt. Eine Kompensation dieser Verluste durch eine Steigerung der Wissensproduktion ist sehr unsicher. Während fortgeschrittene Entwicklungsländer über vertragliche Formen des Wissenstransfers (Ausländische Direktinvestitionen, Lizenzhandel) mittelfristig mit positiven Auswirkungen rechnen können, wird in ärmeren Entwicklungsländern ohne technologische Basis der Wissenserwerb erschwert. Die negativen Konsequenzen widersprechen dem aufgeklärten Eigeninteresse der Industrieländer und bedeutenden politischen Willenserklärungen der internationalen Staatengemeinschaft, wie beispielhaft für den pharmazeutischen Sektor aufgezeigt wird.

      Internationale Regulierung geistiger Eigentumsrechte und Wissenserwerb in Entwicklungsländern